Schon gefahren: Jeep Compass - der urbane Jeep

Kompakt-SUV der amerikanischen Automarke

Schon gefahren: Jeep Compass - der urbane Jeep: Kompakt-SUV der amerikanischen Automarke
Erstellt am 1. Juni 2011

Jeep ist zurück auf dem deutschen Markt. Die amerikanische Auto-Ikone in Sachen Offroad präsentiert sich unter der Fiat-Regie mit neuen Modellen. Zum Re-Launch gibt es lediglich drei US-Cars: So wurden die Fahrzeuge wie der Wrangler gründlich überarbeitet oder komplett neu designt wie beim Grand Cherokee oder dem Compass.

Der amerikanische Autobauer Chrysler/Jeep/Dodge hat die Krise aus dem Jahr 2009 überstanden - der italienische Autobauer Fiat hat nun das Sagen bei dem US-Car-Hersteller und hat die amerikanischen Marken und deren Fahrzeuge überarbeitet. Für Europa bleibt US-Car Fan lediglich die Marke Jeep über. Die erst 2006 auf den europäische Markt eingeführte Marke Dodge ist verschwunden und die beiden Chrysler-Modelle Grand Voyager und 300C kommen unter dem Lancia Label zu uns.

Nach Jeep Grand Cherokee folgt der kleine Bruder Compass

Nach der Einführung des Jeep Grand Cherokee mit dem neuen 3,6-Liter Pentastar-V6 und dem bekannten 5,7-Liter Hemi-V8 bringt Jeep nun auch eine Dieselversion des Premium SUVs sowie den modellgepflegten Jeep Compass nach Deutschland. Einen Fahrbericht des großen Häuptlings bringen wir demnächst auf AmeriCar.de, an dieser Stelle berichten wir zunächst über den Jeep Compass, mit dem unser Kollege Thomas Frankenstein vor kurzem schon erste Fahreindrücke sammeln konnte.

Der urbane Jeep – erstmals auch als Fronttriebler

Der Jeep Compass ist das neue Einstiegsmodell der Marke Jeep in Europa und ist in den Ausstattungsvarianten Sport und Limited erhältlich. „Der urbane Jeep“, wie der Compass auch genannt wird misst immerhin stattliche 4,45 Meter und bringt 1,5 Tonnen auf die Waage. Neben den optischen Änderungen, dem so genannten Facelift kommt der kleine SUV auch mit neuen Antrieben und einem deutlich aufgewertetem Innenraum.

Das neue Gesicht des Compass hat die klassische DNA der Marke Jeep mit Rundscheinwerfern, trapezförmigen Radhäusern und dem Kühlergrill mit sieben Lüftungsschlitzen. Schon auf den ersten Blick fällt die nahe Verwandtschaft zum Grand Cherokee auf. Auch am Heck hört das Facelifting nicht auf: Neue LED-Rückleuchten, in Wagenfarbe lackierter Spoiler sind die Updates zum neuen Modell, das nun serienmäßig auf 17 Zoll großen Leichtmetallrädern bei den Sport-Modellen beziehungsweise 18 Zoll großen Leichtmetallrädern bei den Limited-Modellen steht.

Hochwertiges Interieur

Das neue Interieur des Jeep Compass wirkt nun deutlich hochwertiger als zuvor. Die verwendeten Materialien fassen sich gut an, dazu erhielt der Kompakt-SUV neue Türverkleidungen und ein neues Lenkrad, das besonders gut in der Hand liegt. Die sportlich geschnittenen Sitze – in der Limited-Variante mit Leder bezogen - geben guten Seitenhalt. Bereits in der Einstiegsvariante Sport kommt der Jeep Compass mit vielen Features wie u.a. manueller Klimaanlage, elektrische Fensterheber, elektrisch einstellbare und beheizbare Außenspiegel und besagtem Lenkrad mit Audio-Bedienelementen serienmäßig.

Ebenfalls serienmäßig ist die Sicherheitsausstattung mit Front- und Window-Airbags, elektronischem Fahrstabilitätsprogramm (ESC), elektronischer Überschlagsvermeidung (ERM) und einer Berganfahr-Hilfe. Die Limited-Version toppt den Sport u.a. mit automatischer Klimaanlage, Leder, Sitzheizung vorne, elektrisch verstellbarem Fahrersitz, Bluetooth-Freisprecheinrichtung.

Starke Motoren

Erstmals bei der Marke Jeep gibt es ein Modell auch nur mit Frontantrieb, so ist der Compass sowohl als 4x4 als auch 4x2 im Programm. In Sachen Antrieb stehen vier Motoren stehen zur Wahl. Die beiden 2,0-LiterBenziner haben 156 PS (4x2 Sport) und 170 PS (4x4 Limited). Der stärkere 2,4 Liter-Benziner leistet 170 PS und hat ein maximales Drehmoment von 220 Newtonmeter.

Serienmäßig ist ein Fünfgang-Schaltgetriebe angekoppelt, für den 2,4-Liter gibt es noch ein Automatikgetriebe. Komplett neu im Jeep Compass ist der 2,2 Liter-Turbo-Dieselmotor, der den 2,0-Liter-Pumpe-Düse-Diesel aus dem VW-Regal ersetzt. Der neue Selbstzünder stammt aus dem Mercedes-Portfolio ist jetzt in zwei Leistungsstufen mit 136 PS (4x2 Sport) und 163 PS (4x4 Limited) erhältlich.

Erster Eindruck: Überraschend gut!

Bei unseren ersten Testfahrten machte der Compass mit dem stärkeren Diesel einen tollen Eindruck. Nach einer kurzen Eingewöhnung an die bis ca. 80 km/h leichtgängige Lenkung ließ sich der urbane Jeep auch auf Landstraßen einfach navigieren. Der Vierzylinder ist durchzugskräftig und dabei nicht allzu laut. Auch das Getriebe lässt sich einwandfrei schalten.

Auch in schnellen Kurven liegt der Kompakt-SUV gut und straff genug für die europäischen Gemüter, dank der erhöhten Sitzposition sieht man im Stadtverkehr nach vorne mehr, nach hinten dafür weniger, auch wegen der breiten C-Säule. Der Compass ist für einen Basispreis von 25.200 Euro bei einem der rund 100 neuen Jeep-Vertragspartner in Deutschland erhältlich – seine Markteinführung ist Anfang Juni!

AmeriCar-Facts

Jeep Compass 2.2 CRD



Antrieb: Reihen-Vierzylindermotor mit Turbolader, 2143 ccm, 163 PS bei 3600-4200 U/min, max. Drehmoment: 320 Nm bei 1400-3600 U/min, Sechsgang-Schaltgetriebe, Allradantrieb Freedom Drive I

Fahrwerk: Vorne Einzelradaufhängung mit McPherson-Federbeinen, Gasdruckdämpfer, Stabilisator, Scheibenbremsen; Hinten Mehrlenker-Achse mit Schraubenfedern, Gasdruckdämpfern, Stabilisatoren, Scheibenbremsen

Räder: 7x18“-Leichtmetallfelgen mit 215/55 R18

Sonstiges: Farbe: „Bright White“

Durchschnittsverbrauch (nach EU-Norm): 6,6 l Diesel

CO2-Emissionen: 161 g/km (Euro 5)

Länge x Breite x Höhe (mm): 4.448 x 1.812 x 1.718

Höchstgeschwindigkeit: 201 km/h

Beschleunigung von 0 auf 100 km/h: 10,6 Sekunden

Leergewicht / Zuladung: 1.605 kg / 470 kg

Kofferraumvolumen: 328 – 1.269 Liter

Basispreis: 31.800 Euro

31 Bilder Fotostrecke | Schon gefahren: Jeep Compass - der urbane Jeep: Kompakt-SUV der amerikanischen Automarke #01 #02

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2 Kommentare

  • ARON

    ARON

    Für mich war der Vorgänger der hässlichste im Jeep Portfolio (es gab aber interessante RS Version) und gut, dass man ihm nach dem nagelneuen Grand Cherokee geliftet hatte, obwohl der große Jeep mir auch nicht so sehr gefällt. Wenn man Jeep Gesicht wollte, konnte man den technisch identischen Patriot wählen und der sieht weit besser aus, jedoch Compass war und ist vor allem ein Asiat-SUV-Fighter und die sind auch nicht unbedingt klassisch, schön, je nach dem was man präferiert...
  • bestofruhrpott

    Bestofruhrpott

    Bis auf die Front ist ja nicht soviel neu. Innen ist er schöner und besser geworden, aber mir gefällt die Front des Vorgängers besser weil der noch das Echte Jeep Gesicht hat.

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