Umrüsten auf Autogas: US Cars mit Gas fahren und sparen!

Fahren mit Autogas ist Tanken für die Hälfte!

Umrüsten auf Autogas: US Cars mit Gas fahren und sparen!: Fahren mit Autogas ist Tanken für die Hälfte!
Erstellt am 4. Juli 2008

Der tägliche Blick auf die großen Anzeigetafeln der Tankstellen verrät's: Autofahren wird immer teurer. Der Vorteil von Dieselfahrzeugen durch einen im Vergleich zu Normal- oder Super-Benzin geringeren Kraftstoffpreis bei ebenfalls geringerem Verbrauch, ist mittlerweile auch zunichte, was also tun?

Autogas als Alternative

„Mobilität muss bezahlbar bleiben“ - eine oft zitierte These, deren Lösung nach Alternativen suchen lässt. Und diese findet sich bei einer alternativen Kraftstoffart, dem Flüssiggas.

Was ist Flüssiggas?

Der auch unter Autogas oder LPG (Liquified Petroleum Gas) bekannte Kraftstoff setzt sich aus den beiden Gasen Butan und Propan zusammen. Das Autogas stammt z.T. aus natürlichen Quellen (Propan) bzw.als Nebenprodukt bei der Erdölraffinierung und ist nicht mit den von den örtlichen Stadtwerken favorisierte und angebotene Erdgas zu verwechseln.

Steuer auf LPG bleibt bis 2018 günstig

Da auf Flüssiggas ein verminderter Steuersatz noch bis zum Jahr 2018 gilt, liegen die Kosten für einen Liter umgerechnet bei der Hälfte von normalem Benzin, derzeit also zwischen 66 und 70 Cent.

Wann lohnt sich LPG?

Für die Nutzung von Flüssiggas muss das Fahrzeug allerdings dafür geeignet sein. Hierbei gibt es zwei Möglichkeiten: Man kauft einen Neuwagen, der bereits mit einer Autogas-Anlage herstellerseitig ausgestattet ist oder man lässt sein Fahrzeug mit Ottomotor umrüsten, die Kosten dafür sind abhängig vom System und der Anzahl der Zylinder des Motors. Diese Kosten fahren sich abhängig von dem Verbrauch und der jährlichen Kilometerleistung wieder ein, eine einfache Formel hilft bei der Berechnung:

Fahrstrecke in km bis zur Amortisation = Aufpreis oder Umrüstkosten x 100 / ( Benzinkosten für 100 km – Autogaskosten für 100 km )



Daraus folgert, dass sich Umrüstungen von kraftstoffsparsamen Fahrzeugen erst nach höheren Laufleistungen lohnen, andererseits kann man sich mit einem Spritsparer unabhängiger von den Preisschwankungen an den Tankstellen machen.

Umbau

Der serienmäßige Benzintank verbleibt größtenteils an seinem angestammten Platz, bei der Umrüstung wird ein zusätzlicher Tank unter oder in das Auto montiert. Oft geschieht dies mit Hilfe eines Reserveradmuldentanks, der den des Ersatzrad einnimmt. Im Falle eines Plattens hilft ein Pannenspray weiter. das bereits bei vielen Neuwagen anstelle des Reseverrads geliefert wird. Auch größere Tanks für den Kofferraum, die Ladefläche von Pick Ups oder zum Unterflureinbau sind möglich.

Benzin & LPG

Die meisten Systeme arbeiten bivalent, d.h. diese können sowohl mit Benzin alsauch mit Autogas fahren, was natürlich die Reichweite erhöht. Die Umschaltung erfolgt automatisch.

Mit LPG weniger CO2!

Neben dem Spareffekt ergibt sich noch ein weiterer Vorteil: Ein mit Autogas betriebenes Fahrzeug stößt weniger Schadstoffe aus, die Emission von Stickoxiden beträgt nur etwa 20% und die CO2 Emissionen vermindern sich um 15%. Früher oder später wird bei der Berechnung der Kraftfahrzeugsteuer nicht nur der Hubraum abhängig von der Schadstoffklasse herangezogen sondern die tatsächlichen Emissionen – und da wird Autosgas zu den Siegern gehören – mal abgesehen von Hybrid- oder Elektrofahrzeugen... - derzeit ändert sich aber durch die Umrüstung nichts an der Steuerklasse - leider!

Probleme?

Das Fahrverhalten des umrüsteten Auto ändert sich nicht oder nur minimal. Es gibt Quellen die behaupten, dass es beim Betrieb mit Autogas zu einer Leistungseinbuße von bis zu 20% kommen kann. Einige Motoren eignen sich nicht oder nur bedingt für die Umrüstung, zu weiche Ventile/Ventilsitze und thermische Belastungen machen hier Probleme. Abhilfe schaffen gehärtete Ventile und Ventilsitze oder der Einsatz von einem speziellen Additiv - es empfielt sich die individuelle Nachfrage bei dem umrüstenden Betrieb.

Sicherheit

Autosgas-Autos sind genauso sicher wie „normale“ Autos – vorausgesetzt die Umrüstung erfolgte bei einem fachkundigem Betrieb, die Tanks selbst sind jedenfalls crashsicher getestet. Viele Raucher haben übrigens LPG in der Hosen- oder Handtasche: in Form eines handelsüblichen Gasfeuerzeuges!

Gutes Tankstellen-Netz

Dass man mit einem Gasfahrzeug nicht in Tiefgaragen fahren darf ist übrigens Geschichte!

Genauso wie es nur wenige Tankstellen gibt, die Autogas anbieten. Das deutsche Tankstellen-Netz ist mittlerweile sehr engmaschig und sogar die großen Mineralölkonzerne vie Aral, Shell oder Avia haben Tankstellen mit Autogas-Angebot, so dass zum Stand Ende Juni 2008 rund 3.500 Autogas-Tankstellen existieren. Auch im benachbarten Ausland, gerade in den BeNeLux-Staaten, Italien und Polen gibt es eine sehr gute Tankstellen-Abdeckung.

Autogas & H-Kennzeichen

Nach der im Jahr 2007 in Kraft getretenen Fahrzeug-Zulassungs-Verordnung (FZV) muss eine Autogas-Anlage spätestens zehn Jahre nach Erstzulassung eingebaut worden sein, damit das Fahrzeug „H-fähig“ ist. Laut des TÜV Nord steht aber eine nachträgliche Umrüstung auf bivalenten Flüssiggasantrieb (LPG) nicht im Widerspruch zur Anerkennung eines Fahrzeuges als Oldtimer-Fahrzeug (positive Begutachtung gem. §21c StVZO. Das heißt, ein H-Kennzeichen ist möglich, wenn übrige Randbedingungen wie z.B. Erhaltungswürdigkeit, Originaliät, äußeres Erscheinungsbild, technischer Zustand usw. gegeben sind. Die Flüssiggasanlage selbst muss natürlich geltenen Regelungen entsprechen.

Weiteres zum Thema gibt es hier:

Neuwagen mit herstellerseitig eingebauter Autogas-Anlage



Autogas-Umrüstbetriebe



Lesererfahrungen mit Autogas

Infos:

www.autogastanken.de

www.dvfg.de/

www.energiespar-rechner.de

www.fluessiggas-magazin.de

www.autogas-forum.de

www.autogas-boerse.de

www.autogas-einbau-umbau.de

www.lpgforum.de

www.hydrogeit.de/autogas.htm





Bildnachweis: Progas, Aral, Chevrolet, Ford, Chrysler, Kfz Wörheide, ADAC, Privat


Hersteller, die Autogas anbieten

Chevrolet

Auf dem deutschen Markt gibt es auch für den Fan amerikanischer Automobile Hersteller, die ihre Neuwagen auf Wunsch/Aufpreis mit Autogas anbieten. Chevrolet hat seine komplette Fahrzeugpalette von Matiz bis Epica im Autogas-Angebot. Der Aufpreis liegt zwischen 2.150 Euro (Matiz) und maximal 2.990 Euro (Captiva V6/HHR). Die bei Chevrolet für alle Neufahrzeuge gewährte Garantie von drei Jahren (oder 100.000 km) gilt für sämtliche Autogas-Modelle, die vor der Auslieferung im Spezialbetrieb umgerüstet werden.

Seit 2006 ist Autogas bei Chevrolet ein Thema – mit steigender Tendenz: „Die Nachfrage ist sehr groß, besonders bei den z. Zt. zu bezahlenden Kraftstoffpreisen, wir verkaufen ca. 10 % unseres Volumens mit LPG-Fahrzeugen“, erklärt Uwe Rowold von Chevrolet Deutschland GmbH. Bei Chevrolet Gebrauchwagen bleibt die Hersteller-Garantie erhalten, wenn das Fahrzeug bei einem zertifizierten Chevrolet Vertragspartner mit der entsprechend freigebenen Autogas-Anlage umgerüstet wurde. Noch ein Tipp: In der Vergangenheit hatte Chevrolet von Zeit zu Zeit Sonderaktionen, bei denen beim Kauf eines Neuwagens diese mit eingebauter Autogas-Anlage ohne Aufpreis geliefert wurden.

www.chevrolet.de

Cadillac, Corvette und Hummer

Die Kroymans Gruppe fungiert in Europa als Importeur für die Marken Cadillac, Corvette und Hummer. „Zur Zeit sind händlerseitige Umrüstungen nur für die Modelle Cadillac CTS, STS, SRX und Escalade möglich“, berichtet Manfred Daun, Manager Cadillac Corvette Hummer Communications. Die Werksgarantie bleibt bei den Neuwagen erhalten. Der Einbau dauert ca. drei Tage und kostet zwischen 3.700 und 5.000 Euro. Für die oben genannten Modelle gibt es auch bei Gebrauchtwagen Freigaben.

www.cadillaceurope.com

www.corvette-europe.com

www.hummereurope.com

Ford

Ford hat für die deutschen Ami-Fans leider noch nichts im Portfolio. Stand Ende Juni 2008 bieten die Kölner nur den Focus und den C-Max bei den PKWs und den Transit bei den Nutzfahrzeugen an. „Alle Erdgas- und Autogas-Modelle von Ford werden bei der CNG-Technik GmbH in Mainz auf CNG oder LPG erweitert“, erklärt Isfried Hennen, Leiter Umwelt- und Nutzfahrzeugkommunikation bei der Ford-Werke GmbH. Die Ford registiert aber eine steigende Nachfrage, so dass sehr wahrscheinlich weitere Fahrzeuge mit LPG angeboten werden. Seitens des Herstellers gibt es keineFreigaben für die Umrüstungen von Gebrauchtwagen/Jahreswagen? „Wer sein Gebrauchtfahrzeug 'auf eigene Faust' auf Autogasantrieb umrüstet, tut dies auf eigenes Risiko, d.h. es gilt dann - im Falle eines Falles - die Garantie, die der "freie" Umrüster gewährt“, bemerkt Isfried Hennen.

www.ford.de

Chrysler, Jeep und Dodge

Die Chrysler Deutschland GmbH, Importeur der Marken Chrysler, Jeep und Dodge, bietet Autogas seit gut einem Jahr beim Chrysler 300C mit 3.5 Liter-Motor an. Im August sollen der Jeep Patriot 2.4 und Dodge Caliber 2.0/2.4, im September der Dodge Journey 2.4 folgen. Die Umbaukosten liegen bei ca. 2.500 Euro. „Wir bereiten gerade ein Patriot Sondermodell mit Gas-Anlage vor, das diesen Aufpreis deutlich unterschreitet“, erklärt Chrysler Deutschland Pressesprecher Markus Hauf. Der Einbau der Autogas-Anlagen Vialle LPI (Liquid Petrol Injection) erfolgt bei der PDI (Pre Delivery Inspection) nach Ankunft des Fahrzeugs in Deutschland. „Das in Neuwagen verbaute System ist in die sechsjährige Fahrzeuggarantie integriert“, berichtet Markus Hauf. Für Gebrauchtfahrzeuge, die eine Nachrüstung beim Vertragshändler bekommen haben, gibt es seitens des Herstellers Freigaben für die Vialle LPI und die oben genannten Modelle.



www.chrysler.de

www.dodge.de

www.jeep.de

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Autogas-Umrüstbetriebe



Lesererfahrungen mit Autogas


Geiger Cars

Die Firma Geiger Cars aus München (www.geigercars.de) rüstet seit rund fünf Jahren die Fahrzeuge auf Kundenwunsch um. „Zu uns kommen viele Neu- und Gebrauchtwagen- Kunden, wir rüsten allerdings nur die bei uns gekauften Neufahrzeuge um,“ erklärt Karl Geiger. Abhängig vom Modell wird ein System ausgesucht, für einen V8 mit Unterflurtank und Garantie kostet eine solche LPG-Anlage ca. 5.000 Euro.

"Die Umrüstung erfolgt im eigenen Betrieb und dauert ca. ein Woche. Seitdem wir selbst einbauen haben wir nur gute Erfahrungen gemacht," erklärt der Münchener und ergänzt: „Die Kunden sollten unbedingt auf die Zertifizierung des Umrüstbetriebs achten!“

Autoservice Wörheide

Die Firma Autoservice Wörheide (www.kfz-woerheide.de) beschäftigt sich seit dem Jahr 2000 mit der Umrüstung auf Flüssiggas. Anfangs haben wir Lehrgeld bezahlt, aber mit der nöigen Erfahrung und dem richtigen Lieferranten läuft's!“ erklärt Claus Wörheide. Er und sein Team haben schon zahlreiche Amerikaner umgerüstet, darunter sowohl ältere Modelle wie 1979er Chevrolet Caprice 5,0 aber auch Neufahrzeuge wie 2007er Dodge Ram oder Ford Edge. „Die meisten Nachfragen kommen über's Internet oder Empfehlung“, berichtet Wörheide. „Es sind Ami Fahrer, Viel- und Normalfahrer sowie Umweltbewußte.“Die Preise für ungeregelte Venturi-Anlagen beginnen ab 1.290,- Euro - abhängig von Hubraum, Zylinderzahl, Leistung und Tankgrösse. Geregelte Venturi-Anlagen gibt es ab 1.690,- Euro, z.B. für Chevrolet V8 TBI: 1.990,- Euro. Des weiteren verbaute der Betrieb vollsequenzielle Gaseinblas-Anlagen der italienischen Hersteller: Zavoli, Autogas Italia, Frontgas, Voltran und Gas Pro (baugleich Prins VSI). Die Preise hierfür liegen zwischen 2.390,- und 3.190,- Euro. Gegen Aufpreis gibt es noch eine Garantie.

Die Preise für ungeregelte Venturi-Anlagen beginnen ab 1.290,- Euro - abhängig von Hubraum, Zylinderzahl, Leistung und Tankgrösse. Geregelte Venturi-Anlagen gibt es ab 1.690,- Euro, z.B. für Chevrolet V8 TBI: 1.990,- Euro. Des weiteren verbaute der Betrieb vollsequenzielle Gaseinblas-Anlagen der italienischen Hersteller: Zavoli, Autogas Italia, Frontgas, Voltran und Gas Pro (baugleich Prins VSI). Die Preise hierfür liegen zwischen 2.390,- und 3.190,- Euro. Gegen Aufpreis gibt es noch eine Garantie.

Diese Liste wird regelmäßig aktualisiert, öfter Reinschauen lohnt sich also!

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Neuwagen mit herstellerseitig eingebauter Autogas-Anlage



Lesererfahrungen mit Autogas


1967er Chrysler Newport

Dirk Seeger hat seinen 1967er Chrysler Newport Coupe mit originalem 383-ci-V8 und H-Kennzeichen auf Autogas umrüsten lassen. „Ich hatte mir über das Mopar Forum zwei Adressen besorgt. Eine in der Nähe von Hannover, die bereits den Imperial von einem Forumsmitglied umgerüstet hatte und der sehr zufrieden ist. Und eine aus den Niederlanden, denn die Niederländer haben ja bekanntlich viel Erfahrung in Sachen LPG“, erzählt Dirk Seeger. Beides war dem Hamburer aber zu weit weg von seinem Wohnort. „Ich wollte unbedingt einen Umrüster in der Nähe haben, falls mal was ist.“Den ersten Händer machte keinen guten sondern ein eher chaotischen Eindruck auf den Journalisten, der bis heute noch auf das fest zugesagte Angebot wartet. Von einem Freund bekam Dirk Seeger den Umrüster Car.Parts. LPG Autogas Hanuschik aus Hamburg empfohlen.

„Ich habe ihm deutlich gesagt, dass ich eine gut gemachte Umrüstung suche. Ich habe ihm dann ein Luftfiltergehäuse zum Einpassen des Mischers mitgegeben. Eine Woche später hat er mich kontaktet und die Gasanlage war innerhalb von zwei Tagen verbaut mit TÜV Abnahme. Ich habe für das ganze knappe 1.600.- Euro bezahlt, was ein sehr guter Preis ist, da ich zwei Verdampfer bekommen habe, einen 75 Liter Tank und Flash Lube - alles top verarbeitet und gut eingestellt“, erklärt der Hamburger. „Der Motor läuft im Standgas einen Tick unruhiger als vorher und man bemerkt einen wirklich minimalen Leistungsverlust beim Fahren. Aber damit kann ich wunderbar leben, Mopar C-Bodies sind von Haus aus eher Cruiser.

Dazu kommt der absolut geile Kurs für Gas, ich habe letztens 42 Liter für 30.- Euro getankt, mit denen bin ich über zweihundert Kilometer gefahren. Das macht auch richtig Spaß und hat mir die ungtrübte Freude an meinen Hobby zurück gebracht“, berichtet Dirk Seeger, der nach der anstehenden Motor- und Getriebeüberholung seines 65er Ford Mustangs auch diesen dort auf Gas umrüsten lassen will.

Chevrolet Caprice Station / Avalanche

Markus Schorr aus Ebenweiler ließ seinen Chevrolet Caprice bereits im Jahr 2002 beim Autoservice Woerheide in Waal bei Buchloe für 2.000.- Euro auf Autogas umrüsten. Die Anlage kommt mit Mischer auf dem Vergaser des 307er Olds Motors. Der 110–l-Tank wurde im Fussraum der 3. Sitzbank, eingebaut. „Die Anlage funktioniert prima“, erklärt Markus, „seitdem bin ich ca. 100.000 km gefahren“. Als Verbrauch gibt der Ebenweilerer 20 Liter auf LPG an – und das jeglichen Zusatz wie Flashlube oder Tune up.

Zwischenzeitlich wurde der Caprice veräußert, letztes Jahr kam dafür ein Chevy Avalanche mit 325-ci-Vortec-V8 in den Fuhrpark, der auch auf LPG umgerüstet wurde. Der Bosch Service Ott in Weingarten nahm für die vollsequentielle Anlage mit Unterflurtank anstelle des Reserverades 2.800 Euro, auch hier ist Markus wieder zufrieden. Er ist seitdem 35.000 km gefahren und verbraucht auf Benzin 16 l und mit LPG 22 Liter.

Chevrolet Caprice Limo

Markus Esch fährt einen 88er Chevrolet Caprice als Limousine. Der 5.0-l-Motor wurde Anfang des Jahres bei der Firma ASW in Waal umgerüstet. „Das ganze hat 2.000 Euro gekostet, inkl. TÜV, Leihwagen und erste Gasfüllung“, berichtet Markus. Die Anlage funktioniert mittlerweile sehr gut.

„Es gab Anfangsschwierigkeiten, die hauptsächlich auf elektronische Probleme an meinem Auto zurückzuführen sind. Zusätzlich haben sich der elektronische Rochester mit dem aufgesetztem Mischer nicht vertragen. Der Mischer wurde dahin umgebaut, das ich auf Benzin zusätzliche Löcher freigeben kann, damit er sauber läuft“, erklärt Markus.

Ford Explorer

Jens-Uwe Schmidt aus Oberhaching hat sich schon längere Zeit mit dem Thema Autogas beschäftigt. Sein 97er Ford Explorer mit 4.0-lV6 wurde vor ca. 60.000 km auf LPG umgerüstet und versieht als Alltagsauto seinen Dienst im Langstrecken-Einsatz.

„Die Umrüstung mit einer Stargas Anlage fand bei Kfz Welsch in Putzbrunn (bei München) statt, Probleme gab es keine,“, erklärt der Elektro-Ingenieur. „Der Ford verbraucht statt 14 l Benzin ca 16 l Gas,“fügt Jens-Uwe hinzu.

Chrysler PT Cruiser

Gert Rosenbaum aus Cuxhaven ließ seinen Chrysler PT Cruiser im Februar letzten Jahres auf Autogas umrüsten. Komplett mit TÜV-Gutachten investierte der Norddeutsche 2.522,11 Euro für die ICOM-Anlage und fährt seit ca. 23.000 km. Nach der Umrüstung ist der Verbrauch um 2 Liter auf 14,5 Liter/100 km gestiegen. „Ich hatte danach einmal einen Ausfall des Tanksystems, konnte kein Gas mehr tanken“, erzählt Gert Rosenbaum. „Laut Werkstatt war das optische Auge im Tank defekt, welches den Füllstand feststellt. Daraufhin wurde der Tank inkl. aller Zuleitungen zum Motor getauscht. Ein Jahr nach dem Einbau hatte ich auf der Landstraße plötzlichen einen Leistungsabfall mit nachfolgendem Stillstand das Motors.“ Durch einen Kurzschluß war das Motorsteuergerät zerstört worden. „Alle diese Fehler wurden jeweils auf Kulanz / Garantie übernommen“, erklärt der Norddeutsche.

„Am 25.02.2008 mußte ich den Auspuffkrümmer und den Kat erneuern lassen, da diese durch zu hohe Abgastemperatur durchgebrannt waren. Danach hat man mir die Gasanlage versucht anders einzustellen, was aber zur Folge hatte das ich jetzt bis zu 17 Liter Gas brauche. Außerdem ist wieder ein Problem mit dem Betanken des Gastanks aufgetreten, diesmal soll es eine oxidierte Leitung gewesen sein. Eine neue Leitung wurde bestellt, aber bisher nicht geliefert. Bisher war die Gasumrüstung leider nicht unbedingt ein Glücksgriff für mich“, erklärt Gerd Rosenbaum

68er Chrysler Imperial Cabrio

Thomas Ehmke hat seinen 68er Chrysler Imperial Cabrio mit 440 ci-Big Block vor zwei Jahren auf Autogas umrüsten lassen. „Die Firma, bei der ich mein Auto umbauen lassen habe, gibt es leider nicht mehr, da die den Preiskampf nicht mehr mitmachen wollten, Qualität scheint nicht gefragt zu sein,“ bedauert der Ratzeburger. „Für mich war bei der Umrüstung wichtig, dass man sowenig wie möglich davon sieht“, erklärt Thomas, „und dass die Leistung bei Gasbetrieb einigermaßen erhalten bleibt.“ Beides wurde in seinen Augen bestens umgesetzt. Die Komponenten der Gasanlage stammen aus holländischer Produktion: 120-l-Gastank im Kofferraum, Verdampfer, Luftmengenbegrenzer im orig. Luftfilterkasten, elektronische Umschaltung von Benzin auf Gas, Für den Ventilschutz und als Bleiersatz wird Flashlube über den Vergaser zugeführt. „Inklusive TÜV-Abnahme hat die Gasanlage damals 1.400 Euro gekostet.“

In der Praxis hat sich die Anlage seit mehr als 14.000 km bewährt. „Bei Temperaturen ab +10° C ist kein Start auf Benzin nötig, ansonsten läuft der Wagen vielleicht fünf km Benzinbetrieb.“ Der Verbrauch ist um ca. 4 Liter auf 28 Liter gestiegen: „Bei gleichmäßiger Autobahnfahrt bei ca.100km/h braucht der Wagen aber nur 16 l Gas!“, erklärt Thomas. „Leistungseinbußen im Gasbetrieb gibt es nach meinem Gefühl so gut wie keine.“ Der Ratzeburger hat aber auch festgestellt, dass es auch auf die Gasmischung ankommt. Kleine Sprints von der Ampel weg, um Golf und anderes Untermotorisiertes zu verheizen, sind aber trotz 2,3 t Gewicht kein Problem.

Thomas Fazit: „Für mich hat sich die Investition absolut gelohnt, würde ich bei jedem weiterem / anderem Ami wieder machen!“

91er Jeep Cherokee

Der Jeep Cherokee von Thomas Frau Nicole wurde vor vier Monaten in den Haushalt aufgenommen.“Wir haben das Auto inkl. Gasanlage für 1.800 Euro gekauft“, erzählt Nicole. Der 91er Zweitürer ist eher selten auf den Straßen unterwegs und ist mit einem 4.0-l-Sechszylinder ausgestattet. Anstelle der Rückbank sitze ein Gastank mit 150 Liter Fassungsvermögen. „Der Verbrauch liegt so bei 15 l Gas. Das Auto wird mit Benzin gestartet und schaltet automatisch nach 2-3 Sekunden auf Gas um. Es gab selbst bei kühleren Temperaturen keine Probleme,“ erklärt Nicole.

Anstelle der Rückbank sitze ein Gastank mit 150 Liter Fassungsvermögen. „Der Verbrauch liegt so bei 15 l Gas. Das Auto wird mit Benzin gestartet und schaltet automatisch nach 2-3sec. auf Gas um. Es gab selbst bei kühleren Temperaturen keine Probleme,“ erklärt Nicole.

2005 Chrysler PT Cruiser

Frau Christa Goede fährt einen 2005er Chrysler PT Cruiser mit 2,4-l-Motor, dem im September 2007 bei der Firma Bio-World in Darmstadt für 2.500 Euro ein Stargas-Autogas-System inkl. Additiv-Anlage eingebaut wurde. „Am Anfang lief alles ohne Probleme. Als Kundin fühle ich mich ziemlich aufgerieben zwischen Umrüster und dem Chrysler-Autohaus Prinzert aus Darmstadt. Dort habe ich das Auto neu gekauft,“ erklärt Frau Goede. „Die stellen sich total an, weil das Fahrzeug auf Gas umgerüstet wurde. Der Service ist sehr schlecht, als Kundin mit Gasfahrzeug wurde ich nicht ernst genommen - Fehler wurden grundsätzlich auf den Gasumbau geschoben. Schlußendlich war zum Beipspiel ein Zündkabel defekt, aber das hat fünf Monate gedauert bis Prinzert sich mal die Mühe gemacht hat genau zu gucken. So lange bin ich mit einem ruckelnden Auto gefahren. Erst ein Auftritt mit Ruf nach der Geschäftsleitung und der Androhnung eines Besuchs bei der KFZ-Schiedsstelle brachte die gewünschte Reparatur“. Generell scheint es nicht einfach zu sein, einen PT problemfrei auf Gas umzurüsten: „Ich muss leider immer wieder zu Bio-World und die Anlage nachjustieren lassen. Glücklicherweise muss ich dafür nichts bezahlen, aber der Zeitaufwand ist doch enorm. Das habe ich mir anders vorgestellt, aber der Preisvorteil tröstet mich ein bisschen.“Bis dato ist Frau Goede ca. 16.000 km nach der Umrüstung gefahren und kann nur einen minimalen Mehrverbrauch feststellen - „das Auto reagiert aber auf die verschiedenen Gasgemische“.

Habt Ihr auch Erfahrungen mit Autogas gemacht?

Dann schreibt doch zu diesem Bericht einen Kommentar! Wir sind gespannt!

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