APRIL, APRIL: Walk & Don‘t Walk

Amerikanische Ampeln für deutsche Städte

APRIL, APRIL: Walk & Don‘t Walk: Amerikanische Ampeln für deutsche Städte
Erstellt am 1. April 2019

Auf Fußgängerampeln in Deutschland waren bis vor ein paar Jahren zwei unterschiedliche Symbole zu sehen. Im Westen im Osten der Republik leuchteten – historisch bedingt – unterschiedliche Ampelmännchen. Nun sollen in immer mehr Ruhrgebietsstädten und am Niederrhein Grubenmänner auf Ampeln grünes Licht (und rotes auch) geben. Dabei wird das herkömmliche Ampelmännchen durch einen stilisierten Bergmann mit Grubenlampe ersetzt werden. Auch andere Städte wie Cuxhaven und Mainz wollen das Ampelmännchen durch ikonische Darstellungen ersetzen.

Ein ganz anderer Vorstoß kommt aus Amerika – nein nicht die Vereinigten Staaten sondern die kleine Gemeinde im Landkreis Wittmund, Niedersachsen. Hier sollen alle Ampeln mit den aus den USA bekannten „Walk / Don‘t Walk“-Fußgänger-Lichtzeichen versehen werden. „Wir wollen, dass sich unsere Einwohner ein bisschen wie im echten Amerika fühlen“, erklärt die Ortsvorsteherin Klara Fall. Auch die gleichnamigen Gemeinden im Landkreis Cloppenburg, Niedersachsen und die Stadt Penig im Landkreis Mittelsachsen wollen sich diesem Vorstoß anschließen. Bürgermeister Ernst Haft aus Cloppenburg: „Was die Großstädte können, können wir auch!“

Die USA-Ampel ist rechtlich gesehen kein zugelassenes Verkehrszeichen. Die Richtlinien für Lichtsignalanlagen in Straßenverkehrsordnung sieht vor, dass die Verkehrsregelungen für alle auf den ersten Blick zu erkennen sein müssen. „Es gibt aber Sondergenehmigungen, bei denen die jeweiligen Kommunen bei einem Unfall das Risiko tragen und haften müssen“, erklärt Penig‘s Stadtoberhaupt Andreas Kreuz.

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