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Diese Frauen geben in den USA Vollgas

Motorsport: Diese Frauen geben in den USA Vollgas
Erstellt am 6. Oktober 2021

Zugegeben, in Europa könnte man sich mehr Frauen am Steuer von Rennautos wünschen. Was Sophia Flörsch und Esmee Hawkey bei den Tourenwagen der DTM zeigen, ist aller Ehren wert. Aber es kann um Meilen nicht mit dem mithalten, was manche Fahrerinnen in den USA zu bieten haben. Dort gibt es nicht nur das Programm „Drive for Diversity“ in der NASCAR-Szene – es gibt auch einige sehr bemerkenswerte Fahrerinnen, über die man in Europa meistens leider viel zu wenig erfährt.

Vier NASCAR-Siegerinnen

In Nordamerika gibt es unter der Ägide von NASCAR mehr als eine Rennserie. In den von NASCAR veranstalteten Tourenwagenrennen gewannen bisher vier Frauen Rennen. Die Dash Series, in der Shawna Robinson 1988 und 1989 drei Rennen gewann, gibt es heute nicht mehr. Ebenfalls drei Rennen in einer unterklassigen NASCAR-Serie gewann Hailie Deegan, in den Jahren 2018 und 2019. Manami Kobayashi gewann 2019 ein Rennen der NASCAR Whelen Euro Series. Gracie Trotter war in der ARCA Menards Series 2020 die bisher letzte Frau, die ein NASCAR-Rennen für sich entscheiden konnte.

Der wohl bekanntesten NASCAR-Pilotin aller Zeiten blieben Siege in dieser Sparte zwar verwehrt. Dennoch darf Danica Patrick für sich beanspruchen, sich in besten Serie, der NASCAR Cup Series für 191 Rennen qualifiziert zu haben. Dazu muss man allerdings auch wissen, dass die NASCAR-Serie pro Jahr jeweils 36 Rennen austrägt. Das sind fast doppelt so viele wie beispielsweise in der Formel 1. Für die Formel 1 hatte Danica Patrick auch nach dem Ende ihrer Karriere als Rennfahrerin in den USA eher wenig übrig. Nur einmal war erhielt sie eine Einladung zu einem Test, der aber entfiel, da das Honda-Team sich 2008 aus der Formel 1 zurückgezogen hatte.

Schnelle Ladies bei den IndyCars

Die der Formel 1 ähnliche IndyCar-Serie hat im Laufe der Zeit ebenfalls einige weibliche Teilnehmer erlebt. Zwar erreicht die Anzahl der Fahrerinnen in diesem Feld noch lange nicht die 121, die ihr Glück bis 2021 bei den NASCAR-Serien versucht haben. Mit Simona de Silvestro aus der Schweiz und den beiden Britinnen Pippa Mann und der von Betway Online Wetten in einem Blog über Gleichstellung bei Autorennen erwähnten Katherine Legge sind aber immerhin drei Europäerinnen auf der Liste der Fahrerinnen, die am Indy500 teilgenommen haben. De Silvestro war sechs Jahre lang bei den IndyCars aktiv, Mann gar acht Jahre. Legge hingegen fuhr nur eine Saison lang in dieser Serie.

Sogar einen eigenen Rennstall hatte gegen das Ende ihrer Karriere hin Sarah Fisher. Sie war rund elf Jahre in der IndyCar-Serie aktiv und erreichte dabei immerhin zwei Podiumsplätze. Der Sprung nach ganz oben blieb ihr allerdings verwehrt. Das beste Ergebnis über eine ganze Saison hinweg war für sie ein 17. Rang 2007 bei Dreyer & Reinbold Racing. Bei den Rennen in Texas und Iowa schaffte sie es jeweils in die Top 10. In einer Rennsportfamilie aufgewachsen, blieb Fisher auch nach dem Ende ihrer Karriere als Fahrerin dem Motorsport treu. Sie war danach noch ein paar Jahre am Steuer des Pace Cars bei den IndyCar-Rennen anzutreffen und ist heute auch Mitbesitzerin einer Rennstrecke im Bundesstaat Indiana.

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