Hat das ganze Hin und Her jetzt ein Ende? Seit September stand so gut wie fest, dass als Käufer der österreichisch-kanadische Automobilzulieferer und Auftragsfertiger Magna den Zuschlag für Opel bekommen sollte. Dafür wollte die deutsche Bundesregierung den Deal sogar mit Milliarden subventionieren. Nun wird Opel doch nicht an Magna und die russsische Sberbank verkauft. Der Verwaltungsrat des US-amerikanischen Automobilherstellers General Motors (GM) hat gestern Abend in Detroit beschlossen, die beiden europäischen Marken Opel und Vauxhall selbst zu sanieren.



Aufgrund der verbesserten Wirtschaftslage soll GM nach der abgewickelten Insolvenz nun selbst in der Lage sein, das Europageschäft mit Erfolg umstrukturieren zu können.

Wahrscheinlich handelt es sich um einen geschickten Coup von GM. Die Marke Saturn, die Opel-Modelle in den USA verkaufte, ist zwar so gut wie vom Markt, aber die kommenden Buick Modelle könnten auf Opel Basis entstehen. Der neue Regal auf Insignia Basis ist sicher nur der Anfang und schon früher stand bei den in den USA verkauften Opel GT-Sportwagen „Opel by Buick“...



Vielleicht lag es aber auch nur an den guten Verkaufszahlen, die Opel im letzten Monat hingelegt hat. Unter den deutschen Herstellern legte Opel mit einem Plus von 57,6 % am deutlichsten zu. Absolut verkaufte Opel im letzten Monat 29 182 Fahrzeuge und rangiert damit auf Platz 2. Damit erreichte Opel einen Marktanteil von 9,1 Prozent und damit im neunten Monat in Folge den zweiten Platz in der deutschen Zulassungsstatistik.