Als die Blinker von Weiß auf Bernstein wechseln mussten, hatte sich die Welt unwideruflich geändert.
In den späten 1950er Jahren wurde entschieden, dass die Blinker, die seit mindestens einem Jahrzehnt - zumindest in Amerika - bei Autos serienmäßig waren, aufgrund ihres Weiß nicht wirklich ausreichend waren. Das Licht war nicht sichtbar genug, entweder weil sie wegen den weißen Scheinwerfern oder sogar durch Reflexionen auf den üppig verchromten Autos der damaligen Zeit verloren gingen.
1962er Chevrolet Impala mit weißen Blinkern
Nach sorgfältigen Überlegungen und Tests wurde bis 1958 eine bestimmte Bernsteinfarbe ausgewählt. Da 25 US Bundesstaaten Gesetze hatten, die weiße Blinkerleuchten vorschrieben, dauerte es bis Januar 1962, bis alle an Bord waren. 1963 mussten alle Neuwagen vorne gelbe Blinker haben. Und Checker der erste Autobauer war, der die Bernstein-Blinker verbaute, weil die klaren Linsen ausgegangen waren.
1963er Chevrolet Impala mit bernsteinfarbenen Blinkern
"Unerwartete Turbulenzen“ entstanden, weil die Besitzer älterer Modelle die weißen Blinkleuchten gegen gelbe bzw. bernsteinfarbene tauschen wollten und Unmengen von Ersatzteilen auftauchten, damit die Menschen ihre Fahrzeuge modernisieren konnten. Einige verwendeten bernsteinfarbene Ersatzlinsen, einige verwendeten neue Lampen, die mit Bernsteinfolie oder -farbe beschichtet waren. Doch auch schon damals gab es Gesetze: "Ein Kraftfahrzeug mit einem geänderten Blinker zu betreiben, es sei denn, die neuen Teile sind identisch mit denen, die bei der Erstzulassung der Lampe verwendet wurden, ist illegal". In Philadelphia drohte man sogar Personen, die bernsteinfarbene Glühbirnen oder Linsen installierten oder Sprays oder Farbe verwendeten, um die Bilnker in bernsteinfarben zu beschichten, festgenommen werden konnten. Auch die Firmen, die diese illegale Ausrüstung oder Farbe verkauften, konnten ebenfalls strafrechtlich verfolgt werden".
Bis heute müssen Blinkleuchten vorne gelb leuchten...
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