Fahrbericht: Crossover Ford Kuga „White Magic“

Der sportlich-elegante Crossover ist ein echter Frauenschwarm

Fahrbericht: Crossover Ford Kuga „White Magic“: Der sportlich-elegante Crossover ist ein echter Frauenschwarm
Erstellt am 7. Oktober 2010

Den aktuellen Ford Kuga haben wir bereits mit einem 2,0-Liter-Diesel mit 140 PS gefahren (den Bericht gibt es hier). Nun gibt es den Crossover aber auch mit einer potenteren Motorisierung, die wir unbedingt testen wollten -einen 200 PS starken 2,5-Liter-Duratec-Benziner. Wir bekamen von Ford einen solchen Kuga, noch dazu als Editionsmodell „White Magic“, zur Verfügung gestellt.

Bei „White Magic“ denken viele ältere AmeriCar.de-Leser vielleicht an bewusstseinserweiternde Mittel oder Musik, der Name des Fords kommt aber von der schillernden Farbe, die den Kuga einhüllt. Wie viele schöne Autofarben, lässt leider das magische Weiß nicht so mit der Kamera einfangen wie es unser menschliches Auge tut. Obwohl auch dieses je nach Lichtverhältnissen arg getäuscht wird, wirkt der Lack bei stark bedecktem Himmel sogar schmutzig!

Weiß ist nicht gleich weiß!

Bei brillantem Wetter kommt jedoch der volle Glanz des Editionsmodells zum Vorschein und glitzert mit vielen kleinen bunten Pigmenten im weißen Perl-Lack namens „Frost Weiߓ. Neben der sportlichen Aussenfarbe auf den ersten Blick ist das Highlight auf den zweiten Blick das riesige Panoramadach, das den Blick auf den Himmel frei gibt – gerade im Fond ein Genuss! Der sportliche Auftritt des Kuga besticht natürlich durch sein von Ford „kinetic“ genanntes Design und auch durch die silbern lackierten Anbauteile sowie den schicken 19-Zöllern, die mit breiten 235/45 Pneus bezogen sind.

Elegant-sportlicher Innen(t)raum

Im Innern bietet das Editionsmodell auf Basis des Kuga Titanium mit Individual-Paket II eine stilvolle Capretto-Volllederausstattung sowie Leder-Türinnenverkleidungen. Die Sportsitze geben viel Seitenhalt und sind beheizbar, aber leider nicht elektrisch verstellbar. Einfassungen und Einlagen an Mittelkonsole und Türgriffen sind in elegantem Piano-Weiß ausgeführt.

Dazu bietet das Interieur den Passagieren und Fahrer Annehmlichkeiten wie eine beheizbare Frontscheibe, eine Einparkhilfe mit Rückfahrkamera und ein mp3-fähiges Audio-CD-System mit USB-Schnittstelle, Eingängen für iPods usw. und Navigationsgerät mit Bluetooth-Schnittstelle. Die Fond-Passagiere profitieren von dunkel getönten Scheiben, ausklappbaren Tabletts an den Lehnen der Vordersitze und einer 230-V-Steckdose in der Mittelkonsole. Jede Menge Ablagen bieten vorne wie hinten genügend Raum.

200 PS Fünfzylinder für den Crossover

200 PS sorgen für Dynamik

Als Antrieb hat der von uns gefahrene „White Magic“-Ford Kuga unter der gewölbten Haube einen Fünfzylinder-Benzinmotor mit 2,5 Liter Hubraum, der seine 200 PS über ein fünfstufiges Automatikgetriebe mit Schaltfunktion und - dank des intelligenten Allradantriebs "intelligent AWD" - an alle vier Räder weiterleitet.

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Der Turbobenziner ist sehr agil und sorgt für ordentlich Vorschub, das Automatikgetriebe spielt perfekt mit – allerdings zu einem hohen Preis: Bei sportlicher Fahrweise lassen sich die Werksangabe von max. 10,3 Litern auf 100 km nämlich nicht erreichen – wir fuhren den Kuga im Schnitt mit 1,5 Litern mehr!

Der Kuga wird unterschätzt

Der Kuga lässt sich trotz seines hohen Schwerpunkts – dem Nachteil der beliebten höheren Sitzposition – sehr gut bewegen. Sowohl im Stadtverkehr als auch auf der Autobahn, wo der kleine, schnelle Crossover (V-Max 205 km/h) und sein Durchzug oft unterschätzt werden. Dank der guten Bremsen ist das allerdings kein Problem.

Top-Navi mit Rückfahrkamera-Funktion

Auch sonst haben wir unseren Weg gut gefunden, auch dank des ausgesprochen guten Navigationssystems mit Touchscreen, das allerdings aufpreispflichtig ist und mit 2.450 Euro zu Buche schlägt! Dafür gibt es aber auch das Bild der Rückfahrkamera mit Einparkhilfe-Linien wieder, die uns sicher in jede Lücke gebracht hat! Praktisch!

Zwei Klappen für Großes & Kleines

Praktisch ist auch die auf zweierlei Weise zu öffnenden Heckklappe. Neben der normalen Öffnung mit kompletter Klappe lässt sich auch nur ein kleinerer (und leichterer) Teil öffnen, so dass man Kleinigkeiten mal eben so im Kofferraum ablegen kann. Noch schwerer als die Heckklappe ist allerdings die nur per Schlüssel (hinter dem Ford-Logo) zu öffnende Motorhaube, die nicht einmal mit Haubenlifts ausgestattet ist. So wird die Ölkontrolle zum Kraftakt!

Der Kuga hat viele weibliche Fans!

Und das, wo gerade doch viele Vertreter des weiblichen, vermeintlich schwachen Geschlechts auf den knuffigen Kuga „abfahren“. Das konnten wir bei unseren innerstädtischen Testfahrten deutlich spüren, wurden wir doch allen Ortens mit Blicken verfolgt!

Der Preis ist... nicht so heiß!

Preislich liegt der Ford Kuga im Mittelfeld: Bei 30.000 Euro gehen die Preise los, das von uns gefahrenen Editionsmodell „White Magic“ mit zahlreicher Sonderausstattung kostet mindestens 35.400 Euro. Ein stolzer Preis, weshalb der Kuga trotz seiner Optik eher eine Nebenrolle im Geländewagen-/Crossover-Segment spielt...



Text & Fotos: Thomas Frankenstein, AmeriCar.de

AmeriCar-Facts:

2010 Ford Kuga „White Magic“



Antrieb: 2,5-Liter Duratec, DOHC-Fünfzylinder, 200 PS bei 6000 U/min, 320 Nm bei 1600 – 4000 U/min, DuraShift-5-Stufen-Automatik, Allradantrieb

Fahrwerk: Vorne Einzelradaufhängung an MacPherson-Federbeinen mit Schraubenfeder-/Gasdruckdämpferkombination, untere Dreiecksquerlenker , Federbeinstützlager mit unabhängiger Quer- und Längssteifigkeit, Stabilisator, Scheibenbremsen; Hinten „Schwertlenker“-Hinterachse mit Multilink-Einzelradaufhängung, Schraubenfedern, Gasdruckstoßdämpfer, Querstabilisator, Scheibenbremsen.

Räder: 19“-Leichtmetallräder mit 235/45 R19

Länge x Breite x Höhe: 4443 x 1842 x 1677 mm

Radstand: 2690 mm

Leergewicht: 1653 kg

Höchstgeschwindigkeit: 205 km/h

Beschleunigung: 8,8 Sekunden*

Verbrauch (Stadt/Autobahn): 14,6 / 10,3 l/100 km*

Testverbrauch: 11,8 l/100 km

CO2-Emission: 244 g/km*

Basis-Preis: 30.000 €

Testwagenpreis: ab 35.400 €



* Werksangabe

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5 Kommentare

  • ARON

    ARON

    Meinerseits weckt der Kuga so viel Faszination bei den US Cars wie der Chevrolet Spark, also fast null Komma nix.
  • Dr-Malibuse

    Dr-Malibuse

    Subjektiv ist das richtige Wort... besser Kuga als Moppeds, wie andere, oder?
  • ARON

    ARON

    Der neue Ranger - obwohl u.a. in Amerika getestet, designt - kommt 100% nicht nach USA & Kanada. Dort wird kein Nachfolger sein und der Schwerpunkt wird auf F150 mit V6 Motoren (3.7 und 3.5 EcoBoost) übertragen... Es gibt für viele coole US Cars außer Camaro & Co., aber auch noch mehr außer Kuga - die Grenze ist subjektiv, aber ich glaube mit meinen Gedanken lege ich hier nicht falsch...
  • AlexS

    AlexS

    Die ewige diskussion... Bitte nicht! Ich find den kuga interessant-schließlich gibt es noch andere coole Autos außer Challenger, camaro und Co. Wo ist die Grenze wenn es eine gibt? Ich finde das voll okay! Der Ranger kommt ja wahrscheinlich auch nicht so wie hier gezeigt nach Amerika.
  • ARON

    ARON

    Ich werde damit wahrscheinlich eine umstrittene Debate beginnen, aber interessiert jemanden hier ein Ford Kuga, dazu noch TDCi, auch wenn er künftig in USA erhältlich sein soll?

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