Der Plymouth Barracuda kam im Mai 1964 – also fast zeitgleich zum Ford Mustang – auf den Markt. Das sportliche, kompakte Coupé auf Basis des Vailliant teilte sich in Sachen Design viele Elemente mit seinem Stammzellengeber, fiel jedoch durch seine dreidimensionale Heckscheibe auf.
Das Formula S Package gab im 1969er Modelljahr nur als Fastback- oder Hardtop-Coupé und wahlweise mit 340er oder 383er Motor mit 275 bzw. 330 PS. Dazu staffierte Plymouth die A-Bodys mit Doppelrohrauspuff, Heavy-Duty-Fahrwerk, E70x15 Red Streak Reifen und speziellen Emblemen aus.
Das hier gezeigte 1969er Barracuda-Modell ist ein 340 S und eine Besonderheit! Denn einige US-Hersteller haben bereits früher ihre Autos offiziell in Europa verkauft und sogar produziert! In der Schweiz, wo dieses Modell auf den Straßen unterwegs ist, wurden bei der Montage Suisse in Schinzach von Ende der 1940er bis Anfang der 1970er Jahre diverse US-Cars der Chrylser-Marken gefertigt.
Der Chrysler Plymouth Barracuda wurde von 1967 bis 1969 in homoöptatischen Dosen produziert – gerade einmal 216 Exemplare liefen in der Schweiz vom Band. Die Karosserieteile und mechanischen Komponenten kamen weitestgehend aus den USA. Scheiben, Teppiche, Stoff- und Kunstlederbezüge sowie weitere Materialien stammten größtenteils aus Schweizer Produktion. Die Schweizer Modelle kamen zudem mit einer Rostschutzbehandlung.
Besitzer des Schweizer Modells ist Michael Gartmann aus Bellikon (CH). Der 46-Jährige fand den Barracuda vor rund sechs Jahren in einem Schweizer Online-Portal und hatte sich sogleich in das – Achtung! - „Alpenweiße“ Fastback-Coupé. „Ich wollte schon immer einen eigenen Muscle-Car fahren, habe mich aber nie getraut einen zu kaufen“, sagt der Schweizer, der bereits mal einen Jeep Wrangler Sahara fuhr.
Text: Thomas Frankenstein
Fotos: Frank Schwichtenberg, Archiv
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Fotostrecke | 1969 Chrysler Plymouth Barracuda 340 S: The Wild & Wonderful Fastback
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