US-Car Custom: "The Aladdin" by John D'Agostino

Rollendes Kunstwerk: 1961er Oldsmobile Starfire Custom

US-Car Custom: "The Aladdin" by John D'Agostino: Rollendes Kunstwerk: 1961er Oldsmobile Starfire Custom
Erstellt am 5. November 2010

John D’Agostino’s US-Car Customs sind alle namhaft und ausgezeichnet. Seit den Siebziger Jahren arbeitet der Amerikaner an amerikanischen Autos und verändert diese unter den gegebenen Design-Kriterien zu atemberaubenden Customs. Die Basis für den hiergezeigten „The Aladdin“ fand der US-Car Fan in Kalifornien - wo auch sonst?

Oldsmobile präsentierte das Starfire Cabriolet, das auf Basis des Eighty Eight entwickelt wurde, mitten im 61er Modeljahr – am 1. Januar 1961. Unter der Haube steckte ein 330 PS starker 394 ci-“Rocket”-V8. Optisch fielen die Starfires durch eine durchgehende Chromleisten an den Seiten auf. Im Innern kamen die amerikanischen Autos mit allen Super 88-Optionen serienmäßig, dazu gab es Einzelsitze, Drehzahlmesser auf der Mittelkonsole und Doppelauspuff. Von dem Cabriolet wurde im 61er Modelljahr gerade einmal 7.800 Exemplare verkauft.

 

Auf der Good Guys Show gefunden

Eines davon hatte sich John D’Agostino ausgeguckt. Customizer John D’Agostino fand das US-Car auf der Good Guys Show in Pleasanton, Kalifornien vor ein paar Jahren. Der Wagen kam eigens zum Verkauf aus Nord-Kalifornien, „es waren vier oder fünf Andere an dem Wagen interessiert“, erinnert sich John, doch schließlich macht er das Rennen. John nahm den 61er Olds mit zu der bekannten Custom-Größe Bill Hines in Long Beach, Kalifornien, wo das Cabriolet das Aladdin Design bekommen sollte.

Top Chop beim Cabriolet?

So wurde zunächst die Windschutzscheibe um vier Zoll in der Höhe gekürzt – ein Dach, mit dem man normalerweise anfangen würde, gibt es in der Form ja nicht. An die gekürzte Scheibe wurden dann die drei Bügel des Cabrio-Verdecks angepasst und ein neuer Stoffbezug gefertigt.

 

Custom-Kunst: Gelernt ist gelernt!

Blechkünstler Bill rundete dann die Ecken der Motorhaube und des Kofferraumdeckels ab, entfernte Türschlösser und –Griffe sowie alle auf dem Blech vorhandenen Embleme, verschloss die Löcher und tunnelte ein Paar Antennen. Anschließend verzinnte der Kalifornier alle bearbeiteten Stellen!

Custom-Design mit Fremd-US-Car Teilen

Schließlich passten John und Bill den Kühlergrill eines 1959er Imperials an und bauten spezielle Rückleuchten aus denen eines 62er Imperials und 59er Cadillacs. Spezielle Aluminium-Applikationen verzieren die Seitenteile des Olds. Den Abschluss der Karosseriearbeiten bildete die Lackierung in „Candy-Apple Red“

Klassisches Custom Interieur

Das Interieur mit in Wagenfarbe lackierten Armaturenbrett wurde neu gepolstert und mit weißem Leder im Rauten-Muster mit Knöpfen („Diamant Pleat“ mit „Button back“ genannt) und typischer „Tuck-And-Roll“-Optik bezogen. Ein neuer zur Wagenfarbe passender Teppich rundet den Stlye ab.

Air Ride, ein Muss für moderne Customs

Als letztes bekam das amerikanische Auto eine per Luftdruck höhenverstellbare Air-Ride-Suspension, die obligatorische Klimaanlage und einen Satz 15“-Chrom-Speichen-Felgen mit BF Goodrich-Weißwandreifen in 215/75 R15.

 

 

Der Motor wurde chrommäßig aufgepeppt

Da der Motor in einem einwandfreien Zustand war, wurde dieser lediglich mithilfe einiger Chromteile optisch aufgepeppt – aber eigentlich wurde alles verchromt, das sich abmontieren ließ, wie man auf dem Bild gut erkennen kann.

Ausgezeichnet, auch in Europa!

Der 61er Oldsmobile trat im letzten Jahr zusammen mit seinem Schöpfer John D’Agostino und dem bekannten Auto-Designer Chip Foose eine lange Reise nach Skandinavien an, wo das amerikanische Auto den “Best of Show” bei einem Event in Schweden und in Finland holte. Schließlich brachten die beiden Amerikaner den Olds-Custom wieder nach Amerika und stellten ihn im Petersen Automotive Museum in Los Angeles aus, bevor das rollende Kunstwerk „The Aladdin“ auf dem RM Auction in Monterey für 82.500 Dollar versteigert wurde.



Text: Thomas Frankenstein, AmeriCar.de

Fotos: Darin Schnabel

AmeriCar-Facts:

8 Bilder Fotostrecke | US-Car Custom: "The Aladdin" by John D'Agostino: Rollendes Kunstwerk: 1961er Oldsmobile Starfire Custom #01 #02 1961 Oldsmobile Starfire „The Aladdin“



Antrieb: OHV-V8, 394 ci, 6456 ccm, 330 PS, Rochester-Vergaser, Chrom-Luftfilter etc; Automatikgetriebe, Heckantrieb

Fahrwerk: Vorne Einzelradaufhängung, Air-Ride-System, Trommelbremsen; Hinten Starrachse, Längslenker, Air-Ride-System, Trommelbremsen

Räder:15“-Chrom-Speichen-Felgen mit BF Goodrich Weißwandreifen in 215/75 R15

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