Stressfrei durch den Winter: Tipps zum Auto fit machen

AmeriCar.de Winterspezial - darauf solltet Ihr bei Kälte, Eis und Schnee unbedingt achten!

Stressfrei durch den Winter: Tipps zum Auto fit machen: AmeriCar.de Winterspezial - darauf solltet Ihr bei Kälte, Eis und Schnee unbedingt achten!
Erstellt am 30. November 2016

Es ist wieder soweit: Der Winter steht vor der Tür. Doch bevor es einen kalt erwischt, sollte man seinen Wagen in einigen wichtigen Punkten winterfest machen. Das bringt echte Sicherheitsvorteile, ist nicht schwer und geht schnell. Wie? Mit der To-Do-Liste von Americar.de!

Mit Grip über Eis und Schnee

Nur wer die richtigen Reifen montiert hat, kommt sicher durch den Winter. Inzwischen sind Winterreifen bei winterlichen Straßenverhältnissen Pflicht: Bei Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch, Eis- oder Reifglätte. Ohne Winterreifen drohen Bußgelder und ein Punkt. Aber man sollte ohnehin im Winter nicht mit Sommerreifen unterwegs sein - Pflicht hin oder her. Optimalerweise sind die Winterreifen von Oktober bis Ostern zu montieren. Liegt der erste Schnee oder macht Frost die Straßen glatt, ist es zu spät! Bei der Profiltiefe sollten mindestens 4 mm Rest vorhanden sein, auch wenn der Gesetzgeber minimal 0,8 mm fordert.

Wintervorschriften im Ausland beachten

Im Ausland gelten verschiedene und von denen in Deutschland abweichende Vorschriften. Wer ins Ausland fährt, sollte sich vorher über die Regelungen bezüglich Winterreifen und Schneeketten informieren, damit es keine Probleme bei Kontrollen gibt. Außerdem sind in bestimmten Regionen Sonderbeschilderungen und -regelungen zu beachten, Pass-Sperrungen nicht zu vergessen.

Eine Auflistung der Wintervorschriften von ganz Europa findet Ihr HIER.

Lichtanlage checken - sehen und gesehen werden!

Die Tage werden kürzer und die Nächte länger, die Lichtanlage im PKW ist nun im Dauereinsatz. Während der dunklen Jahreszeit empfielt es sich, auch am Tag mit eingeschalteten Abblendlicht unterwegs zu sein, dies einen deutlichen Sicherheitsvorteil bringt. Wer im Oktober noch nicht bei einem der kostenlosen Lichtanlagenchecks war, kann dies in einer Werkstatt nachholen.

Unser Tipp: Winterliche Straßenverhältnissen lassen Scheinwerfer schnell stark verschmutzen, was die Leuchtleistung senkt. Am besten beim regelmäßigen Tanken reinigen, sonst bringt auch der beste Scheinwerfer kein Top-Licht!

Gegebenenfalls solltet Ihr ein Tagfahrlicht in LED-Technik, wie es z.B. Hella anbietet, nachrüsten. Andere Verkehrteilnehmer nehmen einen besser wahr und man vergisst auch nicht das Einschalten des Lichts bei Tage. Tagfahrlichter gibt es in verschiedenen Ausführungen, unter anderem auch als gestalterisch variable Kette aus einzelnen LED-Lichtern.

www.tagfahrlicht.com

Unbedingt Kühlerfrostschutz prüfen!

Zu wenig Kühlerfrostschutz im Kühlwasser kann sehr teuer werden (Motorrschaden!). Darum, spätestens wenn Rekordminuswerte drohen, vorher unbedingt den Frostschutz prüfen! Und das ist schnell gemacht. Ein einfaches, preiswertes Prüfgerät gibt darüber zuverlässig Auskunft. Oder man lässt den Frostschutz an der Tankstelle oder in der Werkstatt kontrollieren. Ist der Kühlwasserstand unter die Minimum-Markierung abgesunken, in der Werkstatt die Ursache feststellen lassen!

Achtung: Bei zu niedrigem Kühlwasserstand auf keinen Fall nur Wasser nachfüllen!

Frostschutz auch in der Scheibenwaschanlage

Nicht nur Kühlwasser gefriert. Genau so wichtig ist es, den richtigen Scheibenwaschzusatz aufgefüllt zu haben. Erst genügend Scheibenfrostschutzmittel stellt sicher, dass die Wischwaschanlage auch im Winter funktioniert. Zudem bieten spezielle Anti-Frostschutzmittel eine optimale Reinigung und Konservierung der Scheibe zugleich. Die Konzentrate nicht zu sehr und besser nach Angaben mit Wasser verdünnen - beheizte Scheibenwaschdüsen sind keine Wunderhelfer!

Unser Tipp: Beim abendlichen Autoabstellen die Wisch/Waschanlage kurz laufen lassen, um scharfkantige Streumittel-Reste wegzuwaschen, damit am nächsten Morgen beim Eiskratzen die Scheibe nicht beschädigt wird!

Saubere Innenscheiben für mehr Sicherheit

Die Scheiben ihres PKWs werden nicht nur von außen schmutzig. Auch auf der Scheibeninnenseite lagert sich permanent Schmutz in Form einer trüben Schicht ab, die bei Gegenlicht und besonders im Dunkeln zu starker Blendung führen kann. Ein (nicht schmierender!) Glasreiniger und ein sauberes Tuch helfen hier wahre Wunder und reduzieren Blendungen enorm.

Unser Tipp: Mit Spezial-Autoscheibenreiniger erspart man sich lästige Putzarbeit, denn sie reduzieren durch Nano-Versiegelung langhaltig erneute Schmutzablagerung.

Dem Lack zuliebe: Wäsche und Schutz im Winter

Im Sommer prasselt die Sonne auf den Lack, im Winter setzen ihm Nässe und Streusalze noch mehr zu. Vor dem ersten Wintereinbruch deshalb den Lack reinigen und dann mit Hartwachs versiegeln. Damit ist der Lack die nächsten Monate vor der Witterung geschützt ist. Während des Winters sollte man regelmäßig eine Fahrzeugwäsche machen, die Dreck und Streusalz abspült.

Unser Tipp: Wenn ständig Salz getreut wird, bei der Autowaschstraße auch an eine Unterbodenwäsche denken. Wird vorraussichtlich nicht mehr gestreut, erst eine Unterbodenwäsche machen, wenn die Straßen trocken sind - das ist effektiver!

Türdichtungen behandeln

Regen am Tag, Frost in der Nacht. Schneller als man glaubt, sind Türen und Karosserie mit den Dichtungen zu einer Einheit gefroren. Zieht man nun zu stark, können die Gummis einreißen. Etwas Silikonöl (in nahezu jedem Cockpitspray reichlich enthalten) mit einem Lappen oder eine spezielle Gummipflege mit praktischem Schaumstoffkopf auf die Dichtungen auftragen und ein Festfrieren der Türdichtungen wird verhindert.

Achtung: Die Heckklappe nicht vergessen!

Türschlösser schmieren - Enteiser nur im Notfall

Wer keine Fernbedienung für die Türentriegelung hat, ist auf funktionierende Türschlösser angewiesen. Deshalb sollte man diese mit (wasserverdrängendem) Sprühöl per Plastikkanüle schmieren und somit vor Frost schützen. Bei einem eingefrorenen Schloss, hilft Türschloss-Enteiser weiter. Allerdings verschlimmert das darin enthaltene Wasser das Einfrieren beim nächsten Mal zusätzlich. Deshalb das Türschloss danach umgehend mit Sprühöl behandeln!

Achtung: Das Heckklappen-Schloss nicht vergessen!

Ohne gesunde Batterie läuft nichts

Wenn eine zuvor gut funktionierende Batterie bei tieferen (Frost-)Temperaturen beginnt, den Anlasser deutlich langsamer durchzuziehen und schon paar Winter hinter sich hat, dann ist meist eine neue fällig. Eine Spannungsmessung ohne Last ist wenig aussagekräftig, eine geladene Batterie sollte aber über 12,2 Volt haben. Beim ersten Schwächeanzeichen den Fachmann überprüfen lassen, damit es keine bösen Überraschungen gibt! Kurzstreckenfahrer sollten die Batterie vielleicht einmal vorsorglich aufladen (lassen) oder mal eine Langstrecke fahren! Bei nicht wartungsfreien Batterien, ist auf einen korrekten Säure-Füllstand zu achten.

Unser Tipp: Immer erst den Motor starten, dann erst Verbaucher wie Licht und Sitzheizung einschalten. So wird die Batterie nicht unnötig belastet, da der Generator die Spannung liefert. Eine Thermo-Ummantelung schützt die Batterie zusätzlich. Hier gibt es einen Test von Batterieladern

Mit dabei: Die Dinge für alle Fälle

Im Winter sollte etwas mehr an Ausrüstung im Wagen sein: Eiskratzer, Schneebesen, Scheiben-Enteisungs-Spray sind ein Muss. Eine Abdeckfolie für die Windschutzscheibe, Türenteisungsspray (besser in der Manteltasche!) Überbrückungskabel, eine Wärmedecke sowie Taschenlampe können ebenfalls nicht schaden und im Notfall sogar Leben retten.

Unser Tipp: Bei längeren Fahrten, z.B. in den Winterurlaub und insbesondere mit Kindern an Bord leichtes Essen und kalte/warme Getränke mitnehmen. Das hält fit und sorgt für bessere Laune, wenn es auf winterlichen Straßen nur zäh oder im Stau gar nicht vorwärts geht. Pausen nicht vergessen!

Fotos: Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK), ProMotor, Allianz, GTÜ, Hella, Sonax, FCA, Auto-Medienportal, ACE, ADAC, Autoreporter, TÜV Süd, Redaktion

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