Es war nicht das schnellste Muscle-Car , aber mit dem "Single-Season"-Design und einer einzigartigen Kombination aus Motor- , Auspuff- und Vergaser-Optionen war der 1969er Chevrolet Camaro Z28 wohl der begehrteste Z28 von allen.

Die Regular Production Ordner (RPO) Z28 fügte dem Grundpreis eines Camaro-Coupes von 2.726 US-Dollar 458 US-Dollar hinzu und enthielt das F41-Fahrwerk mit E70X15-Reifen mit weißen Buchstaben auf sieben Zoll breiten Felgen, präziser Lenkung und doppelten Rallye-Streifen. Beim Chevrolet Camaro Z28 von 1969 waren vordere Scheibenbremsen Standard, und erstmals wurden Scheiben rundum angeboten. Sie kosteten 500 US-Dollar und es wurden nur 206 mal ausgeliefert, von denen etwa die Hälfte für Rennwagen bestimmt war.

Der 302-ci V8 mit einem 850-cfm-Vierzylinder Vergaser war exklusiv für den Z28. Vom Händler installierte Doppel-Vierfach-Vergaseroptionen wurden bereits im Jahr 1967 angeboten, und für 1969 bekam man für 500 US-Dollar zwei 600-cfm-Holleys auf einem Cross Ram. Dazu waren die wohl am wenigsten einschränkenden Auspuffanlagen, die Chevy jemals angeboten hat - ebenfalls erhältlich.

Eine weitere funktionale Option, die nur für den Chevrolet Camaro Z28 von 1969 gilt, war die Cowl-Induction-Motorhaube für 79 Dollar. Diese hatte eine Öffnung, die bei 80-prozentig geöffneter Drosselklappe aufschnappte, um kühle Luft unterhalb der Windschutzscheibe einzusaugen.

1969 kam der Chevrolet Camaro Z28 nur mit einem Hurst-verschobenen Viergang mit engem Übersetzungsverhältnis; 3,73:1 war Standard, bis zu 4,10:1 war verfügbar. Die Positraktion war ebenfalls eine Option. Das Styling könnte durch das Rally Sport-Paket verbessert werden, das transparente Luftschlitze für die Abdeckungen der Scheinwerfern enthielt.

Als die amerikanischen Autohersteller Fahrzeuge wie den Ford Mustang oder den Chevrolet Camaro in der Trans-Am-Serie auf die Rennstrecke brachten, sorgten die US Cars nicht nur für jede Menge Action auf dieser sondern sorgten auch bei den Händlern für Bewegung. "Win on Sunday, sell on Monday" war die Strategie, die im Pony-Car Krieg Mitte der 1960er-Jahre für leistungsstarke und legale Gegenstücke zu den Rennwagen sorgte. Chevrolets Mitstreiter an dieser Front war der legendäre Camaro Z/28, der eine ideale Balance zwischen Leistung, Handling und unvergesslichem Stil bot.

Dieser 1969er Chevrolet Camaro Z/28 aus dem letzten Jahr der ersten Generation des Camaro ist in den auffälligen Farben "Dusk Blue" mit den charakteristischen weißen Doppel-Rennstreifen und einem dunkelblauen Vinyl-Interieur ausgeführt. Ein Drei-Speichen-Lenkrad sowie ein AM-Radio vervollständigen den Innenraum, während Rallye-Räder, die mit Goodyear Wide Tread GT-Reifen bezogen sind, das zeitgemäße äußere Erscheinungsbild komplettieren.

Die Leistung wird von einem 302-ci Small-Block-V8 geliefert, der ab Werk sehr konservativ mit 290 PS bewertet wird. Die tatsächliche Leistung lag weit nördlich dieser Zahl. Das Viergang-Schaltgetriebe Muncie „Rock Crusher“ wird über einen Hurst-Schalthebel zwischen den vorderen Schalensitzen betätigt und ist mit einer 12-Bolzen-Hinterachse verbunden.

Darüber hinaus ist dieses Auto mit dem seltenen und begehrenswerten Cross-Ram-Ansaugkrümmer ausgestattet, der von zwei Vierfach-Vergasern gekrönt wird, einer vom Motorsport abgeleiteten Technologie, die den Leistungsumfang des Camaro Z/28 weiter verbessern soll - und die dieses Auto noch direkter zum Trans-Am-Rennsport-Erbe des Modells verbindet.

Dieser 1969er Camaro Z/28 wurde mechanisch und kosmetisch restauriert, wobei auf die Richtigkeit geachtet wurde, einschließlich eines im August 2020 fertiggestellten Außenlacks. Er ist ein verlockendes Beispiel für eines der aufregendsten und begehrtesten Performance Cars von Chevrolet. Das seltene, vom Rennsport abgeleitete Cross-Ram-Einlass-Setup macht dieses bereits verführerische Pony Car noch attraktiver.

Der 1969er Camaro wurde auf der RM Sotheby's Auction Open Roads angeboten aber nicht (v)ersteigert - das Estimate lag bei $70.000 - $85.000 US Dollar.

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