Der Chrysler 300C ist in der SRT8-Variante schon ein echter Performer. Der in dem Performance-Luxury US-Car verbaute 6,1 Liter Hemi V8 beschleunigt die Limo dank rund 430 PS in weniger als fünf Sekunden auf 100 km und das zu einem unschlagbaren Preis von 45.000 Dollar (USA) bzw. rund 65.000 Euro hierzulande! Doch Factory-Power war einem Amerikaner nicht genug er entschied sich, seinen Chrysler 300C ein ordentliche Motorisierung zu verpassen und installierte einen Viper V10-Motor...
Andere hätten sich sicherlich mit dem Tunen des potenten Achtzylinders, sei mit Computer- oder Kompressor-Technik oder anderen leistungssteigernden Maßnahmen, begnügt, Derek Ekin machte bei seinem amerikanischen Auto jedoch Nägel mit Köpfen! Seine Limo sollte einen Viper-Motor mit 8,4-Liter Hubraum und rund 600 PS bekommen und somit zum Chrysler 300C SRT10 werden. Dabei ist diese Aktion weder günstig noch ein einfacher Spaziergang gewesen.
Ein Chrysler 300c inmitten von Dodge Vipern
Mitten in dem 11. Annual Viper Owners Invitational Treffen im Miller Motorsports Park in Utah fiel eine von aussen unscheinbare Chrysler 300 C Limousine auf. Erst ein Blick unter die Haube gab das mystische Geheimnis um dieses US-Car frei: Anstelle des serienmäßigen 6,1-Liter Achtzylinders des SRT8 Modells saß dort ein 8,4-Liter Viper-Motor mit zehn Zylindern!
Auf die anscheinend oft gestellte Frage aus den heruntergeklappten Mündern der Beteiligten, woher er denn den Motor habe, antwortet Derek schlicht: Den hab ich vom Schrottplatz im Osten. Und der Amerikaner betont, dass er persönlich das Herz der Giftschlange ausgebaut hat und in den 300C verpflanzt hat!
Eine große Herausforderung
Und das ist dank der modernen Technik eine große Herausforderung gewesen, die eigentlich über seinen Möglichkeiten (in Sachen Werkzeug) und Fähigkeiten lag! Derek extrahierte gleich den ganzen Kabelbaum und den Computer mit. Ich brauchte mehr als ein Jahr, um alles herauszufinden, erklärt Derek, aber er war fest entschlossen, das Projekt zu Ende zu führen.
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In einer bescheidenen Doppelgarage mit etwas mehr als einem Wagenheber, einem Schweißgerät und einem Motorständer, arbeitete Derek rastlos an seinem Viper-300C-US-Car. Schließlich musste neben dem 8,4-Liter V10 auch noch das passende T56 Tremec 6-Gang-Schaltgetriebe in das amerikanische Auto passen.
Eibach-Fahrwerk und Renntank
Ein Eibach-Fahrwerk mit einstellbaren Federbeinen und ein passendes Stabilisator-Kit sollten das serienmäßige Fahrwerk bei dem Gewicht des Viper-Antriebs unterstützen. Um den Appetit der Schlange nachzukommen installierte Derek im Kofferraum einen separaten Tank. Zudem baute der Amerikaner ein neues Kühlsystem mit 3 dickem C&R Racing Kühler auf und verwendete einen custom Sprinter Ölfilter.
Obwohl Derek bei dem Einbau des Antriebs nichts an Kosten und Mühen sparte, der Viper-300C sollte kein Rennwagen werden. Ich hab den Wagen wegen der Leistung so gebaut und wollte ihn zuverlässig haben, erklärt Derek, ich wollte einfach etwas anderes. Ich mag die Viper, aber meine ganze Familie passt leider nicht hinein!
Family-taugliche Viper Power!
Alles in allem ist das Handwerk über jeden Zweifel erhaben, wie der Blick in den Motorenraum und der ohrenbetäubende Motorsound im Video unten belegen..., oder?
Fotos: RedLetterDodge
25 Bilder Fotostrecke | Viper-Power im Chrysler 300C: Derek Ekins Chrysler 300 SRT10
3 Kommentare
ARON
21. Oktober 2010 20:37 (vor über 13 Jahren)
Cami-kaze
21. Oktober 2010 15:22 (vor über 13 Jahren)
ARON
20. Oktober 2010 18:45 (vor über 13 Jahren)
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