Es war einmal ein Gebrauchtwagenhändler namens H.B. Halicki, der einen Film drehen wollte. Mit einer großen Idee aber wenig Geld und einem 71er Ford Mustang Mach 1 produzierte er 1974 „Gone in 60 Seconds“. Der Film ist heute ein typischer 70er Jahre Streifen – der bei uns unter dem Namen „Die Blechpiraten“ lief und nur wenig bekannt ist. Im Jahr 2000 debütierte allerdings ein erfolgreiches Remake dieses Films mit Nicholas Cage.

Produzent Jerry Bruckheimer ersetzte allerdings den Mach 1 gegen einen optisch an den Shelby GT500 angelehnten 1967er Ford Mustang. Unter anderem aufgrund von Lizenzrechten und aus Kostengründen nahm die Filmfirma normale Mustangs, die entsprechend modifiziert wurden. So entstanden 13 Exemplare des in „Nur noch 60 Sekunden“ genannten „Eleanor“ Mustangs.

Und dieser Mustang begeisterte die Autofans wie kein zweiter, mit Ausnahme des Bullitt vielleicht. Aufgrund dieser Begeisterung wird der Movie Star heute bei der Firma Classic Recreations in Yukon, Oklahoma (USA) als einziger offizieller Hersteller originalgetreu und in Lizenz in 2.500 Stunden Handarbeit gefertigt.

Jeder Eleanor Mustang wird in Handarbeit gefertigt!

Die Karosserie von Eleanor wurde an den 67er Shelby GT 500 angelehnt, erhielt aber auch neue Elemente. So ist der Movie Star mit einem speziellen Grill mit Zusatzleuchten, großen Lufteinlässen vor den hinteren Kotflügeln zur Kühlung der hinteren Bremsanlage sowie farblich abgestimmten Rallye-Streifen ausgestattet.

Eleanor kommt mit 535 bzw. 750 PS Leistung

Das Fastback kommt mit leistungsstarken Motoren unter der Haube. Je nach Ausstattung schlägt hier ein 410 ci bzw. 6,9 Liter große Herz in Form eines Keith-Craft-V8s, der 535 PS bzw. 750 PS auf die Straße bringt. Der handgefertigte Motor kommt mit Alu-Köpfen, Einspritzanlage und MSD-Zündanlage. Ausgeatmet wird lautstark durch keramisch beschichtete Fächerkrümmer und eine Edelstahl-Auspuffanlage von Individual Exhaust. Beim Getriebe stehen sowohl Tremec-Schaltgetriebe als auch -Automatik zur Wahl.

Im Innern erhielt das 67er Fastback einen Satz Scat Rally Serie 1000 Rennsitze mit Simpson Fünf-Punkt-Sicherheitsgurten. Auf der Flaming-River-Lenksäule sitze ein Aluminumlenkrad mit Holzapplikationen. Das Interieur wurde mit Türverkleidungen und Armaturenbrett vom 67er Deluxe-Modell versehen.

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Im Dash wurden Classic Instruments Anzeigen mit „Gone in 60 Seconds“-Logo sowie ein 180 mph Tachometer eingebaut. Eine Old Air Products Klimaanlage sorgt für kühle Temperaturen während ein Panasonic CD-Radio mit DB Drive Audio Subwoofer und Zwei-Wege-Lautsprechern für den passenden Sound sorgt.

Ein Feature darf an dieser Stelle aber nicht vergessen werden: Eleanor kommt mit einem NOS-System mit Kippschalter und „Go Baby Go" Knopf auf dem Schalthebel.

Modernes Fahrwerk und Baer-Scheibenbremsen

Damit dieser Mustang auch fahrbar bleibt wurde ein modernes Fahrwerk von Total Control verbaut, das u.a. aus Federbeinen und Stabilisatoren vorne wie hinten besteht. Und für die angemessene Verzögerung sind Baer-Scheibenbremsen hinten den Leichtmetallrädern versteckt.

Diese sind eigens für „Classic Recreations“ in den Dimensionen 8x17“ und 9,5x17“ produziert und mit Gummis in den Größen 245/45 ZR17 und 275/40 ZR17 bezogen worden. Eleanor verknüpft damit die klassische Optik mit die Zuverlässigkeit moderner Supersportwagen.

Ein amerikanisches Traum-Auto in Deutschland!

Jedes der von Classic Recreations gebauten Fahrzeuge wird in seiner Entstehungsgeschichte dokumentiert. Seit einiger Zeit ist die „Officially Licensed Collectible 'Gone in 60 Seconds'-Eleanor“ über Classic-Recreations Europe auch in Deutschland zu bekommen und das mit deutscher Zulassung und Papieren. Für die Summe von 133.000 Euro erhält der Kunde „seine“ Eleanor mit TÜV-Vollabnahme sowie Begutachtung als Oldtimer, dafür kann sich aber der US-Car- oder Mustang Fan aber sicher sein, dass dieses Auto ein exklusiver Sportwagen ist...



Text & Fotos: Thomas Frankenstein

AmeriCar-Facts

1967 Ford Mustang „Gone in 60 Seconds" Eleanor



Antrieb: OHV-V8, 410 ci, Keith Craft Motor, Aluminumzylinderköpfe, 535 PS, Einspritzanlage, MSD-Zündanlage, Aluminium Crossflow Kühler mit

zwei 12" E-Lüfter, JBA keramik-beschichtete Fächerkrümmer,

Edelstahl-Auspuffanlage von Individual Exhaust, Tremec TKO Schaltgetriebe, Heckantrieb, Achsübersetzung 3:70:1

Fahrwerk: Vorne Einzelradaufhängung mit Federbeinen, Stabilisator, 13“-Baer-Scheibenbremsen; Hinten Ford 9“-Starrachse mit Positraction-Sperrdifferenzial, Federbeinen, Stabilisator, Scheibenbremsen

Räder: Leichtmetallfelgen „Classic Recreations“ 8x17“ vorne mit 245/45 ZR17 und 9,5x 17“ hinten mit 275/40 ZR17

Sonstiges: Scat Rally Serie 1000 Rennsitze, Simpson Fünfpunkt-Sicherheitsgurte, Classic Instruments Anzeigen mit „Gone in 60 Seconds“-Logo, 180 mph Tachometer, Flaming River Lenksäule, Aluminium-Lenkrad mit Holzapplikation, Old Air Products Klimaanlage, 1967 Deluxe Türverkleidungen und Armaturenbrett, „Go-Baby-Go“Schaltring, NOS Schalter, ICE mit Panasonic CD-Player, DB Drive Audio Subwoofer und Zwei-Wege-Lautsprechern, Sequentielle Blinker „Gone in 60 Seconds“-Embleme, Batterie im Kofferraum, Farbmöglichkeiten: Pepper Grey/Black, Red/White, Black/Silver, Yellow/Black, Blue/White

Preis:: 133.000 Euro

Bezugsquelle: www.classic-recreations.eu

19 Bilder Fotostrecke | Movie Star: „Nur noch 60 Sekunden“-Mustang Wallpaper Galerie: © by Classic Recreations #01 #02

34 Bilder Fotostrecke | Movie Star: „Nur noch 60 Sekunden“-Mustang : Exklusiver Sportwagen: Classic Recreation's „Eleanor“ #01 #02