DEUVET NEWS

Angriff auf Young- und Oldtimer

DEUVET NEWS: Angriff auf Young- und Oldtimer
Erstellt am 13. November 2018

Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hatte im Februar 2018 erklärt, dass Fahrverbote zur Reinhaltung der Luft grundsätzlich zulässig sind. In den letzten Monaten ordnete das Verwaltungsgericht bereits Fahrverbote für verschiedene Innenstädte an, wie für die Pendler.-Metropole Frankfurt. Das Land Hessen geht derzeit juristisch dagegen vor, denn schon ab 1.Februar 2019 sollen wegen zu hoher Stickstoffdioxidwerte (NO²) nicht nur Diesel (Emissionsklasse bis Euro4) sondern auch Benziner (< Euro3) ausgesperrt werden. Ein Eilantrag der „Deutschen Umwelt Hilfe“ (DUH) will erreichen, dass die Richter schon im Dezember 2018 entscheiden, dass das Fahrverbot ohne Berufungsmöglichkeit durch das Land umzusetzen ist. Der DEUVET - Bundesverband der Clubs klassischer Fahrzeuge e.V. - befürchtet die Folgen eines Fahrverbots für alle und vor allem für den Nachwuchs, darunter viele erhaltenswerte Modelle der 1990er Baujahre, die für Sammler und „Einsteiger“ noch vor Erreichen des H-Zertifikats „uninteressant“ werden. Das Fahrverbot betrifft dann derzeitige Youngtimer-Modelle - eine „lebendige Fahrzeuggeneration“ mit einem einen Bestand an 2,1 Millionen unterschiedlich gepflegter Fahrzeugen. Die DUH will Fahrverbote in weiteren 28 deutschen Städten, Klagen für weitere sechs Städte liegen auf dem Tisch. Insgesamt werden letztendlich 65 Innenstädte betroffen sein…

DEUVET und das „Sofortprogramm Saubere Luft“.

Seit April d.J. ist der DEUVET angefragt und als Berater am Projekt „Saubere Luft“ des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur beteiligt. Hier geht es um die zukünftigen Ausnahmen für historische Fahrzeuge allgemein, also auch um die Interessen der Besitzer und Nutzer von Youngtimern. Bei Diesel-Fahrverboten wird durch uns angestrebt, die gleichen Regeln wie beim H- und 07-Kennzeichen unverändert zu übernehmen. Hauptargument ist weiterhin die statistisch bekannte Tatsache, dass klassische Fahrzeuge jährlich weniger als 2.000 km bewegt werden und somit signifikant keine Auswirkungen auf die beklagte Luftverschmutzung haben.

Der DEUVET appelliert an die Szene: „Wir müssen gemeinsam handeln, sich auf eine kompetente gut vernetzte Interessenvertretung verlassen können. Dazu gehört auch, einen möglichen Missbrauch des 07-Kennzeichens zu verhindern und die Zuteilung des H-Kennzeichens sehr sensibel zu überwachen. Es nützt niemanden, wenn wir die für klassische Fahrzeuge mühsam erarbeiteten Regeln und Ausnahmen durch egoistische Einzeltäter gefährden. Entscheiden Sie alle mit, wie wir historische Mobilität in Zukunft gestalten wollen. Euer Interessenvertreter ist Peter Schneider, seit Mitte der 1980er Jahre im DEUVET für uns alle verlässlich tätig. Er ist der akzeptierte Gesprächspartner für Politik und Gesetzgebung. Anregungen an den DEUVET über praesident@deuvet.de und aktuell und dringend: Wenn wir alle die DUH „ausbremsen“ wollen, gibt es diese Initiative im Internet

https://www.openpetition.de/petition/online/entziehung-des-status-der-gemeinnuetzigkeit-der-deutschen-umwelt-hilfe-duh

 

www.deuvet.de

 

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