2011 Jeep Grand Cherokee: Zwischen Bergziege und Salonlöwe

Die neue Jeep Generation

2011 Jeep Grand Cherokee: Zwischen Bergziege und Salonlöwe: Die neue Jeep Generation
Erstellt am 29. April 2009

Oft wird bei SUVs von der Verschränkung gesprochen, also der Fähigkeit des Wagens, auch im unwegsamsten Gelände möglichst viele Räder auf den Boden zu bekommen. Im echten Leben müssen Allradler eher einen Spagat beherrschen – nämlich den, zwischen glaubwürdiger Offroadtauglichkeit und exzellenten Asphalt-Manieren. Genau diesen Spagat soll die 2011er-Ausgabe des Jeep Grand Cherokee perfekt hinbekommen.

Selbstbewusst spricht Chrysler bei der Vorstellung des Grand Cherokee davon, dass Jeep als „Erfinder der SUVs mit dem komplett neuen Modell genau ins Schwarze trifft, wenn es darum geht, praxisgerechtes Leistungsvermögen und kultivierte Straßentauglichkeit zu verbinden“. Wie der Neue das schafft? Durch Verbesserungen gegenüber dem Vorgänger in nahezu allen Bereichen.

Ein Fahrwerk für Acker und Avenue

Der 2011er Grand Cherokee ruht auf einer neuen Quadra Lift-Luftfederung, die es erlaubt, den Wagen aus der Normalposition heraus um bis zu 11,4 Zentimeter anzuheben. So beträgt die Bodenfreiheit im Ernstfall maximal 28,2 Zentimeter, was die Jeep-typische Offroad-Kompetenz untermauert. Das neue Selec-Train-System soll ebenfalls dazu beitragen, den Grand Cherokee zu einem echten Alleskönner zu machen. Es erlaubt die Einstellung von insgesamt fünf „Untergrund-Programmen“: Automatik, Sand/Schlamm, Sport, Schnee und Fels. Den Rest erledigen die Allrad-Antriebssysteme Quadra-Trac II and Quadra-Drive II. Last but not least bietet der große Indianer komplett neue Einzelradaufhängungen an Vorder- und Hinterachse, die für erstklassige Handlingeigenschaften und exzellenten Komfort sorgen sollen.

Mehr Kraft, weniger Durst

Unter der Haube des 2011er Grand Cherokee kommt der komplett neu entwickelte Pentastar V-6 zum Einsatz. Das 3,6 Liter große Aggregat verfügt über eine variable Ventilsteuerung (VVT) und leistet 280 PS bzw. 353 Nm. Diese Werte liegen um 33 bzw. 11 Prozent höher als beim Vorgänger, dennoch konnte der Verbrauch um 11 Prozent gesenkt werden.

First-Class-Innenraum

Oft wurde in der Vergangenheit die Innenraumanmutung amerikanischer Autos bekrittelt. Damit will der kommende Grand Cherokee aufräumen: Was wie Holz oder Leder aussieht, ist auch Holz oder Leder und kein Imitat. Hinzu kommen gehobene Luxus-Features wie ein beheizbares Lenkrad, beheizte/belüftete Vordersitze, beheizte Rücksitze, eine vierfache elektrische Sitzeinstellung, Scheibenwischer mit Regensensor, Keyless Entry und Keyless Go sowie eine Rückfahrkamera.

Nicht nur schöner, sondern auch geräumiger

Der Jeep Grand Cherokee Jahrgang 2011 verwöhnt seine Passagiere – und das schon beim Einsteigen. Die Türen sind nämlich nicht nur größer als beim Vorgänger, sie öffnen auch weiter. Wer hinten eingestiegen ist, profitiert von einem um rund 10 Zentimeter erweiterten Knieraum, und auch für das Gepäck steht mehr Stauraum zur Verfügung – insgesamt 17 Prozent mehr, als beim Vorgängermodell.

Auf der sicheren Seite: Karosserie und Elektronik

Laut Jeep fällt die Karosseriestruktur der nächsten Generation des Grand Cherokee um satte 146 Prozent steifer aus als beim Vorgänger. Selbst Mitbewerber vom Kaliber eines BMW X5 sollen hier das Nachsehen haben. Ein Grund für diese burgsolide Festigkeit sind über 5400 Schweißverbindungen an der Karosserie – der aktuelle Grand Cherokee muss mit etwa der Hälfte auskommen.

Auch was Fahrsicherheits- und Hilfssysteme betrifft überlässt der Neue nichts dem Zufall: Über 45 Features, darunter ein elektronisches Stabilitätsprogramm, ein elektronischer Wankausgleich, Anhänger-ESP und eine Bergan- sowie Bergabfahrhilfe, stehen dem Fahrer bei Bedarf regelnd zur Seite.

15 Bilder Fotostrecke | Zwischen Bergziege und Salonlöwe: 2011 Jeep Grand Cherokee #01 #02

3 Kommentare

  • kosan

    Kosan

    schade, das Heck find ich zum verzweifeln. Aber mit einer dunklen Lackierung ist das vllt. nicht ganz so dramatisch. Aktuell fahre ich einen GC Bj. Ende 05 und bin hochzufrieden, was Zuverlässigkeit etc. angeht. So oft wie meine Nachbarn mit ML, Q7, X5 stehe ich jedenfalls nicht in der Werkstatt und bin oft im Gelände. Wermutstropfen: Materialanmutung im Innenrum beim akt. Modell. Werde das 2011 er Modell auf jeden Fall als "Anschlussprodukt" in Betracht ziehen.
  • Petrolhead

    Petrolhead

    @ Aron Recht hast Du, hinten BMW, vorne Volvo und die Silhouette vom Mitsubishi. Kein Wunder dass die Pleite sind bei Chrysler und Co.
  • ARON

    ARON

    Ist das ein Volvo? Ein BMW? Nein, ein Jeep...!? Was der neue Grand Cherokee geworden ist ist eher ein Mix aus Japaner und Europäer (BMW X3/X3 vor allem), da ich markante Ami-Gene darin nicht feststellen kann... Eh, das ist ja vielleicht lächerlich, aber letztens kann mich schon nichts aus MoTown überraschen...nur vielleicht etwas Positives, was Ami-Fans das Herz bisschen höher schlagen lässt... Ein großer Minus meinerseits an Jeep Designer (oder Nachahmer?)!

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