Happy Birthday! Herzlichen Glückwunsch, Bob! Bob Lutz feierte am 12. Februar seinen 90. Geburtstag! Robert Anthony Lutz wurde am 12. Februar 1932 in Zürich (CH) geboren. Der Sohn eines Bankiers, wanderte 1939 mit seiner Familie in die USA aus. Seit 1949 ist er US-amerikanischer Staatsbürger.

Bob Lutz begann seine Automobilkarriere im September 1963 bei General Motors (GM), wo er bis Dezember 1971 verschiedene leitende Vertriebs- und Marketingpositionen in Europa innehatte. Von 1982 bis 1986 war Lutz Vorstandsmitglied von Ford. Lutz begann seine Automobilkarriere im September 1963 bei GM, wo er bis Dezember 1971 verschiedene leitende Vertriebs- und Marketingpositionen in Europa innehatte. Drei Jahre lang war er anschließend bei BMW Executive Vice President für globalen Vertrieb und Marketing in München und als Mitglied des Vorstands dieser Gesellschaft. Er führte damals die heute noch gültige Typenstruktur mit 3er, 5er etc. einführte.

Im Jahr 1974 ging er zu Ford in Köln und wurde Vorsitzender von Ford Europe. Von 1982 bis 1986 gehörte er dem Vorstand des Konzerns in Detroit, Michigan (USA) an und war Executive Vice President der internationalen Aktivitäten von Ford. Er initiierte u.a. den erfolgreichen Ford Explorer.

1986 wechselte Lutz zum Chrysler-Konzern, und wurde kurz darauf in den Vorstand der Chrysler Corporation gewählt. Als Chief Operating Officer war er u.a. verantwortlich für Chryslers Pkw- und Lkw-Betrieb weltweit, einschließlich Vertrieb, Marketing, Produktentwicklung, Herstellung sowie Beschaffung und Lieferung. Er zeichnet für die Cab Forward-Limousinen und dem neuen Ram-Pickup verantwortlich und hat die Idee für die Dodge Viper mitentwickelt.

Lutz ging 1998 zum ersten Mal in den Ruhestand, angeblich um seine Autosammlung zu genießen und sein Buch „Guts“ zu schreiben, aber er unterschrieb bald bei dem Batterieunternehmen Exide Technologies an. Gleichzeitig übernahm er eine Investoren- und Beraterrolle beim totgeborenen Cunningham C7-Projekt, das eine moderne Supercar-Interpretation der von Briggs Cunningham gebauten Renn- und Straßenautos bauen wollte.

2001 kehrte Lutz zu General Motors, zurück und wurde er zum Vorsitzenden von GM North America ernannt und war in dieser Funktion bis zum 4. April 2005 tätig und übernahm die Verantwortung für die globale Produktentwicklung. Von März bis Juni 2004 war er auch vorübergehend Präsident von GM Europe. Am 1. April 2009 wurde Lutz zum stellvertretenden Vorsitzenden und Senior Advisor ernannt, der strategische Beiträge zu GMs globalem Design und wichtigen Produktinitiativen leistete, eine Position. Am 23. Juli 2009 wurde er zum stellvertretenden Vorsitzenden für Marketing und Kommunikation, und am 4. Dezember 2009 wurde er zum stellvertretenden Vorsitzenden ernannt, der speziell für die Beratung in Bezug auf Design und globale Produktentwicklung zuständig war. Unter Lutz entstand Reihe von Fahrzeugen, darunter der 2010er Chevrolet Camaro, der 2004-‘06er Pontiac GTO, der Pontiac Solstice und der Cadillac CTS-V .

Lutz – auch „Maximum Bob“ genannt - gab seinen Rücktritt am 3. März 2010 nach einer 47-jährigen Karriere in der globalen Automobilindustrie zum 1. Mai 2010 bekannt. Der damals 78-jährige Car Guy wollte eigentlich schon in 2009 in Rente gehen, hatte den Altersruheposten aber wegen den Umstrukturierungen bei General Motors um ein Jahr verschoben.

Doch zur Ruhe kam der gebürtige Schweizer nicht. Zusammen mit dem Industriellen Gilbert Villereal entstand der Destino - einer Fusion aus einem Fisker Karma und der Technik einer Corvette ZR1 mit 638 PS starkem LS9-Motor. Das Ergebnis war eine Corvette mit vier Türen, die sich mit Modellen wie dem Porsche Panamera und Aston-Martin-Lagonda Rapide messen wollte. Vorgestellt wurde das Fahrzeug erstmals im Januar 2013 auf der North American International Auto Show in Detroit als VL Destino.

Mittlerweile verbringt Bob Lutz seinen verdienten Ruhestand in seinem Häuschen im Schweizer Chalet-Stil in Ann Arbor, Michigan (USA).

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