CO2-Steuer

Das kommt auf den deutschen Verbraucher zu

CO2-Steuer: Das kommt auf den deutschen Verbraucher zu
Erstellt am 20. Dezember 2019

Kurz nach dem Bundestag hat am 20. Dezember 2019 auch der Bundesrat dem Kompromiss aus dem Vermittlungsausschuss zum Klimaschutzpaket zugestimmt. Damit kann das geänderte Gesetz zur Umsetzung des Klimaschutzprogramms 2030 im Steuerrecht wie geplant zum 1. Januar 2020 in Kraft treten - nach Unterzeichnung durch den Bundespräsidenten und Verkündung im Bundesgesetzblatt.

Die bereits beschlossene CO2-Steuer von 10 Euro pro Tonne CO2 auf 25 Euro pro Tonne wird schon ab dem 1.1.2021 angehoben. Doch dabei bleibt es nicht, denn der CO2-Preis steigert sich bald weiter – binnen vier Jahren auf 55 Euro.

Benzinpreise steigen

Jeder Liter Benzin wird durch die 25 Euro/Tonnne CO2 um zehn Cent teurer, Diesel um etwa acht Cent, und auch Heizöl wird teurer - und das ganze verdoppelt sich locker bis 2024, wenn die Tonne CO2 dann 55 Euro kostet.

Stromkosten sinken

Die Verbraucher sollen durch die Senkung der Umlage zur Förderung der Erneuerbarer Energien (EEG), die derzeit alle Verbraucherinnen und Verbraucher mit jeder Kilowattstunde Strom bezahlen müssen, entlastet werden. Nach Berechnungen der Deutschen Umwelthilfe wird jede Kilowattstunde Strom nur noch mit 5,2 Cent EEG-Umlage belastet statt 6,4 Cent wie 2019.

Bahn-Tickets sollen günstiger werden

Auch Bahn-Tickets sollen günstiger werden, wenn - wie im Nahverkehr - nur noch 7 statt 19 Prozent Mehrwertsteuer erhoben werden - und das schon ab 1. Januar 2020!

Fern-Pendlerpauschale steigt

Die Pendlerpauschale steigt ab Januar 2021 auf 35 Cent ab dem 21. Entfernungskilometer. Geringverdiener erhalten eine Mobilitätsprämie. Auf Vorschlag des Vermittlungsausschusses beschloss der Bundestag, Fernpendler noch weiter zu entlasten: in den Jahren 2024 bis 2026 können diese 38 Cent pro Kilometer geltend machen.

Fast die Hälfte der befragten Berufspendler überwindet laut einer ADAC Umfrage Strecken von 20 Kilometern oder mehr. Dieser Teil der Pendler könnte von der höheren Pendlerpauschale profitieren, mit der steigende Kraftstoffpreise kompensiert werden sollen. Im Umkehrschluss muss jedoch über die Hälfte der Auto-Pendler ohne den finanziellen Ausgleich auskommen.

Schnelligkeit, Flexibilität und Komfort der Autofahrt werden überwiegend als Vorteil gegenüber anderen Verkehrsmitteln genannt. Als nachteilig werden verkehrliche Aspekte wie Stau, rote Wellen und aggressive Verkehrsteilnehmer sowie Umweltbedenken empfunden. Dabei führt allerdings nur knapp die Hälfte der Befragten (49 Prozent) Nachteile für das Klima als kritischen Gesichtspunkt der Auto-Nutzung an - gegenüber 57 Prozent, die sich über den Verkehr ärgern.

Die Verteuerung der Kraftstoffpreise auf bis zu 18 Cent in 2026 wird für die überwiegende Mehrheit der Befragten Auto-Pendler (70 Prozent) als nicht akzeptabel empfunden.

Ob das alles am Ende dem Klima bzw. dem Weltklima hilft...?

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