E-Sport als Motor für die Elektromobilität?

Wird das Elektroauto schon in Kürze zum Trend der nächsten Jahre?

E-Sport als Motor für die Elektromobilität?: Wird das Elektroauto schon in Kürze zum Trend der nächsten Jahre?
Erstellt am 26. November 2021

Wenn der Sommer beginnt, ist die Zeit, in der die Welt des Motorsports auf Hochtouren läuft. So kommt im Rahmen des jährlichen Motorsportkalenders im Mai die Crème de la Crème zusammen. Es finden der berüchtigte Große Preis von Monaco und die Indianapolis 500 statt. Der Juni glänzt mit alljährlichen Klassikern wie das Motorrad-Straßenrennen auf der Isle of Man und das 24-Stunden-Autorennen von LeMans.

Während der Wettlauf um ein nachhaltigeres Verkehrssystem weltweit an Fahrt gewinnt, werden auch Elektroauto-Rennen immer populärer. Die Formel E – eine Rennplattform für Elektrofahrzeuge, die aus der Formel 1 hervorgegangen ist – expandiert in verschiedene Regionen der Welt, um das Bewusstsein zu schärfen und die Fähigkeiten von Elektrofahrzeugen zu demonstrieren. Auf der Liste stehen Orte wie Seoul, Südkorea, Vancouver, Kanada, Kapstadt, Südafrika. Es werden über 16 Rennveranstaltungen auf vier verschiedenen Kontinenten stattfinden.

Diese Ereignisse sind eine vielversprechende Zeit, nicht nur für Motorsportfans, sondern auch für Sportwetten. Auf dem Höhepunkt von Sportereignissen wie einem Formel-1-Rennen ist in der Regel am meisten los für solche Anbieter wie etwa William Hill, das eine große Anzahl von Wettenden betreut, die live wetten wollen, während sich das Geschehen vor ihren Augen abspielt. Dank digitaler Plattformen ist dies nun möglich.

Während der öffentliche Straßenverkehr stark reguliert ist, ist die Welt des Rennsports seit vielen Jahren eine Spielwiese für Design-Verbesserungen von Fahrzeugen, die Entwicklung neuer Technologien und die Präsentation von Ideen. Der Rennsport ist das Labor, in dem die Technologie für künftige Fahrzeugtypen getestet und entwickelt wird. So führte Jaguar 1953 dank des 24-Stunden-Rennens von Le Mans die Scheibenbremsen ein. Heute finden sich in fast allen Fahrzeugen Scheibenbremsen auch an der Hinterachse.

Diese Rennveranstaltungen wie die Formel E versprechen, eine Prämisse für die Verbesserung der Elektrofahrzeugindustrie zu schaffen. Die allgemeine Idee hinter der Schaffung von Elektroauto-Rennen ist es, die Verbraucher zum Umstieg auf Elektroautos zu bewegen.

Der Verkehr ist mit Abstand die größte Quelle von Emissionen wie Treibhausgasen, die den Planeten belasten. Die Automobilhersteller sind also in der Verantwortung, Fahrzeuge, die mit fossilen Brennstoffen betrieben werden, durch Alternativen zu ersetzen. E-Mobilität ist eine Möglichket, eFuels eine andere. Beim Betrieb mit eFuels können nicht nur Millionen an Motoren decarbonisiert werden und zwar vergleichsweise unproblematisch, es muss auch nicht Geld und CO2 in eine neue Verteilerstruktur investiert werden, weil alles schon vorhanden ist.

Elektroauto-Rennen oder Verbrenner mit eFuels?

Da die Technologien für Elektroautos immer weiterentwickelt werden sollen, werden die Batterien auch in Zukunft die große Herausforderung sein, zumal es darum geht in leichten und kompakten Paketen höhere Leistungen von bis zu 350 kWh anzubieten. Dieser Schritt soll außerdem seinen Beitrag zur Etablierung von Elektroauto-Rennserien leisten. Und letztlich somit einen gewissen Einfluss auf die Überzeugung der allgemeinen Bevölkerung haben, auf kohlenstofffreie Fahrzeuge umzusteigen. LeMans wird einen anderen Weg gehen. Hier wird 2023 die Verwendung von synthetischen Kraftstoffen - also eFuels - vorgeschrieben. Das 24h-Rennen wäre mit einem Schlag was das Starterfeld betrifft CO2-aufkommensneutral.

Es war schon immer üblich, dass Automobilhersteller Rennveranstaltungen nutzen, um Technologien zu erproben, die möglicherweise in der nächsten Generation von Automobilen eingesetzt werden können. Man kann es auch so auf einen Nenner bringen: Batterieantrieb, Wasserstoff oder E-Fuels? Wer macht schlussendlich das Rennen?

Keine Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Login via Facebook

Community