USA per Tour auf der legendären Route 66 entdecken

Die Motherroad der USA - mit dem Mietwagen erleben

USA per Tour auf der legendären Route 66 entdecken: Die Motherroad der USA - mit dem Mietwagen erleben
Erstellt am 23. Mai 2013

Die USA sind ein Reiseziel, das auf zahlreiche Menschen eine große Faszination ausübt. Doch selbst begeisterte USA-Reisende besuchen ihr Lieblingsland nicht oft. Aufgrund der Distanz und der damit verbundenen Kosten bleibt die Anzahl der Reisen überschaubar. Dafür wird die Zeit vor Ort umso intensiver genutzt, um das Land zu bereisen und möglichst viele Eindrücke zu gewinnen.

Wer die USA intensiv bereisen möchte, hat die Qual der Wahl. So ist es unter anderem möglich, sich einen PKW zu mieten und einfach los zu fahren – zum Land der unbegrenzten Möglichkeiten passt diese Form der Reise schlichtweg gut. Zumal es unzählige Routen gibt, etliche davon sind sogar legendär. Eine Route sticht jedoch deutlich hervor, die Route 66. Sie gilt als eine der berühmtesten Straßen der Welt.

Route 66: Eine geschichtsreiche Straße

Dass die Route 66 so berühmt ist, hat sie gleich mehreren Umständen zu verdanken. Da wäre zunächst die Tatsache, dass sie fester Bestandteil zahlreicher Hollywoodfilme ist. Etliche Filme wurden der Straße und ihren Geschichten gewidmet. Zudem wurde sie bereits unzählige Male besungen, unter anderem von den Rolling Stones. Im Übrigen wurde das erste Mc Donalds Restaurants in San Bernardino an der Route 66 eröffnet.

Viele Personen spielen mit dem Gedanken, einmal selbst auf der Route 66 unterwegs zu sein und die Freiheit auf den Straßen Amerikas zu spüren. Grundsätzlich ist dies auch eine gute Idee, weil die Tour eine ganze Menge zu bieten hat. Nachfolgend wird erläutert, welche Geschichte hinter der Route 66 steckt und was Touristen erwarten können.

Ursprünge und Entwicklung

Offiziell wurde mit dem Bau der Route 66 im Jahr 1926 begonnen. Zur damaligen Zeit war es um das Fernverkehrsnetz in den USA alles andere als gut bestellt. Obwohl es einzelnen Städten und Regionen hervorragend ging, wuchs das Verkehrsnetz nur langsam. Es hat nahezu keine Möglichkeit gegeben, um einigermaßen zügig von einer Küste an die andere Küste zu reisen. Infolge wurden verschiedene Straßenprojekte geplant, unter anderem die spätere Route 66.

Die Route führte von der in Illinois gelegenen Großstadt Chicago nach Santa Monica in Kalifornien. Damit reichte die Straße zwar nicht ganz von Küste an Küste, aber dennoch konnten fast die gesamten USA durchquert werden. Die Gesamtstrecke belief sich auf 2.448 Meilen, was gut 3.939 Kilometern entspricht.

Beim Bau der Route machten es sich die Planer vergleichsweise leicht. Anstatt eine lange Straße zu schaffen, was viel Zeit und Geld gekostet hätte, verband man bestehende Straßen miteinander. Auf diese Weise konnte der Bau maßgeblich beschleunigt werden. Allerdings dauert es dennoch ganze zwölf Jahre, bis die Route 66 vollständig asphaltiert war. Die Bezeichnung des „US Highway 66“ ist übrigens auf die Tatsache zurückzuführen, dass die 66 eine der wenigen Straßennummern innerhalb aller betroffenen Bundesstaaten verfügbar war.

Route 66 im Wandel

Bereits zur damaligen Zeit erlangte die Straße schnell großen Ruhm – wenn auch nicht unbedingt im positiven Sinne. Zahlreiche verarmte Bauern nutzen die Route als Chance, um nach Kalifornien zu ziehen und dort in ein besseres Leben zu starten. Doch vielen Menschen brachte die Route kein Glück, weil man sie in Kalifornien nicht gerade willkommen hieß. Zudem tummelten sich viele Diebe und Gauner an der Route, die es auf die Wertsachen der Reisenden abgesehen hatten.

Keine 30 Jahre nach ihrer Eröffnung verlor die Route 66 bereits stark an Bedeutung. Die einspurige Landstraße wurde schlichtweg zu oft modifiziert, weil beispielsweise Städte wuchsen und daraufhin Umgehungsstraßen geschaffen werden mussten. Außerdem entstanden zunehmend mehr Interstate-Highways, die ein wesentlich schnelleres Vorankommen gestatten.

Heutige Situation

Mittlerweile ist die Route 66 nichts anderes als eine Touristenattraktion, welche die zeitliche Entwicklung der USA sehr schön dokumentiert. In Anbetracht der zahlreichen Modifikationen gibt es keine durchgehende Strecke mehr, stattdessen können nur noch Teilabschnitte befahren werden. Dies stört die meisten Reisenden jedoch wenig. Ganz im Gegenteil: Die Strecke führt durch unterschiedlichste Regionen und ist zugleich äußerst kurvenreich. Vor allem bei Motorradfahrern gilt sie daher als äußerst beliebt.

Route 66 entdecken und erleben

Angesichts der weiten Distanz sind Interessenten gut damit beraten, sich gut zu überlegen, ob sie tatsächlich rund 4.000 Kilometer zurücklegen möchten. Etliche Reisende ziehen es auf Grund diverser Risiken einer USA-Reise vor, lediglich Teilabschnitte zu befahren, um somit Zeit zu sparen, Risiken vorzubeugen und sich zugleich auf die schönsten Regionen konzentrieren zu können. Oft wird in Chicago gestartet, um einige hundert Kilometer zu fahren. Anschließend wird Strecke auf den Interstate-Highways gemacht, um dann die letzten Kilometer in Kalifornien zu absolvieren. Diese Methode funktioniert übrigens sehr gut, denn etliche Highways laufen nahezu parallel, sodass Reisende letztlich durch dieselben Regionen fahren.

Mit dem Auto durch die USA zu reisen, ist übrigens nicht kompliziert. Generell ist es um die Verfügbarkeit an Mietfahrzeugen hervorragend bestellt, sodass es diesbezüglich keine Schwierigkeiten geben sollte. Interessenten sind gut damit beraten das Internet zu nutzen und ihren Mietwagen für die USA gezielt auszuwählen. Hierbei geht es keinesfalls nur um das Vergleichen der Preise. Wer auf US-Amerikanischen Straßen unterwegs ist, sollte über einen guten Versicherungsschutz verfügen, am Vollkaskoschutz führt letztlich kein Weg vorbei. Dieser sollte im Vorfeld mit dem Mietwagen-Preisvergleich abgestimmt werden, um bösen Überraschungen vor Ort vorzubeugen.

Aber auch das eigentliche Fahrzeug sollte passen. Gerade bei Touren auf historischen Strecken ist es schön, wenn auch automobile Geschichte eingeatmet wird. Moderne Fahrzeuge mögen zwar komfortabel sein, doch schlussendlich ist die eigentliche Reise das Ziel.



Fotos: byways.org

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