Closest Thing to a Vette yet!

"Näher kannst du einer Corvette nicht kommen!" Dieser Slogan, ausgetüftelt von Chevy-Werbetextern traf damals voll ins Schwarze! Der Camaro konnte damals mit fast allen Motor-Options geordert werden, die es auch für die Corvette gab. Einschließlich dem raren ZL1-Alu-Big Block, der als aufpreispflichtiges Extra teuerer als das komplette Auto war! Und jetzt? Das Concept Car läßt die Vermutung zu, dass auch der neue Camaro das alte Versprechen einlösen wird. Seine Fahrleistungen könnten tatsächlich auf Corvette-Niveau liegen.

400 PS aus 6.0-l-V8!

So wummerte bei der Premiere im Detroiter Januar, wummerte unter der Haube ein brachial klingender 6.0-Liter V8. Es ist der gleiche LS2, der auch in der Corvette C6 steckt, allerdings mit einem sogenannten „Active Fuel Management“, das bei Teillast vier Zylinder abschaltet und somit Sprit spart! Dessen 400 PS wecken natürlich höchste Erwartungen an den neuen Camaro, der zum ersten Mal in seiner Geschichte nicht mehr mit Starrachse antreten wird, sondern rundum mit Einzelradaufhängung abfedert. Möglich wird’s durch eine erneute kleine technische Anleihe bei den „Aussies“: das Chassis beruht auf der überarbeiteten Zeta-Plattform wie sie auch neuen Holden VE Commodore zum Einsatz kommt. Der Radstand beträgt 2808 mm, die Spurweite 1602 mm vorn und 1607 mm hinten.

Atemberaubende Coupe-Linien

Auch wenn das Concept Car mit einer 6-Gang-Schaltung ausgestattet ist, so erwarten wir für das Serienmodell natürlich auch eine Automatik-Version! Und natürlich wird GM auch Motorvarianten anbieten, die einen wirtschaftlich attraktiven Einstieg erlauben. Ein Einstiegs-Sechszylinder liegt ebenso auf der Hand wie ein kleinerer V8, der dann bei dem Serienmodell sicherlich den größten Anteil ausmachen wird.

Oooops, da war es das böse „S-Wort“. Serienmodell! Also offiziell ist dieses 4,73 m lange und ziemlich aufregend gestylte Viersitzer-Coupé ja nur ein Test, um herauszufinden, wie die Autoverrückten wie du und ich darauf reagieren! Test gelungen oder nicht?

Logische Weiterentwicklung des Ur-Modells

GM-Boss Rick Wagoner, soll mit einer rein retro-orientierten Variante nicht einverstanden gewesen sein, woraufhin GM-Design-Chef Ed Welburn, übrigens selbst ein passionierter Camaro-Fan und stolzer Besitzer eines 69er SS , noch ein zweites Design-Team involvierte, das dann unter der Regie von Corvette C6-Designer Tom Peters diese hier präsentierte Version auf die Räder stellte.

Im Concept stecken die Gene des Ur-Camaro!

Fehlen tut nix! Es ist alles da, was bereits die erste Generation 1967-69 auszeichnete: die lange Haube, die Seitenlinie mit dem Coke-Bottle-Schwung, der C-Säulen-Knick und auch die aggressiv gepfeilte Front mit den Rundscheinwerfern. Alles auch am Original wiederzufinden, vielleicht heute ein Spur bösartiger sogar! Das Heck mit dem hochgezogenen Bumper erscheint am ehesten Camaro-untypisch. Rechteckige Rückleuchten wären vielleicht nicht verkehrt gewesen, so sieht’s doch sehr nach Corvette aus! Tom Peters benennt im Übrigen das 69er Modell als direktes Vorbild. Daher auch die Kiemen vor dem hinteren Radkasten!

Sportliches Interieur mit "Lichtspielen"!

Ein Knaller ist auch das Interieur mit seinen „Lichtspielen“! Es steht allerdings zu befürchten, dass dieses „Flash-Gordon-meets-Camaro-Muscle“-Design wohl nicht in die Serie geht. Aber wenn es gelänge, Details wie das Design der Rundarmaturen, oder die vier Zusatzinstrumente in der Mittelkonsole und den Schaltknauf hinüberzuretten, dann dürfte den Verantwortlichen der Applaus von Enthusiastenseite sicher sein.

Mit Spannung bleibt nun abzuwarten, wie GM sein neues Heckantriebs-Programm angehen und umsetzen wird. Das Serienmodel wird für 2009 erwartet. Amerikanische Autos machen wieder Spaß!





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29 Bilder Fotostrecke | US-Car Bilder: Camaro Concept 2006: Die ersten US-Car Bilder: vom Camaro Concept Car: Sensationelle Neuauflage des Muscle Car-Klassikers / Fotos: © GM Corp #01 #02