Jubiläum: 45 Jahre Ford Mustang, mit Wallpaper Galerie!

Teil Zwei eines historischen Rückblicks: Ford Mustang von 1974-'83

Jubiläum: 45 Jahre Ford Mustang, mit Wallpaper Galerie!: Teil Zwei eines historischen Rückblicks: Ford Mustang von 1974-'83
Erstellt am 7. April 2009

Am 17. April 1964 sorgte ein Fahrzeug namens Ford Mustang für Furore! Der Mustang war damals der Vorreiter einer neuen Fahrzeug-Kategorie, den sogenannten Pony Cars. Anlässlich des anstehenden 45-jährigen Jahrestags blickt AmeriCar.de in einem History-Mehrteiler zurück auf die amerikanische Ikone. In der letzten Woche haben wir mit der ersten Generation des Ford Mustang beschäftigt. Diese Woche widmen wir uns im zweiten Teil den Modellen der Jahre von 1974 bis 1983...

Die Ölkrise, steigende Versicherungsbeiträge und strengere Abgasvorschriften machten der Muscle Car Ära ein abruptes Ende, so dass die Hersteller umsatteln mussten. Ford reagierte auf die Probleme mit der zweiten Generation des Mustang, dem kleineren und sparsameren Mustang II, der als 74er Modell debütierte.

Der Mustang II basierte auf einer abgewandelten „Arizona“ genannten Basis, auf der der Ford Pinto aufbaute und war damit 19 Zoll bzw. 48 cm kürzer und 490 Pfund bzw. 220 kg leichter als der 73er Mustang. Die Diät war nicht nur der geringeren Größe sondern auch der Tatsache zu verdanken, dass ab dem 74er Modell kein schwerer V8-Motor im Programm angeboten wurde.

Trotz seiner kompakteren Größe beinhaltete der Mustang II einige traditionelle Mustang Designelemente, wie z.B. die seitlichen, angedeuteten Lufteinlässe. Der Zweier hatte weitere klassische Mustang-Züge wie das dreiteilige Rücklicht, zurückliegende Scheinwerfer und natürlich das “Running Horse” im Grill. Von vielen Zeitgenossen wurde der Mustang II wegen seiner geringen Leistung schlechtgemacht, dennoch die Verkaufszahlen sprachen eine andere Sprache - der kleine Stang verkaufte sich gut: Im ersten Modelljahr konnte Ford knapp 386.000 Fahrzeuge absetzen und der Mustang wurde von dem namhaften Automagazin Motor Trend zum “Car of the Year” erkoren.

Zwar basierte der Mustang II auf dem Pinto, die Technik wurde aber nur zu einem geringen Teil übernommen. So kam die Vorderachse zwar mit einer konventionellen Dreieckslenker-Konstruktion mit Federbeinen, diese hing aber nicht direkt an der Karosse, sondern war über einen Hilfsrahmen montiert, der auch den Antrieb stützte und so für einen besseren Fahrkomfort sorgte. Auch die längeren Blattfedern und stärkeren Gasdruckdämpfer im Heck trugen ihren Teil dazu bei.

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Der Mustang II war als 2+2 Fastback-Coupe und als sogenanntes “Notchback”-Stufenheck-Coupe erhältlich, letzteres auch in der besseren Ghia-Ausstattung. Unter dem klassischen Long-Hood-Short-Deck Design steckten als Antrieb nur eine 88 PS starker 2,3-Liter-Vierzylinder oder ein optionaler 2,8-Liter-V6 (made in Germany) mit 105 PS, der im Mach I allerdings serienmäßig war. Leistungshunrige Enthusiasten beklatschten die Rückkehr des V8-Motors im Modelljahr 1975. Aber der 302-ci V8 produzierte lediglich 130 PS und war nur mit Automatik verfügbar.

Im Jahr darauf präsentierte Ford den Shelby-inspirierten Mustang Cobra II, voll gestopft mit nicht funktionaler Lufthutze, Rennstreifen sowie Front- und Heckspoiler. Das Cobra II-Paket war nur in Weiß mit blauen Streifen, Blau mit weißen Streifen und Schwarz mit goldenen Streifen erhältlich und sollte an die berühmten Shelby Mustangs erinnern.

Da der Mustang II nicht als Cabriolet angeboten wurde, versuchte Ford die Cabrio-Fans mit einem herausnehmbaren T-Top-Glasdächern beim Fastback anzusprechen.

Mit dem Sports Performance Package gab es ein Viergang-Schaltgetriebe für den 302-ci-V8, und mit dem Special Edition Modell trug der King Cobra Mustang, der seinen Einstand in 1978 gab, als erster Mustang ein “5.0”-Emblem.

Die dritte, wesentliche Umgestaltung in der Geschichte des Ford Mustangs kam zum 79er Modelljahr. Ford stellte eine schnittiges, europäisch inspiriertes Pony Car, das auf der “Fox”-Plattform basierte, auf der auch der Ford Fairmont und der Mercury Zephyr aufbauten.

Im Gegensatz zu seinen Vorgängern kam der Mustang III mit einer abgeschrägten Front. Das neue Modell war in der Länge und beim Radstand um vier Zoll (10 cm) gewachsen. Und obwohl es ein größeres Auto mit einem geräumigen Innenraum war, wog der neue Mustang rund 100 kg weniger, dank einer verbesserten Karosseriestruktur und der Verwendung von leichtgewichtigeren Materialien.

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Bei den Motorisierungen standen den Kunden 1979 ein 2,3-Liter Vierzylinder mit und ohne Turboaufladung (88 bzw. 140 PS), ein 2,8-Liter-V6 (109 PS), ein 3,3-Liter Reihensechszylinder (91 PS) sowie ein 140-PS starker 5,0-Liter V8 zur Auswahl. Letzterer wurde 1980 von einem ökonomischeren 118-PS starken 255-ci V8 ersetzt. Das Fahrwerk kam vorne mit einer McPherson-Einzelradaufhängung und hinten mit der klassischen Starrachse, die jetzt an Schraubenfedern und Längslenkern aufgehangen war. Eine spezielle Rad-Reifenkombination mit geschmiedeten Alu-Felgen kam mit Michelin TRX-Sicherheitsreifen, die sich nicht durchsetzen konnten.

Einige mussten sich damals erst an das neue Design gewöhnen, aber schließlich nahmen sie das Modell als Mustang an und Ford konnte im ersten “Fox”-Modelljahr über 370.000 Fahrzeuge absetzen. Im Premierenjahr des Mustang III führte das Pony Car als Pace Car das Feld der NASCAR Rennwagen in Indianapolis an, von dem Ford eine limitierte Sonderserie anbot.

Bis 1981 gab es keine signifikanten Änderungen an dem Mustang. Lediglich der Turbo Vierzylinder verschwand aus dem Motorenangebot und neue Abgasvorschriften sorgten für eine Leistungsdiät beim 255-ci-V8 auf 115 PS.

Doch im Jahr 1982 kam der “Boss” zurück: Nach zwölfjähriger Abwesenheit war der Mustang als GT erhältlich, der den Cobra ersetzte und unter dessen Haube ein 157 PS starker High-Output 302 ci-V8 mit dem leistungsstärksten Motor seit 1971 steckte. Analog zu dem Appendix GT bezeichnete Ford fortan seine Modelle mit den Kürzeln L, GL und GLX.

1983 belebte Ford das Mustang Cabriolet. Zehn Jahre mussten die Mustang-Fans auf die Freude des offenen Fahrens verzichten, nun gab es ein Convertible zum stolzen Preis von 12.467 Dollar beim GLX bzw. 13.479 $ als GT. Premiere feierte der 232-ci-V6 mit 112 PS, der die Basismotorisierung beim GLX-Cabriolet bildete. Top-Motorisierung war natürlich der im GT serienmäßige 302-ci-V8 mit nun gesteigerten 175 Pferdestärken...



Nächste Woche: Teil 3, die Ford Mustang Modelle der Jahre 1984-'93



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