American Cars begeistern mit ihrem Design, ihrer Leistung und ihrer Ausstrahlung. Da war es kein Wunder, dass Hollywood schon vor Jahren begann, zahlreichen Prachtexemplaren ein filmisches Denkmal zu setzen.
Zur Überraschung der Produzenten entwickelte sich „The Fast and The Furious“ nicht nur zu einem weltweiten Hit, sondern legte den Grundstein zu einer Franchise, die bis heute die Massen begeistert und auch die Stars der Filme scheinen eindeutig aus Metall gefertigt zu sein.
Stilprägend für eine ganze Generation
„The Fast and The Furious“ (2001) gilt als der ultimative Film für die Tuning-Szene. Der Erfolg war anfangs nicht absehbar, denn das Budget des ersten Films war gering. Heute ist die Reihe Teil der Filmgeschichte und prägt kommende Werke, die sich ebenfalls mit schnellen Autofahrten und wilden Verfolgungsjagden beschäftigen. Gleichzeitig dient der Film als Vorbild, etwas was auch andere Streifen in den ersten Jahren dieses Jahrhunderts in ihren entsprechenden Genres geschafft haben.
So schaffte es besonders Daniel Craigs erste Verkörperung von 007 in „Casino Royale“ (2006), eine neue Ära des Agentenfilmgenres einzuleiten und hat es, neben ebenfalls bahnbrechender Verfolgungsjagden zu Fuß und im Auto, mit spannenden Pokerszenen sogar in die Liste der besten Filme rund um dieses Thema geschafft. Christopher Nolan hat mit seiner Batman-Trilogie ähnlich bahnbrechende Dinge erreicht. Seitdem haben Comicverfilmungen Hochkonjunktur, aber nur wenige von ihnen kommen an „The Dark Knight“ (2008) heran, der als Meisterwerk des Comic-Genres gilt. Das musste auch die neueste Verfilmung des Dunklen Ritters zur Kenntnis nehmen. „The Batman“ (2022) ist zwar ein großer Erfolg, reicht jedoch nicht an den überragenden Vorgänger heran.
„The Fast and The Furious“ muss jetzt hingegen einen würdigen Abschluss finden und sich ebenfalls an dem Pionier-Streifen aus 2001 messen. Die Saga rund um die Hauptfigur Dominic Toretto soll mit zwei großen Abschlussfilmen zu ihrem Ende kommen. Allerdings fehlt im Finale der Filmreihe auch ein wesentlicher Erfolgsgarant der letzten Jahre: Dwayne "The Rock" Johnson kündigte nach fünf Filmen sein Aus an und wünschte seinen Ex-Kollegen alles Gute. Damit verzichtet der Hollywood-Star freiwillig darauf, noch einmal in den spektakulärsten amerikanischen Autos der Filmserie Platz zu nehmen.
1970 Dodge Charger R/T
Bereits im ersten Teil hatte ein Modell seinen großen Auftritt, denn das Finale von Teil 1 gehört ganz dem 1970 Dodge Charger R/T. Dominic Toretto alias Vin Diesel nimmt im Rennen gegen Brian alias Paul Walker am Ende des Films darin Platz. Das Auto kollidiert mit einem Zug und wird zerstört. Als dies passiert, kann man tatsächlich hören, wie bei dieser Szene der Herzschlag der Auto-Fans droht auszusetzen. Immerhin wird der Wagen im Film mehrfach beschädigt und wieder aufgebaut, doch der Schock saß tief. Der 1970 Dodge Charger R/T gilt bei vielen Fans bis heute als der absolute Topfavorit unter den Autos der Filmserie und tauchte in Folge mehrfach in den Fortsetzungen auf.
Dodge Charger Daytona
Dodge zählt zu den Hauptsponsoren von „The Fast and The Furious“, daher kommen dessen Fahrzeuge regelmäßig zum Einsatz. So überzeugte beispielsweise das Flügelmonster Dodge Charger Daytona als Gummifressendes Fluchtfahrzeug. Der Wagen kam 1969 auf den Markt. Inspiriert wurde sein Design vom Rennsport. Immerhin handelt es sich bei diesem Wagen um den ersten, der jemals auf einer geschlossenen Strecke die Höchstgeschwindigkeit von 200 mph erreichte. Berühmt ist der Dodge Charger Daytona in erster Linie wegen seines gewaltigen Heckspoilers und der Kunststoff-Schnauze, die aerodynamisch geformt ist.
Dodge Challenger SRT-8
Genau wie der 1970 Dodge Charger R/T ist auch der Dodge Challenger SRT-8 längst ein Stammgast in den Filmen von „The Fast and The Furious“ geworden. Damit das Auto den enormen Anforderungen der Stuntmen standhalten konnte, mussten Experten des Herstellers alle elektronischen Sicherheitssysteme wie ESP und ABS für die Stunt-Szenen deaktivieren. Dazu entwickelten sie eine eigene Software. Nur so konnten schließlich die spektakulären Action-Szenen mit dem Dogge Challenger SRT-8 realisiert werden.
Interessant bei der Auswahl der amerikanischen Traumautos in „The Fast and The Furious“ war zunächst, dass die Produzenten eigentlich auf Fahrzeuge aus den USA verzichten wollten. Sie waren der Meinung, dass ohnehin jeder diese kennt und sie zu wenig spektakulär auf der Leinwand aussehen würden. Doch aus Geldmangel entschied man sich doch noch sie einzusetzen. Das sollte sich als goldrichtig erweisen. Die US-Klassiker machten „The Fast and The Furious“ erst zu dem, was es heute ist. Ein perfektes Schaufenster für amerikanische Ingenieurskunst auf vier Rädern.
Natürlich hatten auch ein 1965 Chevrolet Corvette, eine Corvette Grand Sport Stingray und ein 1967 Chevrolet Camaro Z28 im Laufe der Jahre ihren großen Auftritt, doch Dodge hat sich als unverzichtbar für den Look der Blockbuster erwiesen.
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