Wohl kein anderes amerikanisches Auto des Sportwagen-Segments wird mehr getunt und umgebaut wie die Chevrolet Corvette. Ebenfalls beliebt sind die „Coach-Built“ US-Cars, die auf einer Corvette basieren und oft eine Retro-Optik haben, wie die Vette von Classic Reflections. Auch die hiergezeigte Corvette von Rossi Motor Company nimmt sich dem beliebten US-Car Thema Retro an.

Auf Basis einer 2007er Chevrolet Corvette C6 Z06 entstand das Konzept der SixtySix-Corvette. Das Design entstammt der Feder von David R, der "das beste von allem“ von klassischen Corvetten in seinem Design verwenden wollte. Am auffälligsten ist sicherlich das Heckdesign mit dem Split-Window-Heckfenster in Anlehnung an die „Split-Window Corvette“, die nur 1963, in dem ersten Modelljahr der zweiten Generation mit dem neuen „Sting Ray“ Styling, gebaut worden ist.

LED Technik als moderne Komponente

Passend zur geteilten Heckscheibe – mit dritten Bremsleuchte - kommt das hintere Ende der SixtySix auch mit zwei Doppelrückleuchten – modern interpretiert mit LED-Technik - und kleinen Stoßstangen, ähnlich dem Original nur nicht verchromt sondern eloxiert.

Keine Klappscheinwerfer für das Retro US-Car

Auch an der Sting-Ray der zweiten Generation inspirierten Front tauchen diese kleinen Stoßstangen, die mit Seitenmarkierungsleuchten versehen wurden, auf. Im Gegensatz zum Original verzichtet die Rossi SixtySix Corvette allerdings auf die Klappscheinwerfer – ein Tribut an die sechste Generation, die als erste Corvette wie viel andere Sportwagen aufgrund von Sicherheitsbestimmungen ohne dieses charakteristische Feature auskommen musste.

Wie das Original kommt die SixtySix mit einem kleinen Kamm, der in der Mitte der Karosserie von vorne nach hinten läuft, so auch auf der Motorhaube, die optional mit einer Hutze in zeitgenössischer Optik mit großem Lufteinlass erhältlich ist.

Weiterlesen...

...auf der nächsten Seite!

Auch das Cockpit ist Retro!

Auch die Innenausstattung wurde von David R und seinem Team überarbeitet. So fällt dem Betrachter das „Doppelcockpit“ („Double Bubble Dash“ am Armaturenbrett auf, das die Corvetten seinerzeit hatten. Alles ist in Leder oder Alcantara gehüllt. - angefangen beim Dashboard, über die Türverkleidungen bis hin zur Mittelkonsole.

Shifter-Ball und Einstiegsleisten

Alle Instrumente und auch das Radio wurden vom Basis-Modell übernommen, anstelle des serienmäßigen Shifters montierte Rossi Motor Company allerdings eine weiße Kugel, wie sie seinerzeit auf dem Schalthebel montiert war, dazu gibt es einen Satz SixtySix Einstiegsleisten.

Kleines Technik-Update

Neben der Retro-Optik hat die Rossi SixtySix Corvette ein paar Veränderungen am Fahrwerk, den Bremsen und natürlich den Rädern, die vorne 9,5x19“ und hinten 12x20“ messen und mit 275/30 bzw. 325/25 Reifen bezogen, erfahren. Damit das schicke Heck beim Einparken keinen Schaden nimmt, baute die Rossi Motor Company eine Rückfahrkamera in das amerikanische Auto ein.

Unter dem Body – eine serienmäßige Z06

Technisch blieb die SixtySix Corvette unangetastet, so steckt unter der sportlichen Retro-Karosserie des amerikanischen Autos die Technik einer aktuellen Corvette Z06 mit 6,0-Liter V8 (450 PS) und (in diesem Falle) Sechsgang-Schaltgetriebe. Das schlüsselfertige Modell der Rossi SixtySix soll rund 120.000 bis 130.000 Euro kosten.





Text: Thomas Frankenstein, AmeriCar.de

Fotos: Rossi Motor Company





US-Car Fan und Talkmaster Jay Leno konnte letztens eine der Rossi SixtySix Corvetten in seiner Garage begrüßen, das Video dazu zeigen wir Euch unten! Viel Spaß!

29 Bilder Fotostrecke | Rossi SixtySix: Eine Corvette C6 macht auf Retro: Custom-US-Car für Corvette-Fans, die das Besondere suchen #01 #02