Luxus Mopar: 69er Imperial LeBaron

Restauriert: Amerikanischer Auto-Klassiker

Luxus Mopar: 69er Imperial LeBaron: Restauriert: Amerikanischer Auto-Klassiker
Erstellt am 28. Mai 2009

Charger, Roadrunner und Super Bee-Modelle, sind zweifelsohne die beliebtesten und wohl bekanntesten Fahrzeuge, die zu den Mopars zählen. Doch unter dem Begriff fallen auch viele weitere Amerikanische Autos aus dem Chrysler Konzern wie der hier gezeigte Imperial LeBaron.

Imperial war die Luxus-Marke im Chrysler Konzern und war seinerzeit die Konkurrenz zu Cadillac und Lincoln. Aus Kostengründen bauten einige Imperial-Modelle allerdings deutlich erkennbar auf den Chrysler Modellen auf, auch und gerade das 69er Modell mit seinem sogenannten Fuselage-Styling.

Das Fuselage Styling zeigt sich in der bauchigen Karosserie wie bei einem Flugzeug. Das Design war seinerzeit schon aussergewöhnlich, denn Front und Heck hatten starke Ähnlichkeit, so dass man bei einem flüchtigen Blick nicht erkennen konnte, ob man nun die Vorder- oder Heckpartie anschaute.

Big Block für den C-Body

Das 69er Modelljahr war eigentlich in drei Bauformen erhältlich: Als zweitüriges Hardtop-Coupe, viertüriger Limousine und viertüriger Hardtop-Limousine. Den einfacheren Crown gab es in allen drei Bauformen, den besseren LeBaron nur in den Hardtop-Varianten. Allen einte eines: alle Modelle kamen mit dem gleichen Motor, einem 440 ci V8 mit 350 PS und 600 Nm, der serienmäßig mit einem Holley-Vierfachvergaser und Doppelrohrauspuffanlage ausgestattet war.

Luxus Mopar mit Extra Features

Standesgemäß waren die Imperials gut ausgestattet. Neben den serienmäßigen Scheibenbremsen und Servolenkhilfe kamen die Luxus-Mopars mit elektrischen Fensterhebern, elektrischer Uhr, Teppich und innen verstellbaren Außenspiegeln. Doch natürlich gab es noch jede Menge weiterer Features, die man mehr oder weniger kostengünstig bestellen konnte, angefangen beim Kopfstützen für 26,40 Dollar über Tempomat für 91,75 Dollar, bis hin zu einer Klimaanlage für 732,05 Dollar.

99,7 Prozent der Imperial Kunden orderten ein Radio mit, verständlicherweise. Denn der 440er unter der langen Haube säuselte im Gegensatz zu seinen lautstarken Brüdern in Charger & Co., da konnte man schon etwas musikalische Unterhaltung gebrauchen.

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Der hiergezeigte 69er Imperial LeBaron gehört Oliver Krug aus dem Dresdener Vorort Langebrück. Der 42-Jährige erstand das Hardtop-Coupe im Mai 2005 via einer Online-Verkaufsplattform bei einem Niederländer. Vor dem Imperial hatte Oliver vier Jahre lang einen 78er Camaro gefahren.

Von Dresden nach Holland

Um den Wagen zu besichtigen und schließlich zu erwerben musste der Dresdner somit einmal quer durch die Republik reisen. „Der allgemeine Zustand war schlecht“, berichtet Oliver, „sowohl der Fahrzeugboden, der Kofferraum als auch das Dach hatte stark mit Rost zu kämpfen. Dazu hatte die Frontscheibe einen Riss“.

Jede Menge Arbeit also, vor der sich der Wirt nicht scheute. „Auch das Fahrwerk war ausgeschlagen und die Elektik funktionierte nicht richtig“, erzählt Oliver, der alles bis auf den Aussenlack und den neuen Himmel in sechs Monate langer Heimarbeitmit Hilfe seines Vaters, Bruders und Freundin in der Garage wieder instandsetzte.

Neuer Lack & mehr

Die auf dem Wagen vorhandene Lackierung war ausgeblichen, so dass Oliver den Wage bei der Firma Lack Langer in Bischofswerda in dem originalen blauen Farbton lackieren ließ. Und den Himmel ließ Oliver in der Firma XXX Hardcore Kustoms seines Bruders Guido neu einbauen.

Seit Ende 2005 ist Oliver nun on the Road, aber natürlich nicht tagtäglich. „Ich fahre gelegentlich bei schönem Wetter, meist an Wochenenden zu Treffen und Ausstellungen“, berichtet Oliver, der bei dem US Car Club Sundaycruiser aktiv ist.

AmeriCar-Facts

1969er Imperial LeBaron



Antrieb: OHV-V8, 440 ci, 7.209 ccm, 350 PS bei 3800 U/min, 600 Nm bei 2800 U/min, Holley-Vierfach-Vergaser, Eigenbauauspuffanlage mit Dynomax-Schalldämpfern, Dreistufen-Automatikgetriebe, Heckantrieb

Fahrwerk: Vorne Einzelradaufhängung, Drehstabfedern, Gasdruckdämpfer, Scheibenbremsen; hinten Starrachse, Blattfedern, Gasdruckdämpfer, Trommelbremsen

Räder: Stahlfelgen, 5,5x15“ mit Radkappe, 235/75 R15 Weißwandreifen

28 Bilder Fotostrecke | Luxus Mopar: 69er Imperial LeBaron: Restauriert: Amerikanischer Auto-Klassiker #01 #02

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1 Kommentar

  • ARON

    ARON

    Das ist ja ein geiler und vor allem origineller MoPar - besonders die Heckpartie hat 'etwas' in sich... So einen 'ärmeren' Brüder (Chrysler 300) würde ich auch sehr gerne meinen eigenen nennen! :)

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