US E-Autos günstiger kaufen?

Tipps für den Kauf eines US-amerikanischen E-Autos

US E-Autos günstiger kaufen?: Tipps für den Kauf eines US-amerikanischen E-Autos
Erstellt am 11. Oktober 2021

US-Präsident Joe Biden will den Anteil von E-Autos in den USA bis 2030 auf mindestens 50 Prozent erhöhen. Um dieses Ziel zu erreichen, sollen 174 Milliarden US-Dollar in Entwicklung, Forschung und die Umrüstung von Fabriken investiert werden.

Im Vergleich zur EU erscheinen die Pläne nur wenig ambitioniert. Europa plant, bis 2035 keine Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren mehr zuzulassen. In den USA haben die Autobauer bisher lediglich zugesagt, dass zwischen 40 und 50 Prozent der Modelle auf Elektroantrieb umgestellt werden sollen. Dennoch dürften in nächster Zeit eine Reihe von US-amerikanischen E-Autos auf den Markt kommen. Doch lohnen sich diese auch für deutsche Käufer?

 

Lohnt es sich, einen Tesla aus den USA zu importieren?

Mit dem Tesla Model 3 sollte der Einstieg des US-Autobauers in das Segment der bezahlbaren E-Autos gelingen. Bei einem Blick auf den Kaufpreis wird jedoch schnell klar, dass dieser in den USA deutlich geringer ist. Hierzulande wird das Modell in der Basisausstattung für rund 45.000 Euro angeboten. In den USA steht das Fahrzeug für umgerechnet 35.000 Euro beim Händler.

Für den Preisunterschied gibt es verschiedene Gründe. So rechnet Tesla die Förderung für alternative Antriebe in den Preis ein, was in Deutschland nicht erlaubt ist. Zudem werden die US-Preise üblicherweise ohne Mehrwertsteuer angegeben. In den deutschen Preisen ist diese bereits eingerechnet. Hinzu kommen noch weitere Kosten für Transport und Zoll.

Viele Interessenten stellen sich nun die Frage, ob der Import eines Tesla aus den USA möglich ist. Experten raten jedoch von dieser Möglichkeit ab. Die geltenden Vorschriften weichen zwischen den beiden Ländern deutlich ab. Um die Fahrzeuge hierzulande zu nutzen, wären umfangreiche Umbauten an der Elektrik erforderlich. Zudem lehnt Tesla Europe die Garantie für US-amerikanische Fahrzeuge ab.

Wer die Kosten für eine Neuanschaffung scheut, kann sich zur Abwechslung an einem der zahlreichen Online Spielautomaten mit einem Autothema vergnügen. Neben führenden Entwicklern wie Microgaming oder NetEnt gibt es auch Bally Wulff Spiele mit dem Thema Auto. Neben jeder Menge Spannung gibt es dabei auch den einen oder anderen Euro zu gewinnen.

Lucid Motors als Alternative zum Tesla?

Bisher ist die Auswahl von US-amerikanischen Elektroautos in Deutschland noch überschaubar. Das könnte sich in absehbarer Zeit jedoch ändern. So hat unter anderem der Autobauer Lucid Motors angekündigt, seine Fahrzeuge ab Mitte 2022 auch in Deutschland und weiteren europäischen Ländern zu verkaufen. Vorbestellungen für das Modell Lucid Air sind in Europa bereits seit 2020 möglich. In den USA soll das Modell ab einem Preis von 77.400 US-Dollar angeboten werden.

Lucid Motors setzt beim Verkauf seiner Fahrzeuge komplett auf den Direktvertrieb ohne zwischengeschaltete Händler. Diese Vertriebsstrategie dürfte auch in Europa beibehalten werden. Der Lucid Air bietet als technische Besonderheit ein 900-Volt-System. Dieses ermöglicht besonders schnelle Aufladungen. Nach Angaben des Herstellers reicht ein 20-minütiger Ladestopp für rund 480 Kilometer aus. Wie viel die Modelle für deutsche Kunden kosten, ist derzeit noch nicht bekannt.

Rivian bringt zwei Modelle auf den deutschen Markt

Bei Rivian handelt es sich um ein US-amerikanisches Start-up. Mit Hilfe von Ford und Amazon bringt das Unternehmen zwei neue Elektroautos in die Autohäuser. Nach aktuellen Informationen sollen der R1S-SUV und der R1T-Pickup auch in Deutschland erhältlich sein. Kunden können bei beiden Modellen zwischen zwei unterschiedlich starken Elektromotoren wählen.

Die Variante mit dem 754 PS starken Motor beschleunigt in 3 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Der 180 kWh starke Akku soll für eine Reichweite von 675 Kilometern sorgen. Beide Modelle überzeugen mit echten Offroad-Qualitäten. Hierzu gehört der sogenannte Panzermodus, mit dem die Räder ähnlich wie die Ketten eines Panzers in verschiedene Richtungen gedreht werden können. Zu welchen Preisen die Elektrofahrzeuge in Deutschland angeboten werden sollen, ist aktuell noch nicht bekannt.

 

Nicht erhältliche Fahrzeuge aus den USA importieren

Ein Großteil der amerikanischen Elektroautos wird ausschließlich für den dortigen Markt produziert. Ein Verkauf in Deutschland oder anderen europäischen Ländern ist nicht geplant. Ein Beispiel dafür ist der GMC Hummer EV. Der vollelektrische Truck hat eine Reichweite von 900 Kilometern bei einer Leistung von 1.000 PS. In den USA wird das Basismodell zu einem Preis ab 80.000 US-Dollar angeboten. Wer Aufwand und Kosten für einen möglichen Umbau nicht scheut, kann seinen Traumwagen aus den USA importieren. Dabei gibt es jedoch einige Punkte zu beachten.

Das passende Auto finden

Zunächst einmal stellt sich die Frage, wo die besten Elektroautos in den USA zu finden sind. Idealerweise wendet man sich an einen auf US-Importe spezialisierten Händler. Der informiert ausführlich über die angebotenen Modelle und übernimmt alle erforderlichen Schritte für den Import. Wer sich selbst auf die Suche machen möchte oder einen Gebrauchtwagen bevorzugt, findet auf den Webseiten von amerikanischen Auto-Magazinen entsprechende Anzeigen. Oftmals begeben sich Autokäufer auch selbst in die USA, um dort auf Messen oder Veranstaltungen nach einem passenden Fahrzeug zu suchen.

Transport des E-Autos

Käufer sollten bereits von Deutschland aus eine internationale Fahrzeug-Spedition kontaktieren. Die großen Speditionen haben in den wichtigen US-Häfen zumeist eine Agentur, bei denen das Auto direkt angeliefert werden kann.

Der Transport erfolgt nach Hamburg oder Bremerhaven. Das Fahrzeug sollte mindestens drei Tage vor Ablegen des Schiffes am Versandhafen eintreffen. Hier müssen bei der US-Zollbehörde die benötigten Dokumente vorgelegt werden. Für Neufahrzeuge wird das Original Manufakturen´s Statement of Origin und für Gebrauchtwagen der Original Title erforderlich. Da diese Unterlagen auch in Deutschland benötigte werden, empfiehlt es sich, direkt mehrere beglaubigte Kopien ausstellen zu lassen.

Verzollung von E-Autos

Es ist ratsam, die Spedition mit der Abwicklung aller Zollformalitäten zu beauftragen. Für den Import werden Einfuhrzoll plus Einfuhrumsatzsteuer berechnet. Für PKWs beträgt der Zoll in allen EU-Ländern einheitlich 10 Prozent. Dieser wird anhand des Kaufpreises zuzüglich Fracht und Versicherung berechnet. Die Einfuhrumsatzsteuer beträgt in Deutschland 19 Prozent. Somit betragen die Abgaben rund ein Drittel des Kaufpreises.

 Vorsicht bei der Garantie

Fahrzeughersteller bieten für ihre Autos nur selten eine weltweite Garantie an. Deshalb sollte vor dem Kauf beim Hersteller nachgefragt werden, wie weit die Garantiezusage gültig ist. Handelt es sich um das Fahrzeug eines US-Herstellers, übernehmen die deutschen Vertretungen in der Regel keine Garantieleistungen. Im Falle von Gebrauchtwagen besteht ohnehin kein Anspruch auf eine Garantie gegenüber dem Hersteller oder seiner in Deutschland befindlichen Niederlassung.

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