Chevrolet im Interview

Chevrolet im Interview:
Erstellt am 2. November 2009

AmeriCar.de sprach mit Rej Husetovic, Pressesprecher Chevrolet Deutschland GmbH (rechts), über die die aktuelle Situation der Bowtie Marke, die mit dem Camaro demnächst auf den deutschen Markt kommen will.

AmeriCar.de: Wie ordnen sie die Resonanz auf die IAA ein?

Rej Husetovic: Die Resonanz war für uns sehr positiv. So konnten wir unsere Highlights, den Chevrolet Cruze und den Chevrolet Spark, sehr gut in Szene setzen. Mit über 1.500 Testfahrten mit dem Cruze und über 10.500 Fahrten mit dem Captiva im Geländeparcours sehen wir, dass unsere Produkte den heutigen Zeoitgeist treffen

AmeriCar.de: Wie entwickeln sich Ihre Modelle mit Autogas-Antrieb?

Rej Husetovic: Autogas ist für uns eine wichtige strategische Säule und läuft weiterhin sehr erfolgreich. Wir sind in Deutschland weiterhin Marktführer in diesem Segment.

AmeriCar.de: Chevrolet hat sich imagemäßig als preiswerter Anbieter solider Autos positioniert. Die Kundschaft ist eher gesetzten Alters. Wie will man denn auch junge Kunden für die Marke Chevrolet in Europa begeistern?

Rej Husetovic: Da muss ich Ihnen leicht wiedersprechen. Das Durchschnittsalter eines Captivafahrers liegt deutlich unter 40 Jahren. Und das Durchschnittsalter über die Modellpalette hinweg liegt bei knapp 50, so liegen wir deutlich unter dem Branchenschnitt. Aber wir wollen auch weiterhin für das gesamte Spektrum an Käufern ein interessanter Anbieter sein. Gerade unser neu vorgestellter Chevrolet Spark spricht eine junge Zielgruppe an. Peppiges Design, sehr gute Qualität zu einem vernünftigen Preis steht hier im Vordergrund.

AmeriCar.de: Ist Chevrolet mittelbar oder unmittelbar von der GM-/Opel-Krise betroffen?

Rej Husetovic: Nein. Chevrolet Deutschland ist Tochter der GM DAT in Korea. Dies ist ein von GM geführtes Joint Venture zwischen GM und verschienden anderen Investoren. Natürlich arbeiten wir auch zukünftig kostenorientiert, unabhängig der vergangenen GM Debatte.

AmeriCar.de: Ist es vorstellbar, dass die Chevrolet Corvette in Europa nach dem Kroymans-Desaster wieder unter die ursprüngliche Dachmarke schlüpft?

Rej Husetovic: Zur Zeit gibt es hier einige Spekulationen an denen ich mich nicht beteiligen möchte. Vorstellbar ist viel.

AmeriCar.de: Es war ja mal vorgesehen, ggfs. die Chevrolet-SUVs in Europa anzubieten. Ist diese Strategie wieder zu den Akten gelegt worden?

Rej Husetovic: Wir bieten die Modelle an, die von unseren Partnern und Kunden nachgefragt werden. Mit dem Chevrolet Captiva haben wir einen SUV im Programm.

AmeriCar.de: Um den Camaro ist es mittlerweile auch merkwürdig still geworden. Wie geht es denn mit dem Sportwagen in Europa weiter?

Rej Husetovic: Den Wagen wird es in Europa geben. Der genaue Zeitpunkt der Einführung steht allerdings noch nicht fest.

AmeriCar.de: Chevrolet hat mit Markus Leithe nun einen neuen Geschäftsführer. Wird mit der neuen Personalie auch ein inhaltlicher Wandel zu erwarten sein?

Rej Husetovic: Markus Leithe ist seit März 2008 für Chevrolet in Deutschland tätig und war als Vertriebsdirektor maßgeblich an an der Firmenstratgie beteiligt. Ich denke nicht, dass es hier gravierende Änderungen geben wird.



AmeriCar.de: Danke für das Interview!

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