60 Jahre Ford Thunderbird - History in Bildern!

Happy Birthday T-Bird!

60 Jahre Ford Thunderbird - History in Bildern!: Happy Birthday T-Bird!
Erstellt am 1. Mai 2015

1955

Der Thunderbird erblickte das Licht der Welt im 55er Modelljahr als zweisitziger Roadster, der der Chevrolet Corvette Konkurrenz machen sollte. Doch im Gegensatz zu dem Chevy kam der europäisch gestylte T-Bird mit einer gewöhnlichen Blechkarosse und normalen Fenstern, dazu kam der T-Bird mit einem abnehmbaren Hardtop und/oder einem Stoffverdeck. Unter der Haube steckte ein 292-ci-V8 mit 193 (Schalter) bzw. 198 PS mit Automatik.

1956

Der 56er T-Bird übernahm die Karosse des 55er Modells, kam aber serienmäßig mit einem Continental Kit. Das 56er Modell war zudem an Lüftungsschlitzen an den Kotflügeln zu erkennen. Unter der Haube konnte neben dem 292-ci- auch ein 312 ci V8 sitzen.

1957

Für das 57er Modelljahr hatte man das Heckteil des T-Birds verlängert, um mehr Stauraum zu erhalten, das Reserverad wanderte wieder in den Kofferraum. Dazu bekam der Thunderbird kleine Flossen mit Chromleiste.

1958

Ab dem 1958 Modeljahr waren die Thunderbirds rund 40 cm länger und viersitzig! Zum ersten Mal gab es zwei Varianten: Das Cabriolet kam aber erst ein halbes Jahr nach dem Hardtop im Juni in den Handel. Das Design kam an: Der Thunderbird war im 58er Rezessionsjahr eines von zwei amerikanischen Autos, das sich besser verkaufen konnte!

1959

Zum 59er Modelljahr gab es nur Kosmetik, anstelle eines Wabengrills dominierten Streben die Front, die Instrumente kamen mit weißen statt schwarzen Zifferblättern



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1960

Das 1960er Modell war das letzte der so genannten "Squarebird" Styling Generation, ein neuer Grill mit rechteckigen Streben saß an der Front, das Heck kam mit drei statt bislang zwei Rückleuchten.

1961

Die dritte Generation Thunderbird kam 1961 auf dem gleichen Radstand wie Gen II., waren aber deutlich länger, breiter und auch schwerer. Ein neuer 390 ci-V8 war Standard-Motor.

1962

Die 62er Modelle bekamen nur eine leichte Kosmetik. Allerdings offerierte Ford einen Ford Thunderbird Sports Roadster an, der mittels Fiberglass-Abdeckung zum Zweisitzer wurde und eine Landau-Version des Hardtops kam mit Vinyl-Dach.

1963

Das 63er Modell übernahm zwar die Karosse der beiden Vorgängermodelle, ist aber an den drei Elementen ("Hash marks") auf den Türen und der Sicke als 63er Thunderbird zu erkennen

1964

Der 64er T-Bird wurde komplett neu gestylt und bekam eine längere Front und ein kürzeres Dach. Das Heck kam mit in die Stoßstange eingefassten Rückleuchten mit Thunderbird Logo. Das 1964 Ford Thunderbird Cabriolet setzte mit 92.500 Fahrzeugen einen neuen Produktionsrekord - die Roadster Variante gab es nur noch als Dealer-Option.



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1965

Das 65er Modell übernahm im Großen und Ganzen die Optik des 64er Modells, ein verchromter Pseudo-Luftauslass auf den vorderen Kotflügeln kennzeichnet das 65er Modell, das auch einen neuen Kühlergrill erhielt,

1966

Der 66er Thunderbird lässt sich am besten an der komplett geänderten Front von den beiden Vorgängermodellen unterscheiden. Am Heck saßen die neuen über die volle Fahrzeugbreite laufenden Rückleuchten (nur durch den Rückfahrscheinwerfer getrennt) in einem Chrome-Bumper

1967

Die vierte Generation T-Bird kommt 1967. Die Front kommt mit versteckten Scheinwerfern und einem vorstehenden Grill mit großem Thunderbird-Emblem, das Heck wird von einer durchgehenden Rückleuchte dominiert. Zum ersten Mal gab es einen viertürigen Thunderbird, genannt Landau Sedan, bei dem die hinteren Türen nach hinten öffneten (Suicide Doors oder auch heutzutage Portaltüren genannt).

1968

Der T-Bird erfuhr zum 68er Modelljahr nur ein leichtes Restyling am Grill und den Rückleuchten, am einfachsten sind die 68er Modelle an den nun vorgeschriebenen Seitenmarkierungsleuchten zu erkenen.

1969

Wieder gab es zum nächsten Modelljahr nur kleinere Veränderungen, der Grill kam mit einer horizontalen Strebe und die Rückleuchte kamen mit einem großen Rückfahrscheinwerfer.



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1970

Das 70er T-Bird Modell kam mit einer komplett neu gestylten Front mit einem Steg in der Mitte, das Heck bekam Rückleuchten in umgekehrter U-Form.

1971

Der 71er Thunderbird war wieder einmal nur ein leichtes Update des Vorgängermodelljahres. Neuer Grill und neue Seitenmarkierungsleuchten unterscheiden das 71er Modell optisch

1972

Zum 72er Modelljahr erfuhren die T-Birds ein komplettes Restyling, das in den wohl größten Thunderbird endete. Die Fords basierten auf dem Lincoln Mark IV Chassis und übernahmen auch zum Teil dessen Karosserie und Interieur. Die Sportlichkeit war hin, dafür der Luxus drin!

1973

Leichte Veränderungen zum 73er Modelljahr, ein Opera-Fenster in der markanten C-Säule sollte bei der Rundumsicht helfen. Ein neuer Grill mit Waben anstelle von Leisten glänzte an der Front.

1974

Der 74er Thunderbird war im Großen und Ganzen mit dem 73er identisch, unter der Haube steckte aber serienmäßig ein 460 ci-V8.



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1975

Auch der 75er T-Bird war nur leicht überarbeitet worden, technisch brillierte der Donnervogel mit vier Scheibenbremsen. Zwei Sondermodelle namens Silver bzw. Copper Edition beinhalteten ein halbes farbiges Vinyl-Dach und entsprechendes Interieur-Design.

1976

Im 76er Modelljahr waren die Luxury Groups "Creme and Gold", Bordeaux und "Lipstick".

1977

Downsizing begann im 77er Modelljahr bei allen amerikanischen Autoherstellernm auch das 77er Thunderbird Modell fiel etwas kompakter aus. Auch in Sachen Motorisierung, anstelle des Big Blocks saß nun ein 302-ci-V8 bzw. ein 351 ci für Kalifornien unter der langen Haube.

1978

Für das 78er Modelljahr bot Ford eine "Jubilee Edition" anlässlich des 75th Anniversary der FoMoCo an, die u.a. mit einem 22 Karat vergoldeten Emblem auf dem Armaturenbrett und Initiatlen des Fahrers an den Türgriffen kam.

1979

Das Jubiläumspaket war so populär, dass Ford die Extras auch im 79er Modelljahr anbot, allerdings in anderen Farben und mit kleinen Abweichungen.



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1980

Zum 80er Modelljahr erfuhren die Thunderbirds ein weiteres Downsizing. So baute der T-Bird fortan nicht mehr auf der Intermediate-Mittelklasse- sondern der Compact-Plattform auf, die für den Ford Fairmont / Mercury Zephyr entwickelt worden war. Im Vergleich zum 76er Modell war der T-Bird jetzt zwei Fuß (ca. 60 cm) kürzer und acht Zoll (20 cm) schmaler! Mitten im Modelljahr offerierte Ford eine 25th Anniversary Editon in Silber mit dem so genannten Tiara Dach.

1981

Der neue T-Bird kam bei den Kunden nicht an, zum einen sorgte die zweite Ölkrise für verhaltenes Kaufverhalten beim Kunden und zum anderen auch das überdekorierte Äußere des Thunderbirds....

1982

...weshalb die Verkäufe in den beiden Modelljahren '81 und '82 um die Hälfte sanken!

1983

Erst mit dem 83er Modelljahr keimte neue Hoffnung auf! Die 9. Generation des Thunderbirds basierte auf der Fox-Plattform, die auch der Mustang nutzte. Und so stammte neben dem 232 ci V6 und dem 302-ci V8 der ebenfalls angebotene 2,3-Liter Turbo-Motor in dem Turbo Coupé aus dem Mustang! Nach Abschluss des 83er Modelljahres wurde Resumee gezogen: 250 Prozent mehr Verkäufe ggü. 1982!

1984

Aufgrund des Erfolges des T-Birds blieben die Änderungen zum 84er Modell moderat. Der V6 kam aber nun anstelle mit Vergaser mit einer Einspritzung.



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1985

Zum 85er Modelljahr gab es einen neuen Grill, Rückleuchten über die ganze Fahrzeugbreite sowie ein überarbeitetes Armaturenbrett.

1986

Das 86er Modell verkaufte sich in der Dekade am besten, was vielleicht auch an dem nun mit Einspritzanlage versehenen V8 und der wieder niedrigeren Benzinpreisen lag.

1987

Die 87er Thunderbirds kamen mit neuer, schlankerer Optik obgleich die Silhoulette nur marginal geändert wurde. Größere Glasscheiben und aerodynamisch an die Karosserie angepasste Scheinwerfer sind auffälligsten Merkmale der neuen Modelle. Das Turbo Coupe bekam einen Turbo-Vierzylinder aus dem SVO-Mustang, die 190 PS leistete.

1988

Der V6 wurde zum 88er Modelljahr überarbeitet und bekam u.a. eine neue Multi-Point-Einspritzanlage und eine Ausgleichswelle gegen Vibrationen.

1989

Die 10. Generation des Thunderbirds. Wieder waren die Modelle schlanker, aber auch niedriger und breiter, geworden. Sowohl Vier- als auch Achtzylinder waren aus dem Programm genommen, es blieben ein 232-ci-V6 mit 140 PS und ein Turbo-V6 mit 210 PS beim so genannten Super Coupe. Zum ersten Mal kam der Thunderbird im Heck mit einer Einzelradaufhängung.



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1990

Der Erfolg des neuen Thunderbirds war mäßig, und auch das 90er Modell verkaufte sich nicht besser, was sicherlich auch am hohen Preis von 15.000 bzw. 20.000 Dollar für das Super Coupe, aber auch an der schlechteren Wirtschaftslage lag.

1991

Die Verkaufszahlen des T-Birds sanken, trotz der wieder eingeführten V8-Option. Dabei handelte es sich um den bewährten 5.0-Liter, der 200 PS Leistung brachte.

Der 91 T-Bird kam fortan optional mit neuer Klima-Automatik.

1992

Das 1992er Ford Thunderbird Modell-Programm wurde um ein Sport Model erweitert, das ein abgespecktes Super Coupe mit V8-Motor war. Alle 92er Modelle kamen mit einer neuen durchgehenden Heckleuchte unter einem umgestylten Spoiler und einer vom Super Coupe übernommenen aerodynamischen Frontschüze.

1993

Im 93er Modelljahr blieb dem Kunden nur die Wahl zwischen LX und Super Coupe, beide verkauften sich aufgrund des besseren Preises besser als im Vorjahr...

1994

Für 1994 gab es deshalb nur ein kleines Facelift. Unter der Haube hatten die Ford-Leute anstelle des 5.0 den neuen 4,6-Liter-V8 implementiert, der anstelle einer zentralen Nockenwelle (OHV) als SOHC mit einer oben liegenden Nockenwelle ausgelegt war.



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1995

Das '89 eingeführte Design wurde im 95er Modelljahr etwas stärker überarbeitet, doch neue Stoßstangen, Scheinwerfer und Rückleuchten konnten die Kunden nicht von dem neuen Modell überzeugen.

1996

Das galt auch für das optisch ähnliche 96er Modell!

1997

Die 1997er T-Birds waren nur spärlich verändert. Im Innern gab es ein neues Cockpit mit zwei Instrumenten weniger. Gerüchten zufolge sollte ein neuer T-Bird mit Frontantrieb kommen, was für die Verkäufe des alternden Donnervogels nicht gerade hilfreich war.

1999 Concept Car

Der neue Thunderbird wurde allerdings zum Mercury Cougar / Ford Contour im 99er Modelljahr. Ford zeigte aber im Januar 1999 in Detroit ein Thunderbird Concept Car im Retro-Look, das optische Anleihen an der ersten Generation übernahm.

2002 Neiman Marcus Lim. Edition

Das Feedback der Autofans war groß, so dass sich Ford zum Bau des New Thunderbirds entschloss, der als 2002er Modell in den Handel kommen sollte. Im August 2000 präsentierte Ford jedoch eine spezielle Schwarz- und Silbernfarbene Neiman Marcis Edition, die nur 200 Mal gebaut werden sollte und als Geschenk in das "Christmas Book" aufgenommen wurde.



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2002

Die normalen 2002er Thunderbirds kamen aufgrund einiger technischer Problem erst im September 2001 in den Handel. Sie basierten auf der Hecktriebler Plattform des Lincoln LS und kamen mit einem 3,9-Liter DOHC-V8 mit 292 PS, Fünfstufen-Automatik und Einzelradaufhängung rundum.

Der Retro T-Bird konnte die angepeilten 20.000 Einheiten im ersten 2002er Modelljahr nicht erreichen und auch in den Folgejahren sank die Zahl derer, die sich einen Retro-Thunderbird zulegten.

2003 James Bond 007 Edition

Zum 2003er Modelljahr änderte Ford die Verdichtung und den Ventiltrieb, so dass der Motor nun 28 PS mehr leistete und bot einige neue Extras an, doch das half den Verkäufen nicht wirklich.

Dieser korallen-farbene Limited Edition 007 Ford Thunderbird spielte im James Bond Film "Die another Day" mit Halle Berry mit, es wurden 700 Sondermodelle gefertigt.

2005 50th Anniversary Lim. Modell

Und so wurde der Thunderbird - nach einem unveränderten 2004er Modell - 2005 eingestellt. Anlässlich des Jubiläums bot Ford allerdings ein 50th Anniversary Edition-Modell an.

1955er & 2005er Modelle beim Launch des 50th Anniversary Models

50 Jahre liegen zwischen den beiden Modellen - und auch wenn der New Thunderbird sich seinerzeit nicht so gut verkaufte, schon bald gehört dieses amerikanische Auto wie die Thunderbirds der älteren Generationen zu den gesuchten Klassikern, da sind wir uns sicher!

2 Kommentare

  • DARTHMAUL210

    DARTHMAUL210

    Habe mir einen 1985 Thunderbird geholt und stehe gerade massiv mit dem deutschen TÜV in Konflikt, da ich für die deutsche Zulassung die roten Blinker mit eingelassenem Thunderbirdzeichen auf orange umrüsten soll! Vorschlag des TÜV war: Rückleuchten anbohren und LED Lampen einbauen, Stoßstange anbohren... ect. Wenn ich das tue, bekomme ich doch im Leben kein H- Gutachten! Hat einer Erfahrungen und einen Rat?
  • 67aquablue

    67aquablue

    Der Thunderbird erblickte das Licht der Welt im 55er Modelljahr als zweisitziger Roadster,......... dazu kam der T-Bird mit einem abnehmbaren Hardtop und/oder einem elektrischen Stoffverdeck. Ähmm, ohne hier diese sehr informative und übersichtliche Chronologie - gerade auch für T-Bird Interessierte - kritisieren zu wollen....... Aber 55- 57èr T- Bird mit elektrischem Verdeck? Nach meiner Kenntnis liegt das zusammengeklappte Verdeck bei dieser Baureihe hinter der Rückenlehne. Diese klappt man vor, zieht das Verdeck am besten seitlich raus, und steckt es zwischen Kofferraumdeckel und Sitzlehne in die dafür vorgesehenen Aufnahmen. Sodann kann man es aufklappen ........ Wie das elektrisch gehen soll, ist mir schleierhaft...... Das Spielchen habe ich schon einige Male gemacht, und nie Steckanschlüsse für Kabel dabei gesehen. Gibt auch einen deutschen Heimatfilm mit Karl Heinz Böhm, wo er einen 55èr T- Bird fährt, und bei beginnendem Regen das Dach aufbaut..... Meine eigene Vorliebe für T-Birds entstand schon Mitte 60èr mit einem Autoquartett, wo ein 1964 èr Cabrio mit Roadsteraufsatz abgebildet war. 1975 sah ich einen Gangsterfilm vom 1959 (Jonny Rocco im Grosstadtdschungel) wo ein Maffiaanwalt einen 59èr T- Bird fuhr. Ich setzte alles daran, herauszubekommen, was das für ein Auto ist, und bekam zum Geburtstag ein Buch "American Cars of the 50`th" Heute gehen Youngster auf americar, und schon weiss, man, was der Wagen mit der agressiven Front für ein Model ist ..... Leider zerplatzten die T- Bird Träume nach Probefahren eines 65èrs wie eine Seifenblase, aber das ist eine andere Geschichte .....

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