Unfallstatistik

Zahl der Verkehrstoten und Fahrleistung 2020 um jeweils fast 11 % gegenüber 2019 gesunken

Erstellt am 12. April 2021

Im Jahr 2020 sind nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 2.719 Menschen bei Unfällen im Straßenverkehr in Deutschland ums Leben gekommen. Das waren 10,7 % weniger als 2019. Das Unfallgeschehen im Jahr 2020 war stark durch den Rückgang des Verkehrs infolge der Corona-Pandemie geprägt. Nach vorläufigen Berechnungen der Bundesanstalt für Straßenwesen sank die Gesamtfahrleistung aller Kraftfahrzeuge 2020 gegenüber dem Vorjahr um fast 11 %.

Weniger Verkehrstote vor allem bei Pkw-Insassen sowie Fußgängerinnen und Fußgängern

Nach vorläufigen Ergebnissen ging die Zahl der Verkehrstoten im Pandemiejahr 2020 im Vergleich zum Vorjahr am stärksten bei den getöteten Pkw-Insassen zurück (-14,2 % auf 1.170 Getötete). Die Zahl der im Straßenverkehr getöteten Fußgängerinnen und Fußgänger nahm um 9,8 % auf 376 Getötete ab. Dagegen war der Rückgang bei den getöteten Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrern mit -4,3 % deutlich geringer (426 Getötete). 

Zahl der Getöteten auf Kraft- und Fahrrädern seit 1991 nur unterdurchschnittlich gesunken

Im längerfristigen Zeitvergleich wird deutlich, dass die Zahl der im Straßenverkehr getöteten Pkw-Insassen sowie Fußgängerinnen und Fußgänger bereits seit mehreren Jahrzehnten überdurchschnittlich sinkt. Von 1991 – also seit der deutschen Vereinigung – bis 2020 sank die Zahl der Menschen, die durch Verkehrsunfälle ums Leben kamen, insgesamt um 76 %. Bei Pkw-Insassen war der Rückgang mit -83 % weitaus stärker, ebenso bei Fußgängerinnen und Fußgängern mit -80 %. Dagegen fielen die Rückgänge bei Kraftrad- und Fahrradfahrerinnen und -fahrern deutlich geringer aus (-55 % beziehungsweise -54 %).

Im längerfristigen Zeitvergleich wird deutlich, dass die Zahl der im Straßenverkehr getöteten Pkw-Insassen sowie Fußgängerinnen und Fußgänger bereits seit mehreren Jahrzehnten überdurchschnittlich sinkt. Von 1991 – also seit der deutschen Vereinigung – bis 2020 sank die Zahl der Menschen, die durch Verkehrsunfälle ums Leben kamen, insgesamt um 76 %. Bei Pkw-Insassen war der Rückgang mit -83 % weitaus stärker, ebenso bei Fußgängerinnen und Fußgängern mit -80 %. Dagegen fielen die Rückgänge bei Kraftrad- und Fahrradfahrerinnen und -fahrern deutlich geringer aus (-55 % beziehungsweise -54 %).

Trotz des überdurchschnittlichen Rückgangs sind nach wie vor die meisten Verkehrstoten Pkw-Insassen. Allerdings stellten diese 1991 noch rund 60 % aller Verkehrstoten, 2020 waren es 43 %. Dagegen hat sich der Anteil der getöteten Kraftradfahrerinnen und -fahrer an allen Verkehrstoten von rund 11 % auf 20 % erhöht. Der Anteil der Radfahrerinnen und -fahrer an den Verkehrstoten ist von rund 8 % auf 16 % gestiegen. 

Knapp 90 % aller getöteten Pkw-Insassen verunglückten außerorts

Nirgendwo sonst bewegen sich so viele Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer auf so engem Raum wie innerhalb von Ortschaften. Zudem findet innerorts auch der größte Teil des Fußgänger- und Radverkehrs statt. Daher starben 73 % aller im Straßenverkehr getöteten Fußgängerinnen und Fußgänger sowie 60 % aller getöteten Radfahrerinnen und Radfahrer 2020 innerorts. Dagegen verunglückten knapp 90 % aller getöteten Pkw-Insassen und über 80 % aller getöteten Kraftradnutzerinnen und -nutzer außerorts.

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