Erde, Wasser, Feuer und Luft - das sind die vier bekannten Elemente. Nun haben wir ein neues fünftes Element: Die American Horsepower Show hat sich etabliert als eine der beliebtesten US-Car Veranstaltungen in Deutschland.
Das 100.000 PS US-Car Festival am 10. September wurde wieder seinem Namen gerecht. Mehr als 1.000 amerikanische Autos aller Modelljahre und US-Marken cruisten am vergangenen Sonntag zur historischen Trabrennbahn nach Dinslaken. Über 3.000 Besucher waren neugierig und bestaunten die angereisten Straßenkreuzer, Muscle Cars, Customs und Rods sowie Pickup-Trucks und Modern Muscles.
Die Teilnehmer kamen zum größten Teil aus der Region aber auch aus den benachbarten Ländern Niederlande, Belgien und sogar Luxemburg. Die weiteste Anreise war allerdings eine große Überraschung, doch dazu später mehr.
Die American Horsepower Show wurde vor ein paar Jahren aus Hitzegründen von ihrem ursprünglichen Termin Ende Juni auf den zweiten Sonntag im September verlegt, doch heiß war es tatsächlich dieses Jahr wieder einmal. Nach einem - metrologisch gesehen - eher durchwachsenen Sommer mit wenig Sonne und viel Regen, bei dem viele Events buchstäblich ins Wasser gefallen sind, glühte die Trabrennbahn bei Temperaturen von rund 30 Grad Celsius. Viele US-Car Besitzer waren hin- und hergerissen, ob sie bei dieser tropischen Hitze ihr Altmetall bewegen sollten - im Hinterkopf kochende Motoren und Dampfblasenbildung in den Benzinleitungen. Viele ließen den Klassiker für das moderne Gefährt mit Klimaanlage in der Garage stehen.
Erstes Element: Altmetall vs. Modern American Cars
Dennoch kamen einige schöne Oldtimer, für die wir eigens die Areale „50s Ville“ und „Pre‘78“ abgesteckt hatten. Alle anderen US-Cars, darunter viele coole Modern Muscle Cars und Pickups verteilten sich auf dem rund 50.000 qm großen Gelände. US-Car Clubs und Gemeinschaften wie die „Gas Gorillas“, die „Pottstangs“ oder die „AmeriCarGirls“ präsentierten sich mit zahlreichen amerikanischen Autos.
Zweites Element: Händlermeile
In mitten der American Horsepower Show lockte nicht nur eine große Händlermeile - auch US-Car Händler und Werkstätten präsentierten sich. Die Besucher stöberten nach Herzenslust an den unterschiedlichen Verkaufsständen. So konnte der US-Car- und USA-Fan Dekoration für die heimische Wand oder Garage finden, sei es alte Kennzeichen oder Blechschilder, Merchandise und Memorabilia zu den verschiedensten Themen kaufen und auch coole T-Shirts und mehr ergattern. Andere Händler hatten Auto-Teile- und -Zubehör sowie Pflegeprodukte im Angebot. Und im AmeriCar-Shop gab es wieder ein neues American Horsepower Show T-Shirt zu kaufen
Drittes Element: American Food Festival
Das American Food Festival bot viele amerikanische Spezialitäten, die das Herz der USA- und US-Car Fans höherschlagen ließ, wie Burger, Spare Ribs, Tacos und Burritos sowie Donuts an dazu gab es German Bratwurst, Crepes, Pizza und Softice, Kaffee und kühle Getränke sowie Cocktails.
Viertes Element: Show & Shine
Der „Heartbeat of America(n Horsepower Show)“ ist und bleibt aber die Show Bühne, dieses Jahr sogar mit rotem Teppich. Dort konnten die US-Car Besitzer und viele Besitzerinnen ihre Fahrzeuge dem Publikum, geführt von dem bekannt-bewährten Moderatoren-Duo Joel Weyers und Thomas Frankenstein, seines Zeichens Organisator der Show und Chefredakteur von AmeriCar.de, zeigen. Zur Mittagszeit fand auf der Show Bühne unter großem Interesse wieder der „Mister Horsepower (Show) Contest“ statt, bei dem die Kandidaten ihre Geschicklichkeit und Fachwissen beweisen mussten.
Die Fahrzeugbewertung fand in diesem Jahr erstmals nicht auf der Show Bühne statt. Stattdessen ging die erfahrene Jury, bestehend aus längjährigen Mitarbeitern von US-Car Magazinen und Szene-Kennern, mit von den Pferderennen bekannten Siegerschleifen über die Trabrennbahn. Ausgezeichnet wurden die 30 tollsten und außergewöhnlichsten amerikanischen Autos sowie das älteste Fahrzeug, das mit der längesten Anreise und der Editor‘s Pick, was quasi der „Best of Show“ ist. Die längste Anreise hatten zweifelsohne der Fahrer des Dodge Challenger im „Ida Zetterström“-Design, der eigens für die American Horsepower Show aus dem schwedischen Stockholm rund 1.400 km angereist ist.
Fünftes Element: Sonderschau
Gegenüber der Händlermeile hatten wir acht Generationen des amerikanischen Sportwagens Corvette anlässlich des 70-jährigen Jubiläums zu einer Sonderschau zusammengestellt und es schien, als wenn durch unseren Aufruf zur Sonderschau viel mehr schöne Corvetten als in den Vorjahren erschienen sind.
Auch im nächsten Jahr soll es wieder eine American Horsepower Show auf der ehrwürdigen Trabrennbahn Dinslaken geben – tragt Euch dafür schon mal den 8. September in den Kalender ein…
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