US-Car Schwergewicht: 2009er Dodge Ram

Der neue Dodge Pick Up im ersten Fahrbericht

US-Car Schwergewicht: 2009er Dodge Ram: Der neue Dodge Pick Up im ersten Fahrbericht
Erstellt am 13. Mai 2009

Der neue Dodge Ram ist ein sprichwörtlich ausgezeichnetes Auto, hat der Pick Up doch den einen oder anderen Award wie den „Full Size Pick Up Truck of Texas“ abgeräumt. Mit Recht, schließlich handelt es sich bei dem amerikanischen Auto keinesfalls um einen aufgewärmten Laster sondern um eine komplette Neuentwicklung mit einigen Raffinessen - AmeriCar.de näherte sich dem neuen Dodge Ram...

Natürlich wurden wir bei den hiesigen Dodge-Dealern um die Ecke in Sachen Ram nicht fündig – der große Laster passt wie viele andere US-Modelle nicht in das (Marketing-) Programm der europäischen Palette. Unverständlich, denn die freien Importeure verkauften bislang mehr Rams als die die offiziellen Händler Dodge Avenger oder Nitro...

Den hier vorgestellten 2009er Dodge Ram besorgten wir uns bei dem Importeur Faircars.com in Meerbusch bei Düsseldorf. Beim ersten Anblick scheint der neue Ram noch größer und bulliger als seine Vorgänger zu sein. Wie gewohnt dominiert ein riesiger Dodge-Grill mit „Fadenkreuz“ und Widderkopf die Front, die sich nach vorne in den Fahrtwind lehnt, dabei sorgt das „Get out of my Way“-Design für Respekt im Innenspiegel des Vordermanns wie der Türsteher einer Nobel-Diskothek in der Warteschlange.

Hemi inside!

Die Basis-Motorisierungen bilden ein 3,7-l-V6 mit 210 PS und ein 4,7-l-V8 mit 310 PS. Der von uns getestete Ram kommt mit dem optimierten 5,7-l-Hemi-V8, der nicht nur mehr Leistung bietet sondern auch noch sparsamer als seine Vorgänger sein soll. Die Kraftübertragung übernehmen ein Sechsgang-Schaltgetriebe bzw. eine Vier- oder Fünfstufen-Automatik und bei der 4x4-Version noch ein Transfer-Case.

Technische Neuerungen gibt es nicht nur in Sachen Hemi, auch beim Fahrwerk haben Ingenieure Hand angelegt und die Starrachse nun anstelle von Blattfedern mehrfach aufgehängt und mit Schraubenfedern versehen. Für den Fahrkomfort ist das eine deutliche Verbesserung aber auch sowohl die Zuladung und die Anhängelast sind dadurch erhöht worden.

Stichwort Ladung: Der Ram kommt optional mit einem so genannten RamBox Cargo Management System, bei dem kleine Boxen in den Seiten der Ladefläche sitzen und die geladenen Dinge vor Wasser, fremden Blicken und Langfinger schützen. Unser Testwagen allerdings verzichtet auf das teure Extra...

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Auch im Innenraum gibt es viele Ablagen in den Türen und der breiten Mittelkonsole. Wie beim Dodge Journey finden sich im Fußboden des Fond zwei Unterflur-Staufächer, das bis zu zehn Getränkedosen und Eiswürfel aufnehmen kann.

Highlight des Interieurs ist das bekannte "MyGIG"-Multimedia Infotainment System mit 30 GB-Festplatte und Navigations-System, das in unserem Falle sogar „Europatauglich“ ist.

Laramie ist "Top of the Line"

Die von uns gefahrene Laramie-Ausstattung lässt eigentlich keine Wünsche offen und die Qualität der verwendeten Materialien überzeugt. Eine Mehrzonen-Klimaanlage sowie beheizte und belüftete Frontsitze und ein beheiztes Lenkrad sorgen für Wohlbefinden.

Elektrische Fensterheber gehören zum Standard, aber beim Ram lässt sich sogar die kleine Scheibe im Heckfenster (fern-)bedienen. Für Vielreisende bietet der Ram sogar noch ein Extra, nämlich eine 110-V-Steckdose, an der sich mittels handelsüblichen Adapter Handy und Laptop laden bzw. betreiben lassen.

Der Einstieg in die etwas erhöhte Fahrerkabine fällt leicht und dank der tief heruntergezogenen Türen kann man sich auch nicht so leicht die Hosen am Schweller verschmutzen. Die Übersicht ist relativ gut, auch wenn die hochgezogene Haube einem glauben lässt, vorne rechts könnte es beim Wenden knapp werden, ist immer noch ein halber Meter Platz. Nach hinten wird’s hingegen einfacher beim Rangieren, hier leistet die Einparkhilfe gute Dienste.

Und wie fährt's sich?

Der Ram fährt sich erwartungsgemäß gut. Der Hemi treibt den Pick Up zügig voran bis die elektronische Bremse den Ram bei 170 km/h zügelt. Der Fahrkomfort gewinnt durch die sanft abgestimmte Fünfstufen-Automatik und dank der guten Lenkung lässt sich der 5,8 Meter lange und gut zwei Meter breite Riese sicher und gut durch den heimischen Großstadt-Dschungel pilotieren. Lediglich bei der Parkplatzsuche wird es aufgrund dieser Dimensionen etwas eng.

Fazit:

Der von uns gefahrene 2009er Dodge Ram Crew Cab „Laramie“ ist ein echter Geheimtipp. Der super ausgestattete und verarbeitete Pick Up kostet bei Faircars.com gerade Mal 37.900 Euro – ein absoluter Schnäppchenpreis, wie wir meinen!

AmeriCar-Facts

2009er Dodge Ram



Antrieb: OHV-“Hemi“-V8, 345 ci, 5.654 ccm, 390 PS bei 5.600 U/min, 548 Nm bei 4.000 U/min, Verdichtung 10,5:1, SMPI-Einspritzanlage; Fünfstufen-Automatikgetriebe (545RFE), Allradantrieb

Fahrwerk: Einzelradaufhängung vorne mit Schraubenfedern, Gasdruckdämpfer, Stabilisator, Scheibenbremsen, Starrachse hinten mit Längslenkern, Schraubenfedern, Gasdruckdämpfer, Stabilisator, Scheibenbremsen

Räder: 20"-Leichtmetallfelgen mit Goodyear Wrangler in 275/60 R20

Länge x Breite x Höhe (in mm): 5.816 x 2.016 x 1.923 mm

Leergewicht (in kg): 2.448

Radstand (in mm): 3.556

Tankvolumen (in l): 98

Verbrauch (in l, Stadt/Autobahn): 18,1/12,4 (Werksangabe)

Höchstgeschwindigkeit (in km/h): 170 km/h (abgeregelt)

Importeur: Faircars, Oliver Marquardt, Tel. +49(0)177-2080800, www.faircars.com

27 Bilder Fotostrecke | 2009er Dodge Ram - Get out of my Way!: Der neue Dodge Pick Up im ersten Fahrbericht #01 #02

3 Kommentare

  • ARON

    ARON

    37.900 Euro für diesen HEMI-Ram ist es im wahrsten Sinne des Wortes ein Schnäppchen, weil eine gut ausgestattete Variante kostet in USA etwa satte 52'000$ !!! [b][url=http://news.pickuptrucks.com/2009/06/what-others-say-automobile-magazines-longterm-2009-dodge-ram-1500.html#more]HEMI RAM Dauertest[/url][/b]
  • ARON

    ARON

    ...und auch nicht weniger super die Umbau Möglichkeiten: P.S. Hihi, habe erst jetzt die Überschrift gelesen - "Schwergewicht" - was kann man also über den kommenden 2500 oder besser, den 3500 sagen? SUMO!:D
  • JUB

    JUB

    Wie immer - super Karre, super Bericht!

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