Der drittgrößte amerikanische Autohersteller geht in die Insolvenz! Nachdem in diversen Werken in Kanada die Produktion heruntergefahren worden ist, wird der US-Autobauer seine Produktion praktisch komplett stoppen. Das Insolvenzverfahren solle zwischen 30 und 60 Tagen dauern, danach soll die Produktion wieder anlaufen.

Der Sanierungsplan sieht eine Beteiligung des italienischen Fiat-Konzerns mit 20 Prozent vor. Weitere Eigentümer sollen der Gesundheitsfonds der Autogewerkschaft UAW (55 %) sowie die US-Regierung und Kanada (jeweils 10 %) werden. Fiat hat zudem die Option, seinen Anteil auf 35 Prozent zu steigern.

In dem Verfahren mit Gläubigerschutz nach dem sogenannten Chapter Eleven des US-Insolvenzrechts wird Chrysler nun seinen Schuldenberg abwerfen, wenn nicht Gläubiger oder Händler ein schnelles Insolvenzverfahren mit ihren Ansprüchen blockieren.

Der 60-jährige Chrysler-Chef Bob Nardelli will nach Abschluss des Insolvenzverfahrens zurücktreten, aber anschließend bei dem bisherigen Mehrheitseigner Cerberus arbeiten.