Das Ende des Verbrennungsmotors?

Die EU will den CO2-Ausstoß von Autos auf null senken

Das Ende des Verbrennungsmotors?: Die EU will den CO2-Ausstoß von Autos auf null senken
Erstellt am 14. Juli 2021

Die EU-Kommission hat heute ihre Pläne zur Bekämpfung des Klimawandels vorgestellt. Demnach soll der durchschnittliche CO2-Ausstoß aller Fahrzeuge eines Herstellers bis 2030 von derzeit 95 Gramm je Kilometer um 55 Prozent runtergehen. Ab 2035 soll die Null davor stehen. Parallel dazu soll es auf konventionellen Kraftstoff einen CO2-Preisaufschlag geben.

Branchenverbände wie der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe sehen in den Maßnahmen „das Ende des Verbrennungsmotors“ innerhalb der nächsten 15 Jahre. Möglich wäre allerdings noch klimaneutraler synthetischer Kraftstoff. Allein in Deutschland seien zurzeit rund 46,5 Millionen Pkw mit Benzin- oder Dieselmotoren im Bestand, das entspricht rund 94 Prozent aller Pkw, rechnet ZDK-Präsident Jürgen Karpinski vor. In den 27 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union seien es sogar 99,5 Prozent der rund 249 Millionen Pkw. „Auch die Autofahrerinnen und Autofahrer brauchen eine verlässliche Perspektive, dass auf absehbare Zeit Ersatz für fossile Treibstoffe verfügbar ist. Hier ist die Politik gefordert, die alternativen Kraftstoffe genauso zu fördern wie die Elektromobilität.“

Zudem bliebe ein faktisches Verbot von Benzinern und Dieselfahrzeugen nur auf europäische Länder beschränkt. Unternehmen werfen der Politik außerdem eine Abkehr von Technologieoffenheit vor. „Das Vorschreiben einer Technologie widerspricht den freien Märkten und gefährdet Wertschöpfung und Arbeitsplätze“, kommentierte zum Beispiel Mahle-Chef Michael Frick die Pläne.

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