Volle Ladung: 10 Autobatterien im Test

Großer Batterietest voller Saft und Kraft: Neun der zehn getesteten Auto-Batterien sind empfehlenswert

Volle Ladung: 10 Autobatterien im Test: Großer Batterietest voller Saft und Kraft:  Neun der zehn getesteten Auto-Batterien sind empfehlenswert
Erstellt am 30. Oktober 2017

Elektrische Lenkantriebe, Wasserpumpen, Start-Stopp Automatik, multimedia Features: Das Bordnetz wächst - und mit ihm auch die Aufgaben der Auto-Batterie. Keine Frage, der Stromspeicher hat reichlich zu tun. Schwerstarbeit zwird ihm abverlangt. Welche Batterie macht da schlapp und welche Batterie ist allen Aufgaben voller Saft und Kraft gewachsen? Die GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung hat zehn Batterien (vier konventionelle Blei-Säure-Batterien, drei Start-Stopp-Batterien mit EFB-Technik (Enhanced Flooded Battery) und drei Start-Stopp-AGM-Batterien (Absorbent Glass Mat) zu Preisen zwischen 92 und 333 Euro im Labor getestet.


Angetreten sind die Testkandidaten mit einer Kapazität zwischen 70 und 75 Ah, passend für Benziner der Golf-Klasse und Fahrzeuge mit Dieselmotor unter zwei Liter Hubraum. Was die Tester vor allem interessierte, waren Kapazität, Zyklenfestigkeit, Kaltstartvermögen und Preis-Leistungs-Verhältnis. Erste Überraschung: Preisgünstig muss nicht leistungsschwach bedeuten. Ganz im Gegenteil, als Preis-Leistungs-Sieger geht die "intAct Start Power" von Keckeisen für 102 Euro hervor. Der Gesamtsieger des GTÜ-Tests, die "Silver Dynamic E39" von Varta liegt preislich etwa im Mittelfeld.

Zweite Erkenntnis: Kaum eine der getesteten Batterien zeigt im Labor die angegebene Nenn-Kapazität. Allein die "Start-Stopp" von Exide (EFB) entspricht dem Nennwert, die "Running Bull" von Banner (AGM) übersteigt ihn leicht. In der Testdisziplin "Kaltstartvermögen" glänzen die AGM-Batterien. Nach zwölf Stunden in der Kältekammer bei minus 20 Grad Celsius punkten die möglichen Startvorgänge in Folge: bei Varta sind es 28 Starts, bei Bosch 27 Starts und bei Banner 24 Starts auf den ersten drei Rängen. Die weiteren Plätze gehen an den Blei-Säure-Stromspender von Keckeisen mit 18 und die EFB von Ford mit 17 erfolgreichen Startvorgängen.

Auch in Sachen Zyklenfestigkeit geben sich die AGM-Batterien mustergültig. Alle erreichen mehr als die vorgegebenen 15 Entladezyklen. Danach rangieren die EFB-Batterien von Ford (13 Zyklen), Exide (elf Zyklen) und Varta Blue Dynamic (fünf Zyklen). Interessante Resultate liefert der GTÜ-Test auch auf die Frage, wie gut sich die Akkus nach den Entladezyklen wieder regenerieren. Erneut liegen hier die AGM-Vertreter mit Banner, die es auf 102 Prozent der Anfangskapazität bringt, Varta Silver Dynamic mit 90 und Bosch mit 89 Prozent vorne. Auf den weiteren Rängen reihen sich der Blei-Säure-Akku von Keckeisen (66 Prozent), die EFB-Batterie von Ford (61 Prozent) und die EFB-Vertreter Exide sowie Varta Blue Dynamic (jeweils 60 Prozent) ein. Insgesamt haben die zehn getesteten Fahrzeugbatterien erstaunlich gut abgeschnitten. Die Hälfte der Testkandidaten erhält das GTÜ-Urteil "sehr empfehlenswert". Vier der getesteten Batterien bringen es immerhin noch auf ein "empfehlenswert". Ein weiteres Resultat: Auch konventionelle Batterien können gut sein. Preis-Leistungs-Star ist eine Blei-Säure-Batterie, die "intAct Start Power" von Keckeisen. (Quelle: GTÜ)

 

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