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Standardausführungen bei Amerikanischen Wagen

Ratgeber: Standardausführungen bei Amerikanischen Wagen
Erstellt am 19. Juni 2018

Die Frage nach Digitalisierung rund ums Auto stellt sich für Besitzer US-amerikanischer Wagen schon lange nicht mehr. Seit Beginn der 1990er Jahre werden US-Cars beim Fahrzeug-Check in der Werkstatt für eine Diagnose an den Computer angeschlossen. Dazu wurde 1991 der Einbau einer OBD-Schnittstelle nach Standard I in Neuwagen Made in USA verpflichtend vorgeschrieben. Seit 1996 müssen US-Cars den moderneren Standard OBD II anbieten.

Diagnose in der Werkstatt für US Cars und sonstige Modelle aus der EU

Steht ein Wagen in der Werkstatt, schließt der Mechaniker heute als erstes den Computer an. Damit verschafft sich der Autofachmann einen umfassenden Überblick über den Motor und seine Funktionen sowie über diverse Steuergeräte. Auch die Abgas- und Umweltwerte werden damit ausgelesen. Der Standard im Bereich OBD-Schnittstellen besteht in Europa seit mehr als 15 Jahren. OBD Schnittstellen sind darüber hinaus in allen Amerikanischen Wagen der neuen und älteren Generationen vorhanden.


OBD – so blicken Sie ins Innere Ihres Fahrzeugs

Ein Blick ins Innere des Motors und andere Fahrzeugteile ist heute nicht mehr sehr schwer. Alle seit 2001 in der EU zugelassene Fahrzeuge verfügen dazu über eine OBD-Schnittstelle. Bei Dieselfahrzeugen ist diese 16-polige Schnittstelle seit 2004 Standard. OBD steht dabei sinngemäß für On-Board Diagnose. In der Regel ist die Schnittstelle im Innenraum untergebracht, das gilt auch für US-Fabrikate, und zwar auf der Fahrerseite in der Umgebung des Lenkrads. Mit dem geeigneten Werkzeug können Autobesitzer somit ohne Hilfe einer Werkstatt die Fahrzeugdaten auslesen.


Fehlerspeicher wichtig für Auswertungen am Kfz


Für den Mechaniker ist jedoch der Fehlerspeicher des Systems das eigentliche Ziel seiner Auswertung. Hier erfährt er, ob der Motor sauber läuft, ob der Ölfilter zu tauschen ist und ob der Airbag im Fall einer Kollision korrekt arbeitet. Fehlfunktionen sollen vermieden werden, weshalb auch die verschiedenen Fahrerassistenzsysteme mit dem Fehlerspeicher verbunden sind und dort etwaige Fehlermeldungen hinterlassen. Für jedes Fahrzeug gibt es dazu ein spezifisches Diagnosesystem, wie zum Beispiel die Mercedes OBD Diagnose oder die Chrysler OBD Diagnose.

Nicht jeder Fehler im System wird vom Fahrer wahrgenommen – OBD Diagnose hilft

Wie wichtig der Fehlerspeicher bei allen Fabrikaten ist, führt uns der sogenannte Vorführeffekt vor Augen. Dieser zeigt nämlich alle Fehler auf, auch die, die nicht permanent vorhanden sind. Solche Fehler führen unter Umständen zum sogenannten Vorführeffekt. Der Fahrer des Wagens nimmt dabei einen Mangel an seinem Kfz wahr und beim Vorfahren in der Werkstätte läuft der Wagen dann wieder problemlos. Ohne Fehlerspeicher entstünde hier eine unangenehme Situation. Mit dem Wagen am Computer angeschlossen findet der Mechaniker jedoch die Ursache in kurzer Zeit.


Kontrolle und mehr Sicherheit bei Fehlerbehebungen durch OBD Diagnose

Der Fehlerspeicher zeichnet auch Fehler auf, die wir nicht wahrnehmen. Das sorgt nicht selten für Unmut an den Kassen der Werkstätten. Denn für einen wahrgenommenen Mangel ist man aus Sorge um das Auto bereit Geld auszugeben. Wurde hingegen der Defekt nicht wahrgenommen, kann beim Bezahlen an der Kasse ein unangenehmes Gefühl zurückbleiben. Warum soll da ein Mangel gewesen sein? Der Wagen lief doch einwandfrei. Viele Autofahrer wünschen sie hier mehr Kontrolle und Sicherheit.


Arbeiten wie Profis – OBD eine Investition, die sich bezahlt macht

Die Kosten für ein OBD-Gerät sind im Vergleich zum Werkstattbesuch vernachlässigbar. Angeboten werden kleine Sticks, die jedoch nur Basisfunktionen erfüllen. Es lohnt sich daher, etwas mehr Geld auszugeben und dafür ein Gerät zu erwerben, welches auch wichtige Sonderinformationen bietet.
Während ein einfaches Auslesesystem nur eine Servicerückstellung sowie Fehler anzeigen und Fehler löschen anbietet, besitzt ein professionelles Auslesesystem wesentlich mehr Optionen und tiefere Einblicke in das komplexe Leben von Fahrzeug und Motor. Dazu gehören zum Beispiel:

  • den Dieselpartikelfilter regenerieren
  • das Bremssystem entlüften
  • die Elektronische Parkbremse kalibrieren
  • und die Drosselklappe anlernen.


Fazit – Mit Vorwissen in die Werkstatt, auch Amerikanische Wagen besitzen OBD-Schnittstelle

Wer einen Fehler im Datenspeicher seines Wagens feststellt, kann sich umgehend in die Werkstatt begeben. Das gilt für EU Fahrzeuge als auch für amerikanische Modelle. Ein weiterer Vorteil von On-Board Diagnose ist die Tatsache, dass man dem Mechaniker gegenüber nicht länger ahnungslos ist. Beim Kauf eines OBD-Gerätes sollte man allerdings darauf achten, dass man ein Gerät mit deutschem Prüfzeichen erwirbt und das Fahrzeugmodell vom ODB-Diagnosegerät unterstützt wird.

 

 

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