1957 hat die amerikanische Gemeinde Tulsa im US-Bundesstaat Oklakoma eine Zeitkapsel beerdigt, die 50 Jahre später wieder gehoben werden sollte. In dieser Time Capsule war u.a. ein 1957er Plymouth Belvedere.

CHROM & FLAMMEN berichtete damals in seiner Ausgabe 11/2007 über den Buried Plymouth, der feierlich aus seiner Gruft geborgen wurde. Der Korrespondent Alain Sauquet war damals live vor Ort und berichtete von diesem Akt, der für Tulsa zum Desaster wurde.

Der Plymouth Belvedere war durch eindrigendes Wasser zerstört. Auch Experten wie der mittlerweile verstorbene Boyd Coddington scheiterten an einer Rettung des Klassikers.

1998 feierte Tulsa sein 100-jähriges Bestehen auf großartige Weise, unter anderem wieder durch das Begraben einer Zeitkapsel, die 50 Jahre später entdeckt werden sollte. Die Kapsel war gerade groß genug, um einen brandneuen Plymouth Prowler aufzunehmen. Ein paar andere Dinge wie Stadtdokumente, Musik-CDs, Studentenprojekte und ein richtiges Handy aus den späten Neunzigern sind mit dem Auto dabei.

Die Kapsel bestand aus Aluminium, die zusammengeschweißt war. Da das Projekt jedoch 10 Jahre vor der Ausgrabung des 1957 in Plymouth gebrachten Wassers stattfand, war den Stadtbeamten das Versagen der vorherigen Kapsel nicht bekannt. Trotzdem wurde besondere Sorgfalt darauf verwendet, sicherzustellen, dass diese Kapsel für ihren 50-jährigen Schlaf im Boden luftdicht und versiegelt bleibt.

Jetzt stellt euch mal das Jahr 2048 vor und wie die Welt aussehen könnte. Mit Elektrofahrzeugen gefüllt, die vielleicht noch immer Autos, aber sicherlich nicht einem Plymouth Prowler von 1998 ähneln. Vorrausgesetzt dass dieses Mal alles nach Plan läuft, wird es 2048 mindestens einen Prowler auf den Straßen von Tulsa, Oklahoma, geben - immer noch glänzend und neu...