Achtung Rost!

Korrosion erkennen und bekämpfen

Achtung Rost!: Korrosion erkennen und bekämpfen
Erstellt am 2. Februar 2022

Gerade in den kühleren Monaten sind Lack und Karosserie Ihres Fahrzeuges starken Belastungen ausgesetzt. Häufige Niederschläge, hohe Luftfeuchtigkeit, Salz und Streusplitt setzen allen Oberflächen beständig zu und erhöhen die Gefahr von Rostbildung erheblich. Wie Sie der Korrosion das ganze Jahr über vorbeugen und schadhafte Stellen schnell behandeln können, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Ursachen der Korrosionsbildung

Vereinfacht gesagt handelt es bei Rost um eine Verbindung aus Metall, Sauerstoff und Wasser. Trifft Wasser auf blankes Metall, entsteht unter Sauerstoffeinfluss sehr schnell ein Oxidationsprodukt, der allseits bekannte Rost. Daher muss zur Korrosionsbekämpfung in jedem Fall verhindert werden, dass Metalloberflächen des Fahrzeuges der Witterung schutzlos ausgeliefert sind. Diese Aufgabe übernehmen sowohl die Lackierung als auch die Imprägnierungen der Unterbodenkonstruktion. Mit der Zeit fügen jedoch kleine Steine, etwa der Streusplitt im Winter, oder Metallsplitter den Oberflächen Schäden zu, wobei es schon winzige Schadstellen ausreichen können. Hier kann das Wasser eindringen und die Rostbildung einsetzen, bis sich die Oxidation so weit ausgebreitet hat, dass der Lack schließlich abplatzt und die Korrosion sichtbar wird.

Kleinere Stellen in Eigenregie behandeln

Bereits kleinste erkannte Beschädigungen im Lack sollten daher zügig behandelt werden. Anfangs können dabei sogar schon einige Hausmittel ausreichen. Flugrost, der etwa von den mikroskopisch kleinen Metallsplittern der Bremsscheiben verursacht wird, kann zum Beispiel schon mit einem Mikrofasertuch und einer guten Autopolitur abgerieben werden. Einzelne Roststellen geringer Größe kann man ebenfalls mit einer Lösung aus gleichen Teilen Essig und Öl behandeln. Nach mehreren Stunden Einwirkzeit kann man dann den Rost mit einem Tuch abwischen. Eine dauerhafte Lösung stellt dies jedoch nicht dar, solange das Metall weiterhin frei liegt.

Abschleifen und Schutz auftragen

Hat die Korrosion sich schon weiter ausgebreitet oder sind gar Löcher entstanden, hilft nur das rückstandslose Abschleifen des rostigen Materials und der Auftrag einer Spachtelmasse mit anschließender Lackierung. In der Regel sollten diese Arbeiten dabei den Profis überlassen bleiben. Auch Schäden an der Auspuffanlage oder dem Fahrzeugunterboden sind vom Besitzer selbst nur schwer rechtzeitig zu entdecken und noch schwieriger zu beseitigen. Gerade bei etwas betagteren Fahrzeugen ist der Unterboden jedoch eine häufige Schwachstelle im Korrosionsschutz. Hier bietet sich eine professionelle Rostentfernung mit anschließender Hohlraumversiegelung an, um dem Problem langfristig Herr zu werden.

Vorbeugung und Pflege


Um den unschönen Rost gar nicht erst entstehen zu lassen, sollte also auch etwas Zeit in die Vorbeugung gesteckt werden. Neben einem einwandfreien Lack haben sich hier gegen Beschädigungen und Ablagerungen regelmäßige Autowäschen mit anschließender Wachsbehandlung bewährt. So können sich Streusalz oder Verkrustungen gar nicht erst festsetzen, und die aufgetragene Wachsschicht sorgt für einen zusätzlichen Schutz der Lackierung vor äußeren Einwirkungen. Auch eine professionelle Reinigung und Kontrolle des Unterbodens sollte mindestens einmal im Jahr erfolgen. Gerade in der Winterzeit lagern sich hier Reste von Salz ab, die langfristig Wasser binden und so die Korrosionsgefahr stark erhöhen. Wenn Sie etwas Energie in die Pflege Ihres Fahrzeuges stecken und erkannte Schadstellen zügig und nachhaltig behandeln, können Sie also Rostbildung schon im Ansatz ersticken und so langfristig viel Zeit und Kosten einsparen.

Passende Themen

Keine Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Login via Facebook

Community