An Fahrzeugen aus US-amerikanischer Herstellung scheiden sich die Geister. Sie sind größtenteils schön anzusehen, stehen für Kraft und Freiheit und dennoch widersprechen sie oftmals dem Bild, das der europäische Nutzer von seinem Pkw hat. Zu oft wird vergessen, dass es in den USA vollkommen andere Distanzen zu überwinden gibt als im vergleichsweise kleinen Europa. Während ein europäisches Auto oftmals darauf ausgelegt ist, möglichst sparsam zu sein, und so dimensioniert ist, dass man überall einen Parkplatz finden kann, stehen US-Cars oftmals für Größe, Komfort und Dominanz.

Das eckt in vielen Fällen an und dennoch kann niemand behaupten, dass von den amerikanischen Straßenkreuzern nicht doch auch eine Faszination ausgeht. Generell gilt, dass viele Erfindungen aus den USA am Anfang belächelt werden, schnell aber für Jubelstürme weltweit sorgen. Ein Beispiel neben den Autos sind digitale Slot Machines, also Automatenspiele. Wegen der liberalen Regeln im jungen Amerika hatte das Glücksspiel dort schon immer andere Voraussetzungen und heute profitieren Nutzer weltweit davon. Wer sich selbst ein Bild davon machen möchte, wie es um die Qualität der neuesten Spiele steht, der kann Merkur Spiele erkunden.

Die Ideen und die Anfänge der Spiele reichen bis in die 80er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts zurück, doch die Zeiten, in denen allein amerikanische Entwickler den Markt dominierten, sind lange vorbei.

Die gegenteilige Beobachtung lässt sich auf dem Automobilmarkt machen. Zwar war es Ford, die als erste auf die industrielle Fertigung von Fahrzeugen setzten, doch als die europäischen Hersteller mehr und mehr auf den Markt drangen, wurde klar, dass in vielen europäischen Ländern einfach ein anderes Verständnis für Qualität und Design besteht. Schuld am Niedergang der Autometropole Detroit, verbunden mit der goldenen Ära des US-amerikanischen Autobaus, waren aber weniger die europäischen Premiumhersteller als vielmehr die asiatischen Unternehmen, die mit kleineren, günstigeren und sparsameren Fahrzeugen auf den Markt drängten.

US-Fahrzeuge im Jahr 2021 - das Finale einer Wiedergeburt?

Lange Zeit sah es so aus, als würden US-amerikanische Autohersteller, bis auf wenige Ausnahmen, komplett vom Markt verschwinden. Schuld daran zum großen Teil die Sturheit der Autobauer selbst. Motoren und Fahrzeuge mussten immer größer und teurer werden und neue Technologien als Zeichen der Zeit wurden bewusst ignoriert. So war es nicht verwunderlich, das US-amerikanische Fahrzeuge oftmals mit sehr veralteter Technik, geringerer Sicherheit und einem weitaus höheren Verbrauch auf den Markt kamen. Schnell ging das Interesse an diesen Fahrzeugen verloren und nur noch Teile des heimischen Marktes und hart gesottene Liebhaber in Europa konnten sich für die Modelle aus den Vereinigten Staaten begeistern.

Das Jahr 2021 stellt allerdings so manches Vorurteil auf den Kopf. Der schon längst totgesagte US-Markt drängt stückweise wieder nach Europa vor. Am erstaunlichsten ist dabei, dass eine Wiedergeburt gelungen ist, ohne die eigenen Ideale zu verraten. Anstatt erfolgreiche Modelle zu kopieren, hat man sich auf seine eigenen Stärken besonnen. Wie die Liste der spannendsten Neuerscheinungen im Jahr 2021 zeigt, ist das Design amerikanischer denn je und scheinbar hat man es endlich begriffen, dass die Technik und die Sicherheit, die in einem Auto verbaut ist, eine ebenso wesentliche Rolle wie die gestalterischen Elemente spielen.

Am besten verschafft man sich einen Überblick, bevor man ein Urteil über das Gelingen der US-amerikanischen Auto-Renaissance fällt:

1. 2021er Ford Mustang Mach 1: Der Ford Mustang ist eine Ikone, die in Sachen Design kaum zu übertreffen ist. Der Mach 1, die Wiederbelebung eines echten Klassikers, setzt dem ganzen die Krone aus. Noch brachialer, sowohl was das Design als auch den Motor angeht, kommt dieser Renner daher. Für echte Mustang-Fans geht mit diesem Auto ein echter Traum in Erfüllung.
2. 2021er Ram 1500 TRX: Auch wenn auf die US-Hersteller immer wieder eingeredet wird, dass sie endlich kleinere Motoren verbauen sollen, hauen sie bei manchen Modellen hin und wieder mit dem Hammer drauf. Der 2021er Ram 1500 TRX wirkt wie eine Trotzreaktion. Über 700 Pferdestärken hat dieser Bulle unter der Haube. Einen stärkeren RAM gab es noch nie.
3. 2021 GMC Canyon: Auch GMC bietet im Jahr 2021 einen großen Truck an. Hierbei geht es allerdings weniger um reine Leistung als vielmehr um Komfort und Luxus. Adressiert ist der Canyon an Langstreckenfahrer, die gut erholt und stressfrei an ihrem Ziel ankommen möchten.
4. 2021er Jeep Wrangler Rubicon 392: Der Wrangler mit seiner langen Geschichte ist die Ikone schlechthin. Zum ersten Mal wird er mit einem 8-Zylinder-Motor ausgestattet. Offroad erhält damit eine vollkommen neue Dimension.
5. Dodge Charger SRT Hellcat Redeye: So muss ein modernes Musclecar aussehen. Die pure Kraft von annähernd 800 PS bringt dieser Renner auf den Asphalt. In nur knapp drei Sekunden beschleunigt die Hellcat auf 100 km/h. Vor allem bei Beschleunigungsrennen lässt dieses Auto seiner Konkurrenz keine Chance.
6. 2021 Chevrolet Trailblazer: Der Trailblazer blieb dem Portfolio des Autobauers für mehr als zehn Jahre fern. Jetzt ist es zurück und seine Designsprache macht klar, dass man mit diesem Modell auch überseeische Märkte ansprechen möchte. Er eckt nicht an, wirkt geradlinig und modern und soll dem Markt die Richtung weisen.
7. Ford Mustang Mach-E Crossover: Dass sich die US-amerikanischen Autobauer nicht vollkommen den Fortschritt verweigern, das beweist dieses Auto. Ford will damit zeigen, dass nicht nur Tesla in der Lage ist, zukunftsweisende Fahrzeuge zu bauen. Über das Design, wie auch bei sämtlichen Tesla-Modellen, lässt sich streiten, doch sobald elektrische Aggregate in den richtig ikonischen Fahrzeugen verbaut werden, kommt auch der Purist und Muscle-Car-Fan ins Grübeln.

Viele der Modelle für das Jahr 2021 wirken wie ein Rückschritt. Während sich die meisten europäischen und asiatischen Autohersteller langsam vom Verbrennungsmotor verabschieden, verbauen Ford, GMC und Co. größere Benzinaggregate denn je. Der Mut der Hersteller muss bewundert werden, schließlich steht eine solche Modellpolitik auf wackeligen Beinen. Mit dem einen oder anderen Elektromodell öffnet man sich immerhin neuen Märkten. Fraglich ist allerdings, ob sich mit den neuen Modellen Marktanteile zurückgewinnen lassen. Es lassen sich Veränderungen beobachten, ohne dass dafür die eigene Identität verleugnet werden müsste.

Der US-Markt bleibt spannend und die kommenden Jahre sind entscheidend. Niemand möchte, dass Klassiker wie der Camaro oder der Dodge RAM verschwinden, doch wenn die Firmenpolitik wie gehabt beibehalten wird, so ist das durchaus im Bereich des Möglichen.