Jim Wangers, ein Mann, der seiner Zeit voraus war, ist am 27. April 2023 im Alter von 97 Jahren im Schlaf gestorben. Der Mann wird für immer als "Godfather of the GTO" bekannt sein, da er geniale Methoden anwandte, um das Interesse an dem immer noch bei Enthusiasten beliebten Fahrzeug zu wecken.

Wangers hatte einen größeren Einfluss auf die Automobilindustrie, als Ihnen wahrscheinlich bewusst ist, auch wenn Sie zweifellos die Auswirkungen seiner Arbeit zu spüren bekommen haben.

Die erste große Sache, die Wangers tat, war, als er 1955 bei Chevrolet an Bord kam. Er überzeugte das Management davon, dass die Teilnahme an der NASCAR Speed Week dem Image der Marke zugute käme, allerdings erst, nachdem er daran gearbeitet hatte, die Werksrennwagen der Kunden hervorzuheben. Der Erfolg der Chevrolets in Daytona sprach sich in der Fangemeinde herum, und Wangers Manager gaben zu, dass er Recht hatte, denn Chevy wurde als "The Hot One" bezeichnet.

Nach dem Erfolg mit Chevrolet arbeitete Wangers ab 1958 für Pontiac. Er war nicht nur ein Marketing-Typ, sondern pilotierte einen Catalina in der Top Stock Eliminator-Klasse und gewann 1960 bei den Nationals in Detroit einen NHRA-Titel.

Mit diesem Erfolg fingen die Leute an, der Meinung Wangers' Beachtung zu schenken. Er nutzte diesen Einfluss, um sich für leistungsstarke Fahrzeuge wie den GTO einzusetzen, daher sein Spitzname. Tatsächlich war er es, der den GTO auf die Titelseite von Car and Driver brachte, was von vielen als der wahre Beginn der amerikanischen Muscle-Car-Ära angesehen wird. Der Mann beeinflusste auch die Entwicklung des GTO Judge und des Trans Am.

Wangers hat in seiner offensichtlich illustren Karriere noch viel mehr erreicht, unter anderem war er an der Gründung des Detroit Dragway beteiligt, brachte Pontiac dazu, Hurst-Schalthebel anzubieten, und eröffnete sein eigenes Chevy-Autohaus in Milwaukee.

Rest in Peace, Jim!