Bereits im letzten Jahr konnten die Drive-In-Cinemas in ihrem Ursprungsland Amerika ihren 75. Geburtstag feiern, in Deutschland begeht das Autokino in diesem Jahr seinen 50. Geburtstag. Dieses Jubiläum war ein willkommener Anlass für einen Autohersteller, das Freiluftkino mit Fahrzeug wieder aufleben zu lassen. Doch keine amerikanischer Autohersteller wie Chervolet, Chrysler oder Ford kamen auf die Idee, sondern die Lifestyle-Marke Mini verwandelte in Kooperation mit der Hochschule für Fernsehen und Film München und der Bayerischen Staatsoper den Münchener Marstallplatz zum Autokino. Minis wurden zu Kinosesseln für anspruchsvollen Filmgenuss mit Beiträgen der Hochschule für Fernsehen und Film München.

Dabei eigneten sich Minis – so haben es zumindest ältere Redaktionsmitglieder bestätigt – überhaupt nicht zum optimalen Autokino-Genuß – weil es für diese Fahrzeuge keine durchgehende Sitzbank gibt – der Kuschelfaktor ist also Null. Dennoch, nach dem Motto „First come, first served“ waren die rund 100 Plätze der kostenlosen Veranstaltung schnell vergeben. Neben den Fahrzeugen standen den Besuchern weitere bequeme Sitzgelegenheiten wie Liegestühle oder Sitzsäcke zur Verfügung. Alle Gäste erhielten bei Einlass ein kostenfreies Getränk und Popcorn: Kinoatmosphäre garantiert!

Bei Einbruch der Dunkelheit gegen 22.00 Uhr startete das Mini Autokino auf dem voll besetzten Marstallplatz mit dem Dokumentarfilm „Der Cousin“. Anschließend präsentierte Oliver Haffner seinen Abschluss- und Debutfilm „Mein Leben im OFF“. Beide Filme stießen beim Publikum auf große Begeisterung. Gegen 1:00 Uhr endete die einmalige Veranstaltung.