Saison-Finale im ADAC GT Masters in Hockenheim

Dramatischer Kampf um den Titel mit unglücklichem Ausgang für die Corvettes!

Saison-Finale im ADAC GT Masters in Hockenheim: Dramatischer Kampf um den Titel mit unglücklichem Ausgang für die Corvettes!
Erstellt am 11. Oktober 2016

Die "Liga der Supersportwagen" ging in Hockenheim in ihre letzte Runde. Mittendrin im Titelkampf war die Roller-Corvette von Callaway-Competition, die mit dem führenden Land-Audi um die Meisterschaft fuhr. Außerdem am Start: Patrick Assenheimer und Dominik Schwager in der AutoArenA-Corvette, die wir an diesem Wochenende etwas näher begleitet hatten.

Herbst-Wetter in Hockenheim!

Oktober in Deutschland - das spricht in der Regel für mieses Wetter. Und genau so kam es auch in Hockenheim. Speziell in ersten Rennen machte kurz vor dem Start einsetzender Regen das Ganze zu einer Lotterie. Während die Titelanwärter Daniel Keinwitz und Jules Gounon die Chance nutzten, um im Regenchaos ihre schlechte Startposition mit dem sechsten Platz  in ein sehr gutes Ergebnis umzumünzen, ging es für Patrick Assenheimer und Dominik Schwager leider genau in die andere Richtung. Man setzte auf das Abtrocknen der Strecke und ging somit mit einem darauf abgestimmten Setup ins Rennen. Leider machte der Regen der Strategie einen Strich durch die Rechnung, aber am Ende konnte man noch Platz 11 erkämpfen. Am wichtigsten war aber, dass das Auto ohne Schaden die Ziellinie überquerte und man am Sonntagsrennen erneut angreifen konnte.

Nerven-Kitzel am Sonntag!

Die Ausgangslage am Sonntag hätte spannender nicht sein können. Keilwitz/Gounon lagen 12 Punkte hinter dem führenden Audi und mussten unbedingt viel Boden gut machen. Die Zuschauer beim letzten Saisonrennen kamen in den Genuss zweier verschiedener Geschehen: den Kampf um den Laufsieg und die Entscheidung in der Meisterschaft. Nach dem Start verteidigte Porsche-Fahrer Martin Ragginger souverän seine Führung vor Markenkollege Kévin Estre (27, F/KÜS TEAM75 Bernhard). Der Gesamtzweite Daniel Keilwitz machte in seiner Corvette C7 in der Anfangsphase zwei Ränge gut und lag auf Rang vier hinter Christian Engelhart (29, Kösching/GRT Grasser-Racing-Team) im Lamborghini Huracán. Audi-Pilot Christopher Mies hielt seinen siebten Rang und verteidigte damit zunächst virtuell die Tabellenführung. Kurz vor der Phase der Boxenstopps dann eine Schrecksekunde: Mies machte einen seiner sehr seltenen Fehler, rutschte aus eigener Schuld ins Kiesbett und fiel aus den Punkterängen.

Erst auf Titel-Kurs, dann im Krankenhaus!

Nach den Fahrerwechseln wurde es noch dramatischer: Audi-Fahrer Connor De Phillippi lag weiterhin außerhalb der Top Ten, während Gounon als Vierter plötzlich auf Titelkurs war. Die Spannung in der Callaway-Box war kaum noch zu toppen. Im Duell mit dem Lamborghini von Rolf Ineichen (38, CH/GRT Grasser-Racing-Team) um Rang drei rutschte Gounon von der Strecke und schlug in die Streckenbegrenzung ein. Das Rennen wurde mit der roten Flagge unterbrochen. Gounon verletzte sich bei dem heftigen Aufprall am Bein, blieb aber sonst unversehrt. Der Titel war allerdings dahin. Diesen holte sich am Ende doch noch das Audi-Duo Mies/De Philippi, die auf dem achten Rang ins Ziel kamen.

Jules Gounon hatte viel Glück bei seinem heftigen Unfall!

Nach schlechtem Qualifying noch weit nach vorn gekämpft!

Für die AutoArenA-Corvette lief auch der Sonntag nicht plangemäß. Im Qualifying für das zweite Rennen am Sonntagmorgen, stand Dominik Schwager mit P21 noch weiter hinten in der Startaufstellung. Beim Start und in der Anfangsphase konnte er gleich einige Plätze gut machen. Patrick Assenheimer übernahm das Fahrzeug und fuhr mit tollen Überholmanövern und konstant schnellen Zeiten noch weiter nach vorne. Nach dem unfallbedingten Restart erreichte Patrick Assenheimer noch einen hervorragenden Platz 7 im letzten Rennen der ADAC GT Masters Saison 2016 und wurde Dritter bei der Juniorwertung in diesem Rennen.

Toller dritter Gesamtrang in der Junior-Trophy für Patrick Assenheimer!

Die Saison 2016 in der ADAC GT Masters konnte Patrick Assenheimer am Ende mit einem hervorragenden 3. Gesamtplatz in der Junior Trophy Gesamt-Wertung abschließen. Über die gesamte Saison 2016 zeigte der Lehrensteinsfelder konstante Leistungen und sammelte an fast jedem Rennwochenende fleißig Punkte. Vor allem beim sensationellen Rennwochenende am Lausitzring, bei dem Patrick Assenheimer zweimal aufs Treppchen fuhr, zeigte er, dass er sich gegen die starke Konkurrenz in der ADAC GT Masters behaupten konnte. Im stärksten Fahrerfeld aller Zeiten, erreichte Patrick Assenheimer in der Gesamtfahrerwertung eine TOP 10 Platzierung! Dies führte am Ende auch zu der TOP3 Platzierung in der neu aufgelegten Junior Trophy Wertung, und somit durfte Patrick Assenheimer am letzten Renntag der ADAC GT Masters Saison 2016 noch einmal zum Jubeln aufs Podium bei der Gesamtsiegerehrung am Abend am Hockenheimring!

Patrick Assenheimer: „Zum Abschluss nochmal auf dem Podium! Von P21 auf P7 Gesamt und P3 in der Junior Wertung! Vielen Dank an mein Team für diesen Abschluss. Aber am wichtigsten ist, dass es meinem Teamkollegen Jules Gounon gut geht! Er hatte einen schweren Unfall während dem Rennen heute, ist aber wohl auf! Bis bald hoffentlich! Get well soon!“

Hier die große Fotostrecke zum Rennen: 64 Bilder Fotostrecke | Corvette Racing beim ADAC GT Masters in Hockenheim: Wechselbad der Gefühle für die Corvettes - Meister für ein paar Runden! #01 #02

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