Hummer – History

Die Geschichte der Geländewagen-Marke mit Wallpaper-Galerie

Hummer – History: Die Geschichte der Geländewagen-Marke mit Wallpaper-Galerie
Erstellt am 3. Juni 2009

Die Marke Hummer steht derzeit – wie AmeriCar.de in den News berichtete - zum Verkauf. Eine chinesische Firma hat Interesse an der Marke, die wohl die kürzeste Geschichte in dem General Motors Konzern hat. AmeriCar.de blickt zurück und zeigt viele tolle Bilder des amerikanischen Geländewagen.

Seinen Ursprung hat die Marke in dem Militärfahrzeug HMMWV (High Mobility Multipurpose Wheeled Vehicle). Das äußerst geländegängige Fahrzeug erhielt trotz seines martialischen Äußeren einen Spitznamen und wurde "Humvee" genannt.

Der „Humvee“ wurde von der AM General Corporation für das Militär entwickelt, im Jahre 1983 hatten die USA 55.000 Fahrzeuge (interne Bezeichnung der Army M998) für 1,2 Milliarden Dollar bestellt, deren Produktion begann 1985. Diese wurde um weitere 15.000 Humvee erhöht.

Der "Humvee" brilliert in allen möglichen Geländen, egal ob felsige Hügel oder 1,50 m tiefes Wasser. Dank seiner Reifenluftdruckregelanlage CTIS kann der "Humvee" den Luftdruck seines Reifens an das jeweilige Terrain anpassen und auch bei defekten Reifen ungehindert weiterfahren.

Der Hummer wurde in bis zu fünf Karosserievarianten angeboten: Als viertüriges Cabrio, als 4-door Wagon, als „Slantback“-Modell mit Fließheck), sowie als Pick-Up-Version mit lediglich zwei Sitzplätzen und als Hardtop-Ausführung mit festmontierten Dach. Als Antrieb standen vier Diesel- und eine Benzin-Variante zur Verfügung.

Aufgrund des wachsenden Interesses - vor allem durch den Einsatz während des Golfkriegs - plante Firma AM General bereits 1998 eine zivile Version des HMMWV, den Hummer, der schließlich 1992 auf den Markt kam. Unterschiede zu dem Militärfahrzeug waren die um neun Zentimeter erhöhte Fahrgastkabine und ein besser ausgestatteter Innenraum, der nun mit Lederpolstern und Stereoanlage kam.

Der erste Hummer in Zivil ging an den Governator - Schauspieler und amtierenden Gouverneur von Kalifornien - Arnold Schwarzenegger. Viele weitere VIPs fanden Gefallen an dem Modell und sorgten für eine rege Medienpräsenz. der Hummer war besser als jede Leuchtreklame!

Der Erfolg blieb dem Autokonzern General Motors nicht verborgen, die schließlich 1999 der AM General Corporation den Markennamen "Hummer" abkaufte. Der zivile Hummer wurde wie das Militärmodell weiterhin von AM produziert, ersterer aber über General Motors verkauft.

Die Ingenieure und Designer waren in der Zwischenzeit fleißig und hatten ein kleineres Modell namens Hummer H2 entwickelt. Der H2 kam als 2003er Modell auf den Markt und lehnte sich optisch an den nun Hummer H1 genannten Geländewagen mit seinem Strebengrill an, basierte aber auf den SUVs der GM-Marke Chevrolet wie dem Tahoe, unter der Haube steckte somit ein Vortec 6000 V8 mit Vierstufen-Automatik.

Innerhalb von nur sechs Monaten konnte GM 19.222 Hummer H2 absetzen und erhielt zahlreiche Auszeichnungen. Aufgrund des Erfolges kam der Hummer H2 im Jahr 2005 als H2 SUT (Sports Utility Truck) als Pick Up Variante. Anstelle eines Kofferraums hatte dieses Fahrzeug nun eine offene Ladefläche.

Auch der H2 wurde (in den USA) ein Erfolg. Nun konnte sich jeder, der wollte einen Hummer fahren und leisten. Mal abgesehen vom Spritverbrauch, der zwar günstiger als der vom H1, aber immer noch ganz ordentlich war. Im 2008er Modelljahr bekam der H2 ein Update in Sachen Motorisierung, nun saß ein neuer 6,2 l V8 mit Sechsstufen-Automatik unter der Haube, der mehr Leistung und Effizienz hatte.

Im 2006er Modelljahr präsentierte Hummer den H1 Alpha, der als Performance Hummer mit dem Duramax 6600 Diesel ausgestattet war. Ende des Jahres wurde die Produktion zu gunsten der Militärfahrzeuge eingestellt.

Der Wunsch der Kunden nach einem sparsameren Hummer wurde erhört und ein kleineres Modell, der H3, wurde auf Basis des Chevrolet Colorado entwickelt und schließlich im Jahr 200x vorgestellt. Wie der H2 lehnt sich der H3 auch an die ursprüngliche Optik des HMMWV an und ist für viele Betrachter auf den ersten Blick kaum vom größeren Bruder H2 zu unterscheiden, die ausgestellten Kotflügel und die somit schmalere Karosserie verraten dem Insider jedoch sofort, dass es sich um den liebevoll Baby-Hummer genannten H3 handelt.

Der H3 übernahm die Technik des Colorado-Pick Ups, sein Antrieb bestand anfangs aus einem Reihenfünfzylinder mit 3,5-l Hubraum, der aufgrund seiner Leistungsschwäche für das 2007er Modelljahr auf 3,7 Liter aufgebohrt wurde. Im letzten Jahr gab es mit dem H3 Alpha auch einen 5,3 l V8 mit 300 PS im Baby Hummer.

Und im letzten Modelljahr präsentierte Hummer schließlich analog zu dem H2 SUT eine Pick Up Variante auf Basis des Baby Hummers, den so genannten H3T. Der H3T basiert kommt somit als fünfsitzige Crew Cab mit separater Ladefläche.

Auch in Europa werden die Modelle H2 und H3 angeboten. Während der große Bruder in den USA gefertigt wird, kommen die H3-Modelle aus einem Produktionswerk von General Motors im südafrikanischen Port Elizabeth, in dem auch die Exportmodelle für Länder mit Linksverkehr, wie Australien, Großbritannien und Japan hergestellt werden.

Wie es mit der Geschichte der Marke Hummer weitergehen wird, wenn jetzt die Marke an einen chinesischen Konzern verkauft werden sollte – wir werden es sehen!

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