Der Greg Brockhaus Blog - exklusiv auf AmeriCar.de

Der VOX-Autoschrauber bloggt auf AmeriCar.de

Der Greg Brockhaus Blog - exklusiv auf AmeriCar.de: Der VOX-Autoschrauber bloggt auf AmeriCar.de
Erstellt am 3. Februar 2010

Greg Brockhaus ist vielen AmeriCar.de Lesern sicherlich durch das VOX-Automagazin "Auto-Mobil" mit Moderatorin Birte Karalus bekannt.



Der leidenschaftliche Kfz-Meister und US-Car-Händler Greg Brockhaus besorgt amerikanische Autos auf Kundenwunsch auf eigenen Reisen direkt in den USA.

Nach seiner Tour 2009 zur legendären Route 66 und Los Angeles und der Suche nach US-Car Klassikern wie Ford Mustang und Co. ist Essener regelmäßig auf Tour.



Jetzt blogt der Speedkills Auto-Schrauber exklusiv auf AmeriCar.de!



Was so in den Tagen hier und auf den USA-Reisen passiert, lest Ihr ausschließlich hier!





Shortlink zu 2011




Die aktuellsten Blog Beiträge findet Ihr hier!

Hallo!

Hallo,



mein Name ist Greg Brockhaus



und ich blogge ab heute auf AmeriCar.de!

22.02.2010

Mein erster Blog-Eintrag... ;-)



Gestern ging es mit den ersten Vorbereitungen

für den Dreh los: Halle aufräumen!



Jetzt kann man nicht nur den Boden wieder sehen,

auch die BG wird das wegen der möglichen Unfallgefahr freuen.

24.02.2010

Heute kamen wieder ein paar Anrufe von Kunden, denen ich Autos von meiner nächsten Tour mitbringen soll.



Ich denke, wir werden gut zu tun haben!



Zum Glück lässt sich immer noch was Gutes in Sachen US-Cars der 60er Jahre im Mittleren Westen entdecken!

01.03.2010

Die heisse Phase beginnt!



Ich hab mittlerweile ne Menge Autos zu besorgen auf meiner nächsten Tour:



2 Ford Mustang Cabriolets (1967/`68)

1 Ford Mustang Fastback (1967/`68)

1 Ford Mustang Hardtop Coupe (1967/`68)

1 Ford F-1 Pick Up (1949)

1 Dodge Charger (1968 / `70)

03.03.2010

Heute haben wir die Werkstatt auf Vordermann gebracht!



Eine Fotosession für die Homepage stand an!

05.03.2010

Ich hab meinen Mitarbeitern Anweisungen gegeben, die Aufträge und Daten für die Zeit während meiner Abwesenheit gegeben.



Sonntag geht´s von Düsseldorf um 12.25 Richtung Phoenix.

Dort werden wir von meinem Freund Mike am Flughafen abgeholt. Ich freue mich auf ein Wiedersehen.

07.03.2010

Schöne Grüße aus den USA,



Wir sind heile angekommen,



alles läuft gut, bis später!



Greg

08.03.2010

Nach unserer Ankunft in Phoenix sind die Jungs von der TV Crew im Hotel abgestiegen und ich bei meinen Freunden, der Flores Family.



Gleich am ersten Tag haben wir uns einige Mustangs angeschaut. Der erste war in einer Gegend, in der man, glaub ich, nicht wohnen möchte. Genauso sah die Karre auch aus. Die zweite Verabredung brachte gleich den ersten Erfolg: Nice Area, nice Car: 68er Mustang Hardtop, toller Zustand, nette Leute, konnte den wagen gleich mitnehmen.



Bild: Mein Freund Mike Flores und ich bei der Suche im Netz nach Fahrzeugen.

09.03.2010

Besuch bei Jon Dinger, ein langjähriger Freund und Autoshop-Besitzer mit klassischen Mustangs und guten Kontakten.



Ich bekomme die Rufnummer eines Fastback Besitzers. Der Kontakt führt mich zu einem älteren nettem Ehepaar. Sie haben mehrere Fahrzeuge, die verkauft werden sollen. Der Mustang ist super: 67er mit GT Optionen, Schaltgetriebe 302 ci Motor und im super Zustand. Nach harten verhandlungen kann ich auch diesen mitnehmen.



Ich werde nochmals fündig. Zum 160sten Geburtstag von Jack Daniels soll ich für eine Verlosung im Oktober vier gleiche Mustangs finden: 1967, Hardtop, Black on Black, gleicher Motor, gleiches Getriebe usw. - Durch einen Kontakt von Mike finden wir einen solchen Mustang.



Bild: Im Shop bei meinem Freund Jon Dinger (l.), dem absoluten Mustang-Spezialisten

10.03.2010

Wir fahren zum Hidden Valley Autofriedhof. Sehr groß! Unfassbar viele klassische Fahrzeuge! Ich suche nach einem Grill fur meinen 67er Ranch Wagon zuhause. Ich finde ihn und werde zur Ader gelassen. 293.86 Dollar treffen mich, aber „frag nicht nach dem Preis, sei froh das du es hast“!



Bild: Alter Ford Model A in einem Hinterhof

11.03.2010

Ich habe an meinem Mustang eine Schraube des Bremssattels verloren. Der arme BVB Fan Ulli vom TV Team, der mit mir fuhr, zitterte vor Angst, weil es beim Bremsen ein wenig schepperte. Es fehlte auch noch die Sicherung für die Beleuchtung. Bei AutoZone fand ich die passenden Teile und und Ulli konnte seinen Angstschweiß abwischen.

12.03.2010

Im Shop von Jon habe den Mustang unter die Lupe genommen. Die Schrauben wurden mit Loctite eingesetzt und alle anderen Verschraubungen überprueft. Danke an Jon und seine Crew für den direkten Support.

Danach war ich wieder back on the road und der Tag des Roadmovies nahm seinen Lauf.

Leider kann ich Euch nicht viel verraten, nur soviel: Ich habe eine Rentnerband (60 plus) kennengelernt, die täglich (!!!) mit dem Hot Rod durch die Gegend fährt und auch eigene Rods baut.

Des Weiteren traf ich einen 16-jährigen Burschen, der einen Hot Rod sowie einen coolen Pickup durch die Gegend steuert. Alles wahre Geschichten und kein Fake. Freue mich schon auf September, wenn es wieder bei VOX läuft.



Bild: Der Besitzer eines cooles Rods und Restaurant, der 65-jährige George (r.)

13.03.2010

Mike und ich sind heute um 5.00 Uhr früh zur Good Guys Car Show losgefahren. Mike wollte einen guten Standplatz für seinen Camaro ergattern. Er hat ihn poliert, um ihn zum Verkauf anzubieten. Wir waren so ziemlich die Ersten - wen wundert‘ s. Mike’s Karre geht wie die Pest.



Die Jungs vom TV Team kamen etwas später nach und wir sind dann später über´s Gelände gezogen, um einige Impressionen zu sammeln. Die Größe und Qualität der Veranstaltung beeindruckt mich immer wieder.



So gegen 11.00 Uhr habe ich Torsten und Frau von Karacho tv ein Statement zum Stand der Dinge gegeben.



Ich habe heute einen schönen 67er Mustang Hardtop kaufen können. Dieser muß allerdings für die Jack Daniels Verlosung umlackiert werden. Black on black ist ja die Vorgabe.



Wir sind dann so gegen 15.00 Uhr losgefahren, um zu einem weiteren Treffen in der näheren Umgebung zu gelangen. Dort haben wir zwei Termine abgesprochen, um am Sonntag zwei Challenger zu besichtigen.

14.03.2010

Im Gegensatz zu Deutschland sind die Amis auch sonntags sehr geschäftstüchtig und immer bereit, ein Geschäft zu machen.



Ich habe heute einen Dodge Challenger in gelb/schwarz für einen Schalker Kunden erstanden. Der war wegen der Farbkombi nicht gerade "amused", aber wenn der Body und Rest in einem wirklich guten zustand sind, springt

"mann" schon auch mal als „Blau/Weiߓ-Fan über seinen eigenen Schatten.



Einen weiteren Mustang für das 160 Jahre Pprojekt von Jack Daniels ist auch noch dazugekommmen. Vier Tage verbleiben noch, um die restlichen 5 Fahrzeuge aufzutreiben.

Meinen Geschäftkreis habe ich auch noch so nebenbei erweitert. Zach Bruegger von Unique Motorsports hat einen Shop für hochklassige Exoten/Klassiker.



Bild: Zach Bruegger, Inhaber von Unique Motorsports (l.)

15.03.2010

Ich habe heute wieder zugeschlagen. Am Vormittag habe ich von einer älteren netten „Lady called Sue" einen 2000er Cadillac Eldorado erstanden. Der Kunde aus Germany möchte in diesem Fahrzeug ab dem 8.Mai seine Hochzeitsreise in L.A. Starten. Mike wird den Wagen fristgerecht inkl. Insurance am Flughafen abliefern.



Der Hammer ist allerdings der 29er Ford Tudor Sedan. Dieser Rod ist vom Zustand her kaum zu übertreffen. Kein Rappeln, Klappern - einfach nur geil! Alles neu, 255 Meilen auf der Uhr. Leider muß ich das Kennzeichen morgen bei Art (dem Ex-Owner) wieder abliefern, da er dieses für seine andere Karre braucht.

Morgen geht die Suche weiter! Stand heute: 8 Fahrzeuge gekauft!

16.03.2010

Heute war ein harter Tag. Endlich konnte ich einmal meinen Freund Mike unterstützen. Er mußte einige Fahrzeuge innerhalb von Phoenix umherkarren. Auf jedenfall eine willkommende Abwechslung.

Der gelbe Challenger von meinem Schalker Kunden war auch abholbereit und wurde von uns zu Mike´s Haus gebracht. Einen Glückstreffer konnte ich mit einem Mustang Coupé für die Jack Daniels Aktion landen: ein 1968er Coupe im tollen Zustand. Marc,der Ex-Besitzer ist Manager in einem Cowboy-Restaurant. Die dicke Rippe (siehe Bild) spricht für sich und schmeckte sensationell.

Mit Zach von Unique Motorsports habe ich nun einen neuen Geschäftpartner, der parallel zu Jon Dinger zwei Mustangs für die Verlosung im Oktober aufbereitet. Das heißt: Umlackieren, Technik überprüfen, Fahrzeuge mit neuen Ersatzteilen ausstatten.



Im Bild: Marc, deutschsprechender Restaurant-Manager (r.)

17.03.2010

Der letzte Arbeitstag:

Wie immer am letzten Tag wird's eng. Ich muß noch einige Fahrszenen für meine Filmcrew drehen. Alle Fahrzeuge sind rund um Mike´s Haus abgestellt. Ich muss die Papiere für die Verschiffungen ordnen und per Fedex versenden. Ich habe mit Christoph Seitz, Sales Manager von Rinkens (rinkens.com) die letzten Logistik-Absprachen. Die Abholung und Verschiffung wird von ihm bis ins letzte Detail perfekt geplant. Ich kann allen Leuten, die ihre Verschiffung selber durchführen, nur empfehlen, es über ihn zu machen. Er spricht deutsch und es gibt keine Probleme bei eventuellen Absprachen und Wünschen. Des weiteren ist er immer auf dem jeweiligen Stand, was Gesetzesänderungen usw. seitens des Zolls angeht.

Ein weiteres Highlight war heute das zufällige Treffen mit dem im Moment "angeblich" einzigen Telly Savallas Double („Kojak“), welches auch von ihm akzeptiert wird: Julio Servantes, ein wirklich witziger Bursche, der laut einiger Aussagen auch einen Fanclub in Deutschland hat. Auf seiner Homepage (www.julioservantes.com) konnte ich allerdings keinen entdecken.

Morgen werde ich noch ein Gesamtfazit ziehen.

18.03.2010

Last Day

Heute abend geht´s back home. Ich freue mich sehr wieder bei meiner Familie zu sein. Die zwei Wochen sind wie im Flug vergangen. 16-17 Stunden am Tag schlauchen dann auch irgendwann einmal.

Insgesamt habe ich neun Fahrzeuge beschaffen können. Die Verschiffung ist organisiert und die „black on black“-Fahrzeuge sind in Arbeit. Ich bin auf das Ergebnis gespannt. Mike hat die Oberaufsicht und wird die Firmen regelmäßig nach dem Stand der Dinge befragen und betreuen. Insgesamt gesehen bin ich sehr zufrieden mit dem ganzen Ablauf. Noch einmal ein herzliches Dankeschön an Jon Dinger vom Mustang Shop und Zach von Unique Motorsports, die nun die Fahrzeuge für die Verlosung vorbereiten.

Herzlichen Dank auch an Mike "Bonehead" Flores und seiner Familie. Ohne euch wäre vieles nicht möglich gewesen. Ich freue mich schon auf nächstes Mal.

Die Jungs von Tokee Bros. waren wieder einmal mit mir unterwegs. Wir hatten sehr viel Spaß und ich hoffe (bin mir sicher), es spiegelt sich im Ergebnis wieder. Im September oder Oktober soll das dann auf der Flimmerkiste zu sehen sein. Bin gespannt.

Rundum waren es spannende und aufregende 12 Tage on the Road. Die gefundenen Fahrzeuge top, die neuen Erfahrungen werden uns prägen. Mike wird mich regelmäßig mit neuen Infos füttern, hoffe ich. Die gesendeten Bilder werden dann in diesen Blog vorgestellt.



In diesem Sinne schöne Grüße aus Arizona



Greg

19.03.2010

Kurze Blitzstory vom Flughafen Phoenix. Es ist kaum zu glauben. Wir stehen am Check-in, um unsere Boarding-Pässe zu bekommen. Wer steht mit in der Reihe ? Julio Servantes alias Theo Kojak. Er müsse zu einem Casting nach Atlanta. Er berichtet uns, dass ein Kojak (Einsatz in Manhattan) Remake geplant sei und er sehr gute Chancen hätte, die Hauptrolle zu bekommen. 2005 hätte man einen Versuch einer Neuauflage mit Ving Rhames

gestartet. Diese wurde allerdings nach 9 Folgen eingestellt, wen wundert‘s, der Hauptdarsteller hatte Null Ähnlichkeit mit Telly Savallas.

Im Flieger ist er dann aus der Buisness-Klasse zu uns gekommen, um mit den "Crazy Germans" einen Drink zu nehmen (es wurden einige mehr). Im Herbst kommt er zu Promotion-Terminen nach Good ol‘ Germany und einen Werkstattbesuch hat er mir fest zugesagt. Ich werde davon berichten.



Grüße, Greg!

29.03.2010

Rückblick: Die neue Woche begann, wie jedes Mal, mit einem Meeting um den Ablauf der letzten 2 Wochen aufzuarbeiten. Es ist viel geschafft worden und ich bin mit dem Ablauf sehr zufrieden. Es sind einige Fahrzeuge zur H-Umrüstung reingekommen, die ich Ende des letzten Jahres für meine Kunden in den Staaten eingekauft hatte.

Am Dienstag traf mich dann die Keule. Julio (Kojak) hatte ja dafür gesorgt, dass ich (schlaftechnisch gesehen) meinen Rhythmus nicht finden konnte/durfte. Also war von Dienstag bis Mittwoch Mittag kein Arbeiten für mich möglich.



Das GT 500 Fastback im Eleanor Look ist letztes Jahr im Kundenauftrag geholt worden.

Eigentlich beginne ich deshalb erst ab heute so richtig mit meiner Arbeit. Mal schauen, was die Woche so bringt. Die ersten Infos von Mike bezüglich der Jack Daniels Fahrzeuge sind auch schon eingetroffen. Sehr viele Teile wurden schon geordert, um die Fahrzeuge auf denselben Stand zu bringen. Der Lackierer wird sich freuen, da er nun 3 Fahrzeuge zum Lacken bekommt. Die 5 anderen Fahrzeuge sind letzten Mittwoch schon abgeholt worden und in Houston gelandet. Den Status dort werde ich heute abklären.



Auch von der letzten US-Tour: Ford Mustang Convertible von 1968 mit GT Ambitionen

Hallo zusammen,



leider habe ich nicht früher schreiben können, die letzte Woche war leider nicht so erfreulich für meine Familie, meine Freunde und mich. Denn letzte Woche verstarb unser Werkstatt- und Security Dog zack im Alter von 4 Jahren.

Aus gegebenem Anlass war es mir deshalb nicht möglich, einen weiteren Beitrag zu schreiben. Wie bei den American Bulldogs typisch, hat der arme Kerl sich nichts anmerken lassen. Als wir feststellten, dass es ihm nicht gut ging, war es leider zu spät.

13.04.2010

Die Woche begann wie immer mit viel Arbeit und einer erfreulichen e-Mail. Eine Dame aus dem Süden der Republik schrieb mir, dass sie ein Chevy Impala Convertible von ihrem Vater geerbt hat und diesen nun veräußern möchte. Die gesendeten Pics waren verheißungsvoll.

14.04.2010

Heute früh gegen 5.30 Uhr war die Nacht rum. Ich bin mit Freund Frank und meinem Gespann gen Richtung Süden aufgebrochen. Wir trafen die Besitzerin des Impalas vor ihrer Garage und waren schon gespannt wie ein Flitzebogen auf das Fahrzeug. Der Wagen stand 40 Jahre unbewegt und unberührt in dieser.

In Anbetracht dieser Tatsache sieht er noch echt gut aus. Der Lack ist sehr stumpf, der Wagen komplett, die Innenausstattung o.k. . Die Aufbereitung des Interieur, Chrom und Lack übernimmt Frank mit seinem Team. Der Unterboden ist voll getrocknetem Lehm. In Essen angekommen habe ich gleich eine Batterie angehängt, um eine kurze Funktionsprüfung der elektr. Aggregate durchzuführen. Der Motor dreht, Beleuchtung und Gebläse funktionieren. Die Wasserpumpe hängt fest - ich bin gespannt ob er morgen anspringt.



Gruß Greg

16.04.2010

Was ein Dampfstrahler und Ako-pads so alles drauf haben. Nach 5 Touren mit dem Dampfer sieht der Impala schon recht ansehnlich aus. Die Chromteile sind besser als ich dachte. Die Innenausstattung, sprich Sitze, Sitzbank und Teppichboden haben wir auch schon ausgebaut. Auch hier gibt´s keine negativen Überraschungen. Allerdings eine weitere positive: wie berichtet, hängt die Wasserpumpe. Die neue, die ich von Thomas (Mike & Franks) bekommen hatte, war zu klein. Thomas´ Nachforschungen brachten die freudige Nachricht an den Tag, dass es sich um einen 7.4 l Big Block Motor handelt.

Im Internet fand ich auch entsprechende Hinweise, dass der Impala mit dem großen Motor auch ausgeliefert wurde. In Anbetracht der Tatsache, der Wagen stand nachweislich seit 1970in besagter Garage, ist es sogar möglich, dass es sich um den Originalmotor handeln könnte. Vielleicht kann mir der ein oder andere Leser Hinweise geben. Montag werden wir das alte Benzin, wenn noch vorhanden, absaugen, die Wasserpumpe einbauen und einen Startversuch unternehmen.

19.04.2010

Nachdem mein Sohn Marlon die Wasserpumpe und neue Schläuche in den Impala eingebaut hatte,wollten wir natürlich schnellstmöglich einen Startversuch wagen. Batterie angeklemmt, zusätzlich noch ein Auto mit Überbrückungskabel ran und es konnte losgehen. Mit der Startpilot-Dose und ein wenig Benzin begannen wir. Es ist kaum zu glauben, aber der Motor zuckte schon nach den ersten Umdrehungen. Wir saugten den alten Kraftstoff ab, gaben neuen in den Tank und siehe da, der 427er sprang an. Super, mit soviel Glück nach 40 Jahren hatte ich nicht gerechnet

23.04.2010

Die Jungs von der Konzeptküche aus Hamburg baten mich, für den Auftraggegber aus den USA neue Informationen bezgl. Stand der Dinge in Sachen „Mustang black on black“ zu beschaffen. Da auch wieder einige Anfragen nach Fahrzeugen bestanden, buchten wir die flüge nach Phoenix.

25.04.2010

Meine Frau Nina und ich sind dann kurzer Hand Sonntag gen USA losgeflogen.Wie immer holte uns Mike nach einer 22 Stunden-Odyssee am Flughafen ab, um am nächsten Tag mit unserer Arbeit zu beginnen.

26.04.2010

Die Jack Daniels Fahrzeuge liegen gut im Soll. Der erste Mustang steht mittlerweile in Füller und soll Ende nächster Woche lackiert werden. Mustang zwei bekommt einen neuen Motor. Meine beiden Mikes haben den alten Motor mit einer neuen Nockenwelle, Hydrostößeln und -stangen und Dichtungen versehen. Der Motor ist neu lackiert und wird in den nächsten Tagen eingebaut.

Jon vom Mustang-Shop hat begonnen, den Dritten umzurüsten. Die High Performance Räder und Bremsen werden durch Stock-Teile ersetzt. Alle Teile für alle vier Fahrzeuge, die neu kommen, sind bereits geordert. Ich gehe morgen die gesamte Liste noch einmal durch, um zu sehen, ob alles dabei ist.

28.04.2010

Die Suche nach den Fahrzeugen meiner Kunden stellt sich diesmal als sehr schwierig dar. Wir haben bereits Mittwoch und noch kein Fahrzeug an Land gezogen. Es heißt wieder einmal nicht nervös werden. Morgen schaue ich mir einen Cadillac DeVille aus '71 an. Ich hoffe, dass dieser unseren Vorstellungen entspricht. Nina surft wieder unermütlich nach Fahrzeugen - sie macht wieder mal einen super Job. Einen 66er Black Mustang Convertible sehen wir uns morgen Abend an, da wir einige Meilen Richtung Texas fahren müssen. Ich bin gespannt.

29.04.10

Der schwarze Mustang war leider nichts. Nina hat aber über unsere Kontaktleute zwei interesante Mustangs gefunden. Wir sind gleich hin. Der eine steht in unserer Nähe und der andere ca. 220 km entfernt.also gleich um die Ecke. der erste Besuch bringt den ersehnten Erfolg. Ein wunderschönes 67er Coupe, genauso wie es sich unserer Kunde gewünscht hat. Außen rot, innen schwarz, Klima, Servo und Disc-Brakes. Und das alles in einem super Zustand.

Wir zahlen an und auf geht´s,zum nächsten Mustang. Nach ca. 3 Stunden sind wir am Ziel. Auch dieses mal bin ich begeistert. 66er Coupe. Außen rot, innen schwarz. V8, Automatik, Servolenkung. Vom Vater und die Tochter weitergegben. Sie fährt das Pony seit 1978. Aus Zeitproblemen ist sie in den letzten 17 Jahren! Gerade mal 5000 Meilen gefahren. Super am abend geht´s zurück zum Hotel. Kleiner Schreck in der Abendstunde - unser Nachbar hat anscheinend über die Stränge geschlagen. Die Polizei ist rein, Rammbock, Blendgranate und so. Der Spuck war schnell vorbei. Raus aus der Bude, Brett vor‘s Fenster genagelt und Tschüß.

03.05.2010

Wieder in Deutschland angekommen, wird bereits der nächste Trip geplant. Die Richtung ist vorgegeben. In St.Louis, Missouri wollen wir einen Pontiac Firebird besichtigen, dann zwei Fastbacks in Illinois anschauen und am nächsten Tag zur Mecum Versteigerung nach Indianapolis und dann zurück nach St.Louis, um einen Mustang Convertible vorzunehmen. Am 19.05. geht´s los. Von Düsseldorf fliegen meine Frau Nina und ich ab in die Staaten.

20.05.2010

Am Morgen nach der Ankunft folgt der absolute Hammer: Die Leute der Firma Fastlane in St.Louis haben den Wagen verkauft! Ich hatte mich freitags noch extra vergewissert - „no Problem, I pick you up“. Trotz Deposit - schlechter kann man nicht starten. Nichts desto trotz: Wir starten durch! Mit unserem Leihwagen geht´s ab nach Illinois auf's Land. Spät in der Nacht schauen wir uns einen 68er Mustang Fastback an. Auf dem ersten Blick nicht schlecht - der zweite bringt es ans Licht: ROST!!!

21.05.2010

Nach der Enttäuschung folgt der Aufbruch: Auf nach Salem in Indiana. Dort wollen wir uns ein 68er Mustang Cabrio ansehen, der Mustang ist es jedoch nicht, dafür hat der Autohändler Jeff einen tollen Fuhrpark mit interessanten US-Cars im Angebot.

Weiter geht’s! Ca. eine Stunde später sind wir am Eingang der Mecum Versteigerung in Indianapolis. 1.750 US-Cars werden in Fünf Tagen versteigert, Gesamtvolumen 40 Mio. US Dollar! Wir haben Glück: Wir finden einen Fastback, das einen super Eindruck macht.

Nina läßt sich als Bieterin registrieren und ich nehme Kontakt mit dem Auction Office auf: Ben Mecum, der Sohn des Veranstalters klärt superfreundlich (nicht aufgesetzt!) all meine Fragen. Schließlich haben wir Glück und Nina bekommt den Zuschlag. Wir sind happy und unser Kunde aus Österreich wird vom erfolgreichen Zuschlag direkt informiert.

17.06.2010

Großreinemachen ist angesagt. Nina hat neue Ideen für den Eingangsbereich und setzt sie gleich um. Nach Stunden harter Arbeit, sieht in der Werkstatt und im Büro alles wieder wie neu aus.

18.06.2010

Besuch aus Österreich hat sich angekündigt. Der neue Besitzer des Mustang Fastbacks (aus Indianapolis) ist auf Besuch in Düsseldorf und möchte bei uns reinschauen. Wir freuen uns sehr über den Besuch und führen ein nettes Gespräch .

19.06.2010

Nina und ich sind von KK03 von der Eventkueche aus Hamburg zum Hurricane Festival eingeladen worden -die Leute um Boris, Mirco und Marc haben uns sehr gut versorgt. Nochmal herzlichen Dank - der Jacky-Stand war super eingerichtet.

Auf dem Weg nach Hamburg bin ich beinahe verhaftet worden: Wir hatten unsere Personalausweise vergessen und sind in eine Verkehrskontrolle im Kreis Steinfurt gekommen. Die super unfreundlichen Gesetzeshüter hatten es nicht nötig, sich vorzustellen geschweige denn Guten Tag zu sagen.

Wir mussten auf der Stelle die Tönungsfolie an den seitenscheiben entfernen. Nachdem der leitende Beamte mich abgelichtet hatte, durften wir weiterfahren. Hut ab Herr Oberwachtmeister.

21.06.2010

Die Planungen für die nächste USA-Reise laufen auf Hochtouren. VOX braucht noch Sendezeit und unsere Kunden Fahrzeuge. Die ganze Woche über läuft der Werkstattbetrieb unter voller Auslastung.

Unsere Aussenfassade soll mit dem Speedkills-Logo verschönert werden. Wir haben einen jungen Spraykünstler beauftragt, uns ein Angebot zu unterbreiten.

30.06.2010

Um 03.00 Uhr ist die Nacht rum. Es geht mit dem Taxi nach Düsseldorf, um nach San Francisco durchzustarten. Ich treffe mich mit den VOX-Boys zum Einchecken. Welche Überraschung: Die Jungs haben ein Gepäckstück zuviel dabei. Es ist die Nike Tasche des Taxifahrers, gefüllt mit Kaffee, Bütterchen und alles, was man so an einem Arbeitstag braucht. Die Tasche wird am Infostand abgegeben und die Taxizentrale informiert. Verwundert bin ich allerdings darüber, dass die nette Dame keine Anstalten macht, um den Inhalt zu überprüfen.

Ab geht´s in den Flieger und die Reise beginnt. Alles läuft reibungslos. Wir übernehmen den Leihwagen, checken im Hotel ein und gehen noch etwas essen.

Ich bin noch kurz in einem Barber-Shop, um mir die Haare ein wenig beischneiden zu lassen. Leider habe ich zu spät erkannt, dass der Friseur ein ehemaliger GI ist! Der erste Tag ist damit gelaufen . Alle sind müde und wir wollen nur noch schlafen.

01.07.2010

Durch die Zeitumstellung wurde ich bereits um 3.00 Uhr morgens wach und begann mit der Arbeit. Die US-Cars im San Franzisko Bereich waren wie in Luft aufgelöst - eine herbe Enttäuschung.

Die VOX Boys machten sich später auf den Weg, um Impressionen mit der Kamera einzufangen. Ich kaufte mir neue Car-Trader und begann mit der neuen Suche.

Nachdem ich überhaupt nicht fündig wurde, fiel mir Peter Lauber ein, der seit 40 Jahren in San Francisco lebt und eine Auktionshalle, in der alle Arten von Fahrzeugen vom LKW über normale Fahrzeuge bis hin zum Klassiker teilweise für kleines Geld angeboten werden. Er sagte mir, dass er einen 71er Plymouth Fury III da hätte, der vielleicht zum Cruisen gefallen würde.

Ich bin mit Josh dort hin, um das amerikanische Auto anzuschauen. Da die Reifen aber schlecht waren, nahm ich von dieser Option Abstand. Josh sagte mir, dass sein Onkel Ted einen 70er Plymouth Satellite hätte und diesen abgeben würde – Cool, gefällt mir eh besser.

02.07.2010

Nach einem kurzen Telefonat mit Ted machten wir uns auf nach Bakersfield, um uns den Satellite anzuschauen. Die Fahrt dauerte ca. 3,5 Stunden. Der Wagen ist echt nicht schlecht. Die Innenausstattung geht so, aber bis auf ein Loch unten am Kotflügel vorne rechts ist kein Rost vorhanden. Ich schlag zu und habe mein neues Cruise-Mobile. Gegen Nachmittag geht´s Richtung Los Angeles - nach 1,5 Stunden Fahrt stellt sich heraus, dass der Satellite leichte Hitzeprobleme hat. Shit, ich kann nur noch mit max. 60 Meilen fahren. Wir übernachten in einem Motel, um Samstag früh unserem Fußballteam die Daumen zu drücken.

03.07.2010

Um 7:03 h der erste Aufschrei. Die Leute im Motel halten uns für Argentinier und sind total überrascht, dass wir Deutsche sind. Sensationell die Leistung unserer Mannschaft. Weiter geht's nach L.A.. Ich hatte in der Nacht einige Fahrzeuge rausgesucht und die Besitzer angerufen. Während der Fahrt bekomme ich zahlreiche Rückrufe und werde mit den dazugehörigen Adressen angetextet. In L.A. angekommen schaue ich mir die ersten zwei Mustangs an – enttäuschend. Auf der Suche nach einer Unterkunft werde ich von Bruce angerufen, der gerade seine Oldtimersammlung auflöst. Er hat einen 1971er Buick Riviera im Angebot, den ich auch suche. Wir wollen uns am Sonntag treffen - ich bin gespannt.

04.07.2010

Ich treffe mich mit Bruce an einer Chevron-Tankstelle. Der Stimme nach zu urteilen dachte ich, es wäre ein älterer Herr, ein Rentner oder so. Aber Bruce ist ein Selfmade Man. Er berichtet in unserem Small Talk, was er so alles treibt. Über seine beiden Geschäfte in Arizona, seiner Arbeit als John Travolta Double (sein Seitenprofil und seine Gestik erinnern mich wirklich stark an „Face off“ mit Nicolas Cage), seiner Ranch in Temecula, über seinen Hot Rod, Motorräder usw. - wow! Ich schaue mir seinen Buick Riviera an – super! Der Wagen ist echt klasse, bei der Probefahrt stelle ich fest, dass alles funktioniert. Der Motor aber ist ein absolutes Sahneteil: Neu aufgebauter 455 ci, alles vom feinsten. Das Dyno Sheet verrät 456 PS!

Und der geht richtig ab. OK, ich kontaktiere meine Kunden in Germany und: Keiner erreichbar! Ich hinterlasse eine Nachricht, in der Hoffnung auf Antwort. Wir verabschieden uns und fahren nach San Diego. Ein Classic Car Dealer hat ein 66er Mustang Convertible im Angebot. Wir kommen an, geschlossen. F**K, hätte ich mir denken können: Aufgrund des 4. Juli haben einige Händler geschlossen. Wir entschließen uns, in Bruce´s Hometown zu übernachten, gute Location für ein paar Fahraufnahmen. Wir fahren also durch's Städtchen, um ein paar Shots zu drehen, ups Police! Ein junger Officer hält uns mit lautem Geheule an. Die Situation ist schnell geklärt. German Filmcrew macht Doku-Aufnahmen, nein kein Alkohol ist im Spiel. Wir fahren weiter. Denkste! Sein Vorgesetzer kommt ins spiel: Der junge Officer wird eingenordet und zieht von dannen. Ich muss aussteigen und meine Papiere vorzeigen. Die VOX Boys bekommen langsam Angst und rutschen immer tiefer in die Sitze. Der Cop kostet seine Machtstellung höflich aber bestimmend aus. Mein Nummernschild wäre ein Fake, aber da ich einen ehrlichen Eindruck auf ihn mache, darf mit Hinweis darauf, eine Versicherung zu besorgen, weiterfahren.

05.07.2010

Mitten in der Nacht ruft mein Kunde an und nach Beschreibung und Sichtung der Pics sagt er zu. Super, endlich ein Erfolg. Der Morgen beginnt, wie der letzte Tag geendet hatte: Cops. Drei Polizisten kommen in unser Motel und suchen wohl jemanden. Mich? Wir machen gerade eine Lagebesprechung während die Cops auf der anderen Seite in Stellung gehen. Meine mutigen Begleiter verziehen sich in den hinteren Bereich meines Zimmers. Ich mache noch schnell ein paar Pics und bin froh, dass die Burschen dann abziehen.

Ich treffe mich mit Bruce und mache den Deal klar. Das amerikanische Auto nehmen wir direkt mit und bringen ihn zu Rinkens, meinem Verschiffer. Heute haben ja alle frei und ich bringe die Papiere zu Christoph Seitz nach Hause. Wir klären noch kurz einige Details und weiter gehts zu meinem Kumpel Julio servantes, der in Nord Hollywood wohnt. Ich bin beeindruckt, was man als Double so verdient. Wir freuen uns auf das Wiedersehen und er gibt mir die Zusage beim nächsten Deutschland-Besuch vorbeizuschauen. Ich schaue mir noch zwei weitere Mustangs an und fahre enttäuscht wieder richtung San Francisco. Ich bin echt stolz auf meinen Satellite. Ich habe zig Fahrzeuge mit Überhitzung am Strassenrand gesehen, aber toi-toi-toi, bis auf eine kurze Phase keine Probleme.

06.07.2010

Sehr früh am Morgen mache ich mich auf den Weg weiter nach San Francisco der aufgehenden Sonne entgegen. Unterwegs rufe ich noch einige Privatverkäufer an, um nach Fahrzeug und Zustand zu fragen. Es ist wie verhext: „I´m sorry, car is sold“

- Ich fahre in der San Francisco Zone zwei Mustang Händler/ -Werkstätten an, um auch hier nach Fahrzeugen zu fragen. Der erste hat einen originalen 67er GT mit 390 ci Motor. Klar, zu teuer und Rost. Weiter geht´s.

Auch der nächste Mustang gibt´s nichts, aber dafür gibt es aus der Sicht als US-Car Freak zwei absolute Highlights. Schrauber Tim steht mir freundlich und amüsiert Rede und Antwort. Zur Information: Original Shelby Convertible 1967 - einer von 518, Wert ab 150.000 $ und ein 67er Ford Werks-Racer im Originalzustand, Wert 350.000 $. Mehr davon im September oder Oktober bei VOX.

Trotzdem ist die Enttäuschung sehr groß bei mir, dass keine meiner gesuchten Ponys dabei sind. Ich bekomme von Tim die Info, dass bei Los Gatos ein Mann zu Hause Autos aufbaut. Wir machen uns auf, um ihn zu besuchen. Nach meilen-langem Bergauf-Fahren und kurzzeitiger Überhitzungsphase meines Satellites kommen wir endlich an.

Vince hat ein tolles Haus und seine Werkstatt in der Garage unterhalb des Hauses. Er ist sehr freundlich und zeigt uns seine Schätze. Ein 65er Fastback, ein 65er Convertible sowie ein 65er Coupé. Das Cabrio ist aber ausserhalb des Budget meines Kunden. Nach unserem Gespräch und Austausch der Kontakte ziehen wir ab und suchen ein Motel – schade, wieder nichts und morgen ist der letzte Tag!!!!

10.Juli:

Aus San Franzisko zurück erwartete mich eine Überraschung: Meine Frau Nina hatte eine Aussenwerbung für die Fassade bestellt und montieren lassen – sieht top aus! Und noch eine Überraschung hatte sie für mich: Mein 71er Dodge Challenger ist lackiert worden – in Nato-Oliv!

19.Juli:

Wir brauchen noch Verstärkung für unser Team, also haben wir ein paar Monteure Probearbeiten lassen, leider war keiner der vier Jungs für uns okay, so dass wir uns weiter auf die Suche machen müssen.

11.August:

Eine Bewerbung kommt im richtigen Moment: Ein junger Kfz-Meister bewirbt sich initiativ bei uns und hat gute Chancen! Wir lassen auch ihn Probearbeiten!

1.September:

Seit heute verstärkt Gilbert unser Team! Gilbert passt optisch mit seiner Frisur und Tattoos gut zu uns und technisch passt auch alles!

6.September:

Heute sind sechs Autos aus Amerika bei uns angekommen, drei Wochen später als ursprünglich geplant! Darunter der 71er Buick Riviera und einige Jack Daniels Mustangs sowie mein Plymouth Satellite Neuerwerb. Dummerweise sind vier von sechs US-Cars, ein JD-Mustang und der Buick bei der Überführung beschädigt worden: Zahlreiche Beulen beim Ford Mustang, sowie eine defekte Konsole und Himmel beim Buick – wie und wo das passiert ist, ist nicht bekannt! Komisch: An meinem Satellite, den ich wegen des günstigen Preises gar nicht erst versichert hab, ist nichts drangekommen...

9.September:

Der Jack Daniels Mustang ist zum Lackierer gegangen, an den Beulen brauchte sich kein Beulendoktor versuchen. Die anderen beiden 67/68er Mustangs sind noch unterwegs.

20. September:

Heute haben wir den ersten Jack Daniels Mustang ausgeliefert: An einen REWE Markt in Königswinter. Als wir da ankamen, wusste allerdings keiner von dem amerikanischen Auto, das für das Gewinnspiel dort präsentiert werden soll, selbst der Marktleiter nicht!

21.September:

Ende Oktober soll jetzt Sendetermin für die neue Staffel auf VOX sein, vielleicht kann ich das dann gar nicht sehen, denn es geht nächsten Monat wieder in die USA zum Autokauf. Wahrscheinlich nach Arizona, Texas oder Utah.

23.09.2010

In eigener Sache möchte ich euch noch kurz etwas zu meiner Inhaftierung/ Aufenthalt in St.Quentin mitteilen:

Es ist mir natürlich ein wenig unangenehm, dass so viele von meiner Inhaftierung in den USA erfahren haben. Ihr könnt anhand des Photos(aufgenommen von Thomas/ americar.de)erkennen unter welch furchtbaren Umständen ich zu leiden hatte. Ich habe innerhalb von 10 Tagen ca.5kg abgenommen und einen Rasierer hat man mir auch nicht zur Verfügung gestellt. Weitere Kommentare möchte ich mir ersparen(ich denke, unter 18-Jährige lesen den Blog auch) und ich will ja wieder mal rüber.

27.09.2010

Der 2. Jack Daniels Mustang ist fertig. Endlich!!! Am Mittwoch morgen bekomme ich ihn zurück.

Er wird sofort umgerüstet und zum TÜV gebracht. Die beiden nächsten stehen auch zur Abholung in Rotterdam bereit.das heißt, in den nächsten Tagen sind Überstunden angesagt, da zum normalen täglichem Geschäft die Jack Mustangs umgerüstet werden müssen.

der Sattler hat den Himmel in den Buick Riviera implantiert.

Sensationell. ein wirklicher Lichtblick. der Wagen geht noch diese Woche zum TÜV zwecks § 21 und 23.

28.09.2010

Unser neuer Werkstattmeister Gilbert, genannt " Gib", bringt neuen Schwung in den Laden. Die ersten, die davon profitieren sind unsere Azubis. Man entdeckt plötzlich Muskeln, die man schon vergessen hatte. Gib ist zu uns gestoßen, da der Werkstattbereich einfach eine neue Struktur braucht. Durch meine häufigen USA-Besuche fehle ich in der Werkstatt als mitschraubender Meister. Nach der Eingewöhnungsphase bricht dann ganz sicher eine neue zeit an.



In meinem nächsten Bericht werde ich ihn für alle Vorstellen. Eine weitere personelle Umstellung findet auch im Büro statt. Meine langjährige Sekretärin Elke Ritter wird uns Ende des Monats verlassen. Elke war viele Jahre eine treue Wegbegleiterin und sucht nun eine neue

Herausforderung. An dieser Stelle möchten meine Frau Nina und ich mich bei ihr, im Namen aller Mitarbeiter und Kunden für ihre Dienste bedanken.

Ihre Nachfolge tritt Stefanie "Steffi " Wolk an. Steffi arbeitet nun schon seit einem Monat bei uns und wird auch hier von mir noch vorgestellt werden.

30.09.2010

Der erste Gewinner steht fest. Es ist Berni aus „Lüdenscheid“ (Name und Ort sind hypothetisch). Am Montag um 16.00 Uhr soll die feierliche Übergabe vor historischem Hintergrund eines Industriegeländes inkl. Fotograf stattfinden. Aufgrund des Fußball -Tabellenstandes fahre ich nur ungern zur Preisübergabe, Scherz. Ich nehme telefonisch Kontakt mit Berni auf. Er wirkt eigentlich ein wenig reserviert auf mich und freut sich auf Montag - ich übrigens auch.

04.10.2010

Der Tag der Übergabe. Ich checke das Pony noch einmal und geh auf Probefahrt. Auf einmal - ob man‘s glaubt oder nicht - kommt ein bisschen Wehmut auf. Ich war immerhin fast 2 Wochen auf den Straßen in Arizona mit dem Pony unterwegs. Da kann einem der Abschied schon schwer fallen - Quatsch. Ich freue mich für den Gewinner, weil er ein tolles Auto bekommt. Ich hoffe, er weiß es zu schätzen. Gegen 15.00 Uhr machen meine Süße und ich uns auf dem Weg. Nina im Challenger, ich im Mustang. Die Übergabe soll vor einem historischen Gebäude mit Jacky Fotograf stattfinden. Ich bin gespannt. Wir sind pünktlich, Berni ist es, aber wo ist der Fotograf? Nach ca. 20 min kommt er angedackelt. Er ist von Hamburg mit dem Zug nach Lüdenscheid gekommen. Den Rest hat er mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurückgelegt. Die Location ist echt cool und Berni begeistert. Es werden hunderte von Fotos geschossen. Nach dem offiziellen Teil: Übergabe Papiere und Schlüssel folgt die Einweisung. Die Probefahrt verläuft ganz gut bis zum Einparken. Berni hat Glück, die felge bleibt unbeschädigt. Nina und ich machen uns auf dem Heimweg.

07.10.2010

Wir haben Glück. Ein Nachbar von mir löst seine Werkstatt auf und ich kann einen Bremsenprüfstand ergattern. Gerade mal 3 Jahre alt und kaum gebraucht - super.

Der erste Anwärter auf eine Prüfstation stellt sich vor - der TÜV Nord. Es erleichtert unseren ablauf ungemein, wenn wir die TÜV-Prüfungen im Haus haben. Der TÜV Süd und Rheinland wollen auch mal vorbeischauen.

10.10.2010

Für mich ein historisches Datum. Ich habe mir vorgenommen, mich von meinem Hot Rod zu trennen - mein Challenger steht nunmehr seit 5 Jahren unbewegt in der Halle und ich habe kein Bock mehr darauf, die ständigen Wetten (wann fährt er wieder?) zu verlieren. Ich habe nur 2 Hände und 24 Stunden am Tag und das reicht nicht wenn man so viele Projekte am Start hat! Wer also Bock auf den coolsten und bekanntesten Rod Deutschlands hat, der möge sich melden. Packt einfach ein Bild von Euch mit meinem Rod rein.

12.10.2010

Unsere neuen Mitarbeiter Steffi und Gilbert (Gib) merken langsam, worauf sie sich eingelassen haben. Steffi hat es etwas einfacher, weil der Bürojob eigentlich überall ähnlich ist. Gib stellt fest, dass der Job als Werkstattmeister beim Vertragshändler sich vom neuen stark unterscheidet. Früher hat man für alles jemanden gehabt. Nun ist man selber jemand. Kundengespräche, Fehlerdiagnose, Aufträge schreiben, Mitarbeiter anweisen, Autos reparieren, Autos Probefahren, schauen, ob die Jungs alles richtig machen, Teile bestellen, Kunden informieren, Telefongespräche entgegennehmen usw.

13.10.2010

Wir haben heute wieder Dreharbeiten. Uli und Axel freuen sich auf die Abwechslung zum sonstigen Job. Axel und ich haben im Moment leider einen schwierigen Stand, da die „Lüdenscheider“ im Moment obenauf sind. Aber wir haben das ein oder andere Schmankerl (Schalke Kaffeetasse/ T-Shirt) eingebaut, ohne dass Uli es bemerkt - hoffen wir zumindest.

14.10.2010

Der Impala läuft super. Nachdem Marlon das Getriebe wegen eines defekten Simmerringes aus- und eingebaut hat, wagen wir die erste Probefahrt. Super, er qualmt noch ein wenig aber es wird von Minute zu Minute besser.

Gilbert hat einen Kumpel nebst Freundin, die brandheiß auf den Impala sind. Ich lade sie zu einer Probefahrt ein. So nebenbei ist Werner mit den Jack Mustangs beschäftigt. Einer steht noch beim Lackierer, der andere geht Montag zum TÜV.

18.10.2010

Die Probefahrt mit dem Impala findet statt. Britta und Herbert, genannt Wolf sind begeistert. Wir sind uns einig: Über den Winter wird der Impala fertiggemacht: Unterboden versiegeln, Neulack, Technik auf Stand bringen. Super, wieder nette Leute mit einem coolen Ami in Essen. Mein Roadrunner Projekt macht mir ein wenig Sorgen. Nachdem ich einen scharfen 440er implantiert hatte, fingen die kleinen Wehwechen an. Die Elektrik spielt ein wenig verrückt und ich muss leider wieder Zeit investieren, die ich nicht eingeplant hatte. Ich denke aber, dass der Wagen mit diesem Mörder-Motor am Freitag nach Hause kann.

20.10.2010

Der Roadrunner geht wie die Wutz. Ich rufe Jörg an, um ihn zu übergeben. Jörg kommt mit seinem wunderschönen 65er Ford Mustang (Wer Interesse hat, melden - er ist zu verkaufen). Der Roadrunner macht mich verrückt. Die Lichtmaschine ist platt. Ich denke dass sie den lauten Motor nicht vertragen hat. Morgen muss ich kurz nach M&F, um mir eine neue Lima zu holen.

Anruf vom TÜV. Der Jacky Mustang ist durch – super! Der nächste Gewinner wartet schon. Bin gespannt, wer´s diesmal ist und vor allem wo.

14.12.2010

Heute kam der ersehnte Anruf von VOX! Die Termine der neuen Folgen stehen fest!



Die Berichte von der USA-Reise kommen sonntags bei "automobil", und zwar ab dem 16. Januar 2011 ab 17.00 h!

15.12.2010

Die Zeit ist in den letzten Wochen wie im Flug vergangen. Nicht, dass ich nichts zu tun hätte, aber mit der Belegschaft ist es nicht immer einfach. Ich hatte gerade unsere Steffi in die Gepflogenheiten des Kfz Business eingearbeitet, da meldet sie sich auch schon wieder ab. Also dachten wir uns, bevor wir uns wieder ein Windei einfangen , machen wir lieber alles selbst. Nina und ich schmeißen das Büro, Gilbert und die Jungs die Garage. Aber so einfach ist es nun doch nicht. Am Anfang holperte es doch schon ein wenig und es dauerte einige Wochen, bis derLaden wieder rund lief. Hinzu kam, dass die Anfragen nach Fahrzeugen wieder anzogen und ich mich wieder auf den Weg in die Staaten machen musste.

Rückblick: 30.11.2010

Am 30 November ging’s dann wieder los und wir flogen frohen Mutes nach Phoenix unserer inzwischen 2. Heimat. Das Wetter war wieder einmal im Vergleich zu unserem sensationell. Hoffentlich auch die die Wagen, die wir suchen. Es ging genau eine Woche nichts. Zu hohe Preise, kein entsprechender Zustand oder einfach gar nichts am Markt. Wir haben uns wirklich einen Wolf gesucht.

Rückblick: 12.12.2010

Sonntag ging es dann Schlag auf Schlag: 3 Volltreffer. Zuerst fanden wir einen sehr schönen Fastback. Rot mit schwarzen Streifen, super gepflegt, Klima, Servo, Scheibenbremsen, Flowmaster usw. - genau das, was unser Kunde sich gewünscht hatte. Der Besitzer Jeff, ein Immobilien Makler, war uns auch gleich bei der Suche nach einer neuen Bleibe behilflich, nach der wir schon seit einiger Zeit suchen.

Der Hammer folgte am Nachmittag. Nina hatte in einem Trader einen 67er Pontiac LeMans gefunden, der in einem sensationellem Zustand war. Der Mustang war schon ein Highlight, der LeMans ein Traum. Es ist mir selten so schwer gefallen, aus taktischen Gründen, meine Begeisterung zu verbergen. Der Wagen ist ein Traum. Die Probefahrt bestätigte dieses auch. Nach zähen Verhandlungen einigte ich mich mit dem Besitzer und der neue kann sich ein Loch in den Bauch freuen. Aber der Sonntag war ja noch nicht vorbei.

Mike hat einen Bekannten, der seinen Mustang verkaufen will, da dieser Montag eine Anzahlung auf sein Haus leisten muss. Schlechte Verhandlugsvorraussetzungen. Er überlässt mir seinen 67er Mustang 7000 Dollar unter seinem eigentlichen Preis. „My loss is your gain“, kann ich nur sagen. Da der Mustang nicht die Wunschfarbe meines Kunden hat, wird dieser nun in diese umlackiert. Hier kommt nun mein Freund Zack ins Spiel, der meine ersten beiden Jackie Mustangs umlackiert hat. Nachdem der Sonntag dann doch so erfolgreich verlaufen war, gönnten wir uns am Abend mit Maria und Mike ein Riesen-Steak. Da war dieser Trip auch schon wieder rum, und der Rückweg anzugehen.

Wir schauen uns fahrzeugtechnisch gesehen viele Autos an. Es passt halt nicht immer. Manchmal zu teuer (siehe Bild) ,manchmal zu grottig. Wer Interesse an diesem Mustang hat: 42.500 Dollar - einfach bei mir melden...

Manchmal können die Verkäufer auch nicht zwischen V8 oder 6-Zylinder Reihe unterscheiden. So geschehen in Richtung Sedona. Wir haben den Tagestrip dann genutzt, um in dem schönen Städtchen Sedona zu verweilen. Wir haben oben am Airport übernachtet und eine traumhafte Aussicht am nächsten morgen gehabt. Nicht zu vergessen das sensationelle Steak im Cowboy Country Club und der geile Carrot Cake zum Nachtisch. Der Kellner erzählte uns, dass er sage und schreibe 4,75 $ die Stunde verdient! Das gibt einem schon zu denken und der tolle Service wird dementsprechend belohnt.

16.12.2010

Wir sind donnerstags gelandet und hatten schon auf dem Zwischenstopp in Atlanta die nächsten Flüge für den kommenden Donnerstag gebucht. Nina und ich wollen eine Zweigstelle in Arizona eröffnen. Das muss natürlich genauestens geplant werden. Wir haben Kontakt mit einem deutschen Anwalt aufgenommen, der uns auf diesem Weg helfen soll. Neun Mal USA in einem Jahr zehren schon und da kommt natürlich der Gedanke auf, an der Quelle zu agieren. Macht auch Sinn. Es ist einfacher, über einen längeren Zeitraum nach geeigneten Fahrzeugen zu suchen, als immer in dieser kurzen Zeit. Ausserdem brauchen wir noch einige Fahrzeuge für unsere Kunden.

20.12.2010

Also Montag in die Firma, Buchhaltung, Überweisungen usw. fertig machen. Mit den Jungs den Ablauf der vergangenen Tage und der folgende Tage durchsprechen und schon geht’s wieder los. Mike hat uns wieder am Flughafen eingesammelt und bei sich zu Hause einquartiert. Es ist als ob man wieder zu Hause ist.

23.12.2010

Den Gedanken einer neuen Firma in den USA tragen Nina und ich schon ziemlich lange. Aber, wie jeder weiß, ist es nicht ganz so einfach, in den USA Fuß zu fassen. Im Flieger von Arizona nach Düsseldorf haben wir nette ältere Herrschaften getroffen, Familie Bäcker, die schon seit längerem in Phoenix ihren Wohnsitz haben. Das informative und nette Gespräch führte zu einem Gedankenaustausch, in dem uns ein deutscher Anwalt empfohlen wurde. Gleich nach der Ankunft in Phoenix nahmen wir Kontakt zu diesem auf.

24.12.2010

Nachdem wir uns auf einen Termin geeinigt hatten, machten wir uns auf die Suche nach einem geeigneten Fahrzeug. Es macht einen wirklich flexibler und man spart zudem auch einige Kosten ein. In einer Zeitschrift fand ich einen 87er Suburban mit wenig Meilen und zudem in einem sehr gepflegten Zustand. Kein Rost, läuft und schaltet super, Klima vorn und hinten, Allrad, was will man mehr. Nach der Probefahrt und kurzer Verhandlung war man sich über den Kaufpreis schnell einig. Nach der Verlängerung meiner Arizona ID Card konnte ich erstmals eine Kfz Versicherung auf meinen Namen abschließen. Zwei Tage später fuhren wir mit unserem neuen Cruiser zu unserem Anwaltstermin - sehr interessant!!! Ich kann jedem nur empfehlen, bei gleicher Absicht, dies nur mit einem Anwalt in Angriff zu nehmen.

27.12.2010

Die Gespräche mit Mike laufen auch auf Hochtouren. heute ist der Title vom Pontiac LeMans angekommen. Ein kurzer Anruf bei Christoph läutet die letzte Abholung für dieses Jahr ein. Die Fahrzeuge sollen am 29. aufgeladen werden. Nina und ich machen uns weiter auf die Suche nach Fahrzeugen. Da im Januar die Barrett-Jackson- und die Steel and Rousso- Versteigerungen zeitgleich laufen, erweist sich die Suche als sehr schwierig, da die meisten Verkäufer die Fahrzeuge bunkern.

Zwischenzeitlich habe ich mir einige Fahrzeuge angeschaut, speziell Mustang Convertible und Chevy Chevelle. Es war aber leider nichts dabei. Ich lege nun große Hoffnung auf die Auktionen. Bei einer Jeep-Tour in Sedona haben wir einen wirklich interessanten Mann kennengelernt: Mario Henry Black Wolf, einen echten Indianer. Wir haben uns Stunden mit ihm unterhalten und vieles über die Urvölker aus Amerika erfahren. Er fuhr mit uns an Orte, an denen 5000-6000 Jahre alte Wandbeschriftungen waren. Er erzählte uns, dass an vielen dieser Orte die Menschen respektlos Graffitis auf diese heiligen Zeichen sprühten usw. Ich werde ihn im Januar wieder besuchen.

30.12.2010

Heute sind die beiden Fahrzeuge Mustang und Pontiac abgeholt worden. Sie gehen im neuen Jahr über den großen Teich. Wir bereiten uns nun so langsam auf den Rutsch ins neue Jahr vor. Witzig ist: In Arizona darf jeder über 21 eine Waffe tragen (mit Waffenschein), Feuerwerk einkaufen aber Feuerwerk abschießen ist verboten - das soll einer verstehen.



Ich wünsche euch allen einen guten Rutsch und ein gesundes, friedvolles Jahr 2011

Weiterlesen...

...auf der nächsten Seite!


02.01.2011

Nachdem ich kurz vor Toresschluß noch einmal zuschlagen konnte, stand für mich fest, dass ich unbedingt zur Barrett-Jackson Auction nach Phönix muß. Diese startet am 17.01.11 in Scottsdale, Arizona. Wir hatten kurz vor Weihnachten noch einen 87er Porsche für Ninas Vater erstanden und ihm damit die Feier versüßt. Im Flieger zurück begannen für uns schon die Pläne für die nächste Tour. Dieses Mal leider ohne meine Süße,da dies für unsere Kinder schon schwierig ist. In Deutschland brauchte ich dieses Mal echt ein paar Tage, um wieder auf die Beine zu kommen – Jetlag! Nachdem in der Firma alles geregelt war, machte ich mich an die Planungen. Flug buchen, Autos suchen usw.

16.01.2011

Es geht wieder ab Düsseldorf Richtung Phoenix. Mike und ich sind ein wirklich eingespieltes Team. Er war wie immer zeitgemäß am Flughafen, um mich aufzusammeln. Gleich am selben Abend haben wir unsere Ergebnisse verglichen und die ersten Angebote sondiert

17.01.2011

Gleich Montag früh ging es nach Tuscon, wo eine 69er Chevelle auf dem Plan stand. Auch hier wieder eine unglaubliche Geschichte zum Wagen. Der Besitzer erzählt mir, dass er das amerikanische Auto vom Pfarrer seiner Gemeinde abgekauft hat, der diesen 15 Jahre (!) selbst gefahren hat. Er selber hat das US-Car nun seit 2 Jahren in der Garage stehen.

Die Frau hat gemeckert und der Wagen muß gehen. Mein Glück, es handelt sich hier um eine 396er Chevelle SS. Der Wagen lief Zeit seines Lebens nur in Arizona. Wir werden uns einig und der erste Deal ist getan. Ich kann es kaum glauben, da ich noch nie am ersten Tag erfolgreich war. So kann es weitergehen.

18.01.2011

Das nächste Auto, was ich brauche, ist ein 57er Chevy Bel Air. Mein Kunde hat nur vier Bedingungen gestellt: Rot außen, rot/weiß innen, Viertürer, wenn möglich ohne B-Säule und zu guter Letzt ein V8 inkl. Automatikgetriebe. Gibt es natürlich wie Sand am Meer. Unsere guten Kontakte helfen weiter. Mike's Kumpel Vince aus El Paso, Texas weiß, wo einer steht. Klasse, sind nur 750 km einfach und bei durchschnittlich 65 Meilen innerhalb von 7,5 Stunden hin und 7,5 Stunden zurück kein Problem. Die Zustandsbeschreibung war sehr wage und so bin ich Dienstag früh um 3:50 Uhr los Richtung El Paso. Was für ein Ritt. Ich landete gegen 11.00 Uhr vor Mike Moms Haus, um sie einzusammeln. Falls ich den Wagen kaufe, will ich ihn auf keinen Fall dort stehen lassen, sondern zu Vince bringen, der in der Nähe einen Autohandel betreibt. Wir schlagen so gegen 12.00 Uhr auf. Wow, dachte ich nur! Nicht schlecht auf dem ersten Blick. Er hat alles: Die rote Farbe aussen, die rot-weiße innen, die vier Türen ohne B-Säule sowie V8 und das Automatikgetriebe - ich kann es nicht glauben! Ich bin wirklich erleichtert, denn so zwei Stunden vor dem Ziel kamen einige Zweifel auf. El Paso an der mexikanischen Grenze ,was sind das für Leute usw. ... Super Probefahrt, verhandeln, bezahlen, abhauen um so schnell wie möglich zurück nach Phoenix zu kommen. Ich stell den Wagen bei Vince ab. Das amerikanische Auto würde mir am nächsten Tag für 170 Dollar vor die Haustür gestellt - perfekt. Die Rückfahrt ist ätzend. Mike ruft mich an und teilt mir mit, dass Ruben, der Verkäufer der Chevelle, den Title hat. O.K., liegt auf dem Weg, ist nur ein kleiner Umweg von 1,5 Studnen, macht aber Sinn. Ich sammel den Title ein und bin um 23.00 Uhr zu Hause. Ich bin etwas schneller gefahren, nur ein bißchen. Meine Freunde daheim staunen und fragen mich nach den Tickets.

19.01.2011

Ich gehe den Morgen langsam an. Ich vergaß, im Vorbeigehen hatte ich mir in El Paso einen 67er Ford Mustang Fastback mit Eleanor Optionen angeschaut und einen Kunden vom mir aus Deutschland darüber informiert. Nachdem dieser die Bilder gesehen hatte und ich ihm das Auto beschrieben hatte, sagte er zu. Ich rief Vince an und fragte ihn, ob er den Fastback mit dem Bel Air bringen könnte. Im land der unbegrenzten Möglichkeiten ist das kein Problem. Heute habe ich dann Ernst gemacht und meine erste Toolbox gefüllt mit dem Nötigstem. Super! Mike ist begeistert. Ich bau gerade die Kiste zusammen, da kommt Vnce mit den Fahrzeugen angerauscht- was für ein Tag.

Heute habe ich mir vorgenommen, zur größten Auktion für amerikanische Automobile in Phoenix zu gehen. Aufgrund meiner mittlerweile guten Kontakte bekomme ich eine Händlereintrittskarte, da diese Veranstaltung nur für gewerbliche Autohändler ist. Keiner kann sich vorstellen, wie viele Autos hier am Tag unter den Hammer kommen. Tausende! 12 Fahrbahnen parallel laufend und alle 30 Sekunden läuft ein Auto am Aktionstisch vorbei. Die Sprecher machen hier einen Höllenjob. Es ist laut und nach einer halben Stunde brummt mir der Schädel. Ich hatte mir einen Dodge Ram 1500 angeschaut, der mir zusagte. Leider stimmte der Preis nicht. Ich habe die Pause eines Sprechers genutzt, um ihm einige Fragen zu stellen. Mr. Greco gab mir bereitwillig Auskunft. Er mache dies seit 12 Jahren und ist wie am Anfang unter Adrenalin. Sie schützen das Gehör mit Stöseln und bekommen vom rundherum wenig mit. Ich frage mich, ob er zuhause mit seiner Liebsten auch so spricht. Stellt euch kurz vor: Explosionsartig blablablablabla blablabla.

I am hungry und die Welt ist klein! So treffe ich noch Zack Brugger, der zwei meiner Jack Mustangs lackiert hatte und gerade einen weiteren Mustang von mir im Shop hat und Scott Brandt von Motoexotica aus St.Louis, von dem ich im letzten Jahr den Fastback in Indianapolis ersteigerte. Kurzer Small Talk und weiter geht’s! Nach ca. 2.5 Std. schiebe ich ab nach Hause, um nach weiteren Fahrzeugen zu schauen und um meinen Suburban zu reparieren. Damit kein Neid aufkommt. Wir haben heute herrliches Wetter und ca. 25 Grad.

die gute Laune über das schöne Wetter und die angedeutete Schadenfreude sollte sich nach Demontage der Ölwanne ein wenig trüben. Nachdem ich die ersten Lagerschalen der Kurbelwellenhauptlager demontiert hatte, sollten sich meine schlimmsten Befürchtungen bestätigen. Die Kurbelwelle ist platt. Alle Hauptlager eingelaufen. Zum Jammern bleibt keine Zeit. Wie sagte Steppi (Anm. der Red.: gemeint ist Stepanovic, ein Trainer von Eintracht Frankfurt): "Lebbe geht weiter". Mike arbeitet bei GM in Mesa, also liegt es nah, dass es dort auch eine Kurbelwelle geben muss. Nach einem kurzen Rundruf teilt Kollege Kelly mit, er hat einen Motorblock zu Hause in der Garage. Den könnte ich für Bares bekommen. Klasse! Mike und ich fahren also nach der Arbeit zu Kelly, um das Ding abzuholen und siehe da, das Blatt wendet sich wieder. Es ist ein neuer 4-Bolt Block. Also wer Interesse hat, melden. Ich werde den Block auf jeden Fall mitbringen. Die Kurbelwelle ist frisch gewuchtet, die Lager neu. Geht doch. Morgen hole ich die alte raus und die neue kommt rein. Ich bin gespannt.

21.01.2011

Tja, meistens kommt es anders als denkt. Nichts ist mit der Motorreparatur am Suburban. Jason, der Sohn meines Kumpels Jon vom Mustang-Shop ruft mich an und teilt mir mit, dass ein 66er Mustang Convertible reingekommen ist. Cool, mein letzter Klassiker, den ich für diesen Trip brauche. Ich fahr gleich hin, um ihn mir anzuschauen. Bingo, der isses. Ich nehme Kontakt mit meinem Kunden in Deutschland auf, um ihm die freudige Nachricht zu überbringen. Die wirklich lange Suche hat ein Ende. Das Netzwerk hier greift langsam aber sicher. Aber das ist für diesen Tag noch nicht alles.

Ein langjähriger Wegbegleiter, den Namen möchte ich nicht nennen, ruft mich an und will unbedingt ein Männer-Motorrad. Seine kleine Sporty soll gegen einen Bigtwin ausgetauscht werden. Ich rede lange auf ihn ein, um ihm schonend beizubringen, dass er noch nicht so weit sei. Die üblichen Sachen halt, zu kurze Haare, Beine und Arme nicht lang genug und so weiter. Keine Chance. Ich fahre los, um ihn einen geeigneten Hobel zu suchen. Ich weiß nicht, wie das immer so läuft, aber diesbezüglich habe ich wohl in dieser Woche einen Lauf. Ich finde die Arm- und Beinverlaengerung. Als ich später mit dem Bigtwin nach Hause fahre, freue ich mich wirklich. Super Wetter, cooler Sound, einfach geil. Morgen geht es endlich auf die Barrett-Jackson Auction. Ohne Hatz, diesmal nur um zu schauen.

22.01.2011

Nachdem ich mit der Harley zuhause angekommen war, dauerte es keine halbe Stunde und das Telefon bimmelte wieder. Es war Chat, der Verkäufer der Bigtwin. Ein freund von ihm hätte ein interessantes Motorrad für Kleines. Er möchte seine Freundin in Las Vegas in einer Wedding Chapel heiraten und brauche dafür das Geld. Ok, dachte ich, warum nicht. Anschauen kostet ja nur Zeit und die nehme ich mir dafür. Am nächsten Morgen fahre ich mit Mike zum verabredeten Treffpunkt.

Es haut mich aus den Socken, was für ein Teil. Ich kann gar nicht glauben, dass dieser junge Bursche diese Karre abgeben will. Er erklärt mir, dass alles American „streetlegal“ ist und dementsprechend aufgebaut wurde. OK, da sage ich nicht nein. Das Geschäftliche ist wie immer schnell abgehandelt und ich mache mich als frischer Besitzer einer Harley auf den Weg zu den Pavillons. Es ist so gegen 12.00 Uhr, als wir den riesigen Veranstaltungsort an der Indian Bend Road erreichen.

Wahnsinn, es ist unglaublich. Ich denke, die Bilder sagen alles. Diese Veranstaltung ist ein Treffen, das jeden Samstag stattfindet. In der heißen Sommerzeit flaut sie merklich ab, da es dann zu heiß hier ist. Es läuft coole Rock’n‘Roll Musik, die ein DJ abspielt. Es kommen immer mehr Fahrzeuge angefahren und der Veranstaltungsort platzt aus allen Nähten. Mike und ich genehmigen uns erst einen kleinen Burger, um diesen mit einem Milkshake abzurunden.

Gegen 3 Uhr fahren wir dann zur Barett-Jackson Auction nach Scottsdale. Auch diese Dimensionen sprengen jeden Rahmen. Dieses Jahr jährt sich die Veranstaltung zum 30igsten Mal und wird wieder einmal einen Versteigerungsrekord aufstellen. Was da an Fahrzeugen unter den Hammer kommt, unglaublich. Dazu Merchandising, Food ,Drinks, Werkzeug und anderen Klimbim. Die 40 Millionengrenze wird wohl locker erreicht werden. Am Abend fahren wir dann zufrieden nach Hause, um ein wenig zu relaxen. Mal sehen was morgen abgeht

23.01.2010

Heute morgen sind Mike und ich in aller Frühe auf, um nach Tuscon zu fahren, die Chevelle einzusammeln. Gestern Abend wollten wir uns einen 99er Dodge Ram anschauen, den ich im Internet gefunden hatte. Der Typ versetzte uns allerdings, warum auch immer. Ich sendete ihm aus Dank dafür eine nette SMS. War ja genug Zeit dafür vorhanden. In Tuscon angekommen, packten wir die Chevelle auf den Trailer und fuhren wieder zurück gen Phoenix. Mike sagte mir unterwegs, dass wir an seinem Shop vorbeifahren könnten, um die Chevelle abzudampfen. Wenn das amerikanische Auto auf dem Hänger steht, kommt man gut an den Unterboden ran - gute Idee.

Während Mike sich, nachdem wir am Shop angekommen waren, an die Chevelle machte, checkte ich mein Telefon. Wow, der Typ von gestern hatte sich gemeldet. Sein Handy wäre runtergefallen und er konnte nicht mehr telefonieren. Es tue ihm Leid und wir sollten bei ihm vorbeischauen. Nachdem wir die Chevelle nach Hause gebracht hatten, machten wir uns auf den Weg. Der Dodge machte keinen schlechten Eindruck. Die Probefahrt bestätigte das. Verhandeln, bezahlen und ab! Von dem eingesparten Geld machen wir uns gleich auf den Weg zu Autozone, um einige Ersatzteile zu kaufen. Spart Geld und Zeit in Deutschland. Zuhause angekommen, mache ich m

88 Kommentare

  • MoRToK

    MoRToK

    3 Monate und 1 Stunde später... *seufz* Nichts neues :(
  • MoRToK

    MoRToK

    Hallo delei, vor rund zwei Wochen hatte ich Greg eine eMail geschrieben ob es mal was neues hier im Blog und auch generell von ihm gibt. Auch weil es hier auf americar.de generell sehr ruhig geworden ist. Er ist leider auf keinen der Punkte eingegangen, hat sich aber für die nette eMail bedankt... Finde auch sehr schade das es hier Ewigkeiten nichts neues gegeben hat. Dabei gibt es so viele Neuigkeiten. Die neue Viper wurde vorgestellt, die 2013er Mustangs wurden vorgestellt, die Automesse in NewYork ist schon durch... Und was findet sich hier? Leider nichts... :( Hoffe den Redakteuren geht es gut und es liegt nichts in der Luft...
  • delei

    Delei

    Was ist mit Greg Brockhaus los? Wann ist er mal wieder Online? Hat er seine Werkstatt noch? Gibt es auf Americar irgenwann mal wieder was Neues?
  • woodsman

    Woodsman

    Hallo Greg, ich interessiere mich für einen Dodge Durango oder Charger mit V8,würde ganz gerne mal mit Dir drüber quatschen was es kosten würde so ein Fahrzeug "rüber zu holen".Sollte ein Modell mit Leder und ab bj 2006 sein,max 60-70tkm.
  • Mustang_Harry

    Mustang_Harry

    Hey, dreht denn VOX auch wieder?
  • berlina

    Berlina

    hallo zusammen ! . . . nun schreibt der gute mann wieder und die gemeinde schweigt !?! hey greg,welcome back to phoenix !
  • MoRToK

    MoRToK

    TOP News... Danke Thomas! Ich bin gespannt wieund wann es weitergeht! Ein wenig "zerzaust" sieht der Gute auf dem Bild ja schon aus... ;)
  • BlueSuede_Buick

    BlueSuede_Buick

    irgendwann muss ein promi auch mal urlaub machen, dass er dann auch mal abschaltet und nix mit amis zu tun haben will verstehste nich, wa?
  • delei

    Delei

    vieleicht ist er auch schon in Phoenix, um seinen neuen Laden zu betreiben. Er könnte ja mal in seinem Blog eine Nachricht hinterlassen.
  • der-thomas

    Der-thomas

    Soviel ich weiß macht er grad urlaub

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