Autoexporte aus den USA schwieriger!

Neues Export Gesetz tritt in Kraft

Autoexporte aus den USA schwieriger!: Neues Export Gesetz tritt in Kraft
Erstellt am 16. April 2010

3-2-1 meins – dass kann bekannterweise beim blinden Autokauf schon mal kräftig daneben gehen. Schon immer haben wir geraten, sich selbst in den Flieger zu setzen und sich den Traumwagen eigenhändig anzuschauen oder mittels eines Kaufagenten begutachten zu lassen. Jetzt kann der schnelle Klick beim US-Car Kauf in den Amerikanischen Staaten (andere) böse Folgen haben.

Denn seit kurzem wird dort ein neues Export-Gesetz ausgeführt, das es in ähnlicher Form schon seit Jahren gibt, aber die US-Behörden es nie ernsthaft durchgesetzt haben. Im Dezember letzten Jahres wurde dieses Gesetz verschärft und seit Ende März wird es durchgesetzt. In diesem Gesetz geht es u.a. um einen neue Regelung bei der “Shipper Export Declaration” (SED), die von der Verschiffungsfirma bei jeder Verschiffung beim sogenannten “Census Bureau” – der Amerikanischen Volkszählerbehörde – eingereicht werden muss. Auf der Export Declaration konnte bis heute immer ohne Probleme der Käufer als “Shipper” eintragen werden, solange vom Kunden eine Vollmacht und eine Passkopie vorlag.

Nun soll es auf der SED nur noch zwei Arten von Shippern geben: Zum Einen der Kunde, aber nur, wenn er zum Datum des Kaufes des Autos auch in den USA war. Als Beweis muss die Passkopie und das Besucher-Visum in Kopie vorliegen oder zum Anderen der der Verkäufer, aber dieser muss seine sogenannte Employer Identification Number (EIN) vorlegen. Die meisten US-Car Händler drüben haben eine solche EIN-Nummer. Kauft man aber von Privat, wird’s schwierig! Denn die privaten Verkäufer haben in der Regel keine und müssen diese Nummer beantragen.

Man muss also den (privaten) Verkäufer überreden, sich eine solche EIN-Nummer zu besorgen oder den Wagen über einen Zwischenhändler exportieren, der das amerikanische Auto vor Ort kauft, exportiert und an den Kunden verkauft.

Derzeit gibt es nur in Los Angeles, Houston und Miami entsprechende Gesetze, es sollen aber in absehbarer Zeit alle Häfen in den USA nachziehen. Infos zu allen Themen findet Ihr auf den folgenden Internetseiten:



Für Privatverkäufer: www.irs.gov

Für Firmen: www.dnb.com



Infos zum neuen Gesetz: www.census.gov

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2 Kommentare

  • Eisvogel

    Eisvogel

    Habe keine Probleme damit. Sofern ich ein Fahrzeug haben möchte kauft es meine Firma in Florida und ich übernehme das Fahrzeug privat in Deutschland. Privatkauf soll vermutlich deshalb unterbunden werden, weil dann die entsprechende Tax ( ca. 7 % ) für die USA entfällt. Vermutlich wird künftig irgendwann eine Ausfuhrsteuer erhoben werden, welche hier bei uns die Einfuhrsteuer entsprechend mindert. Dies funktioniert jedoch nur bei Händlern mit dieser EIN. Sofern ich hierzu näheres in Erfahrung bringe melde ich mich nochmal.
  • teddy

    Teddy

    warum komplizieren die Amis den Export, das bei ihrer negativen Import - Export Bilanz ? was haben die davon ? mir vollkommen unverständlich.

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