Essen Motor Show 2018 - Sonderschau

Spektakuläre Filmautos aus "Zurück in die Zukunft", "Ghostbusters", "Jurassic Park" kommen nach Essen

Essen Motor Show 2018 - Sonderschau: Spektakuläre Filmautos aus "Zurück in die Zukunft", "Ghostbusters", "Jurassic Park" kommen nach Essen
Erstellt am 14. November 2018

Im Classic & Prestige Salon in Halle 2 der Essen Motor Show (1.-9.12.) gibt es eine weitere Sonderschau. Dort sind spektakuläre Auto-Stars zu sehen, die tragende Rollen in Kino- und Fernseh-Filmen spielten.


DeLorean DMC-12 – als Zeitmaschine in dem Film „Zurück in die Zukunft“

Obwohl der DMC-12 wirtschaftlich floppte, wurde er zur Legende – vornehmlich wegen seiner spektakulären Auftritte in der Kinofilm-Trilogie „Zurück in die Zukunft“, deren erste Folge 1985 erschien. In diesem Film arbeitete im Heck des Wagens ein fiktiver Atom-Elektroantrieb, der auch die Energie für den „Fluxkompensator“ lieferte, der die Zeitreisen ermöglichte. Der DeLorean kam den Filmemachern Robert Zemeckis und Steven Spielberg gerade recht: Er war zu Beginn der Arbeiten an dem Film 1984 weltweit noch wenig bekannt, sah durch seine extrem flache Keilform und die Edelstahl-Oberfläche sehr futuristisch aus und war zudem günstig zu bekommen, denn etliche Fahrzeuge standen noch unverkauft auf Halde. In einem der ersten CGI-Filmeffekte wurde das Auto für die Leinwand durch die von George Lucas gegründete Firma „Industrial Light and Magic“ sogar zum Fliegen gebracht. Der in der dritten Folge von „Zurück in die Zukunft“ verwendete DMC-12 wurde übrigens im Jahr 2011 für 541.000 US-Dollar versteigert. Im Classic & Prestige Salon wird die originalgetreue Rekonstruktion des Enthusiasten Michael Hoffacker aus Heinsberg bei Aachen gezeigt, der den Wagen in Eigenregie mithilfe von Kevin Pike, dem Schöpfer des Original-Filmautos, in mehrjähriger Arbeit so rekonstruiert hat, dass er dem Filmauto täuschend ähnlich sieht, sich aber dennoch zum Serienstandard zurückrüsten lässt.

Jeep Wrangler und Ford Explorer – aus dem Film „Jurassic Park“

Von Erbauer der DeLorean-Rekonstruktion stammen auch die beiden Geländewagen, wie sie in der ersten Folge des 1993 gezeigten Films „Jurassic Park“ von Steven Spielberg über die Kinoleinwände fuhren und jetzt im Classic & Prestige Salon präsentiert werden. Der 1992er Ford Explorer XLZ entspricht einem der beiden Tourenfahrzeuge im Jurassic Park, die für Fahrten mit Gästen genutzt wurden. Im Film fuhren sie – von Elektromotoren gezogen – auf Schienen, die auf der Leinwand nicht zu sehen waren. Ausgestattet waren sie mit einem Panoramaglasdach, Ledersitzen, Video-Informationssystemen, Nachtsichtbrillen unter den SItzen, Informationsbroschüren und einer Gerätekiste im Kofferraum. Der originale Explorer aus dem Film hat ein Glasdach, welches aber in Deutschland nicht realisierbar ist und somit mit einer Acrylscheibe angedeutet wird. Sein Erbauer nutzt den originalgetreu rekonstruierten Jurassic Park Explorer übrigens als Zugfahrzeug für die DeLorean-Zeitmaschine – und verwendet statt dem im Film verwendeten Elektro-Antrieb einen Verbrennungsmotor.
Bei den Jeeps in „Jurassic Park“ handelt es sich um den 1992er Jeep Wrangler Sahara in der Farbe Sand Beige Low Gloss Metallic, die mit roten Streifen und der jeweiligen Nummer versehen sind. Gefahren wurden die Fahrzeuge im Film unter anderem vom Personal und um die ersten Besucher der fiktiven Urwelt zu transportieren, wie etwa „Dr. Alan Grant“, dargestellt von Sam Neill („Das Piano“, „Merlin“, „Der Pferdeflüsterer“, u. a.). Der Jurassic Park Jeep des Classic & Prestige Salon in Essen ist von 1993 und nach der Nummer 18 des Jurassic Park Originals rekonstruiert. In der ersten Folge des Films wurde er als sogenanntes “Employee Vehicle” eingesetzt. Auch bei der Arbeit an dem in Essen ausgestellten Auto hat der Schöpfer der DeLorean-Zeitmaschine, Kevin Pike, mit Rat und Tat mitgewirkt. Im „Jurassic Park“ schuf er übrigens den Käfig für die „Raptoren“ – den Jeep der Sonderschau hat er mit seiner Signatur veredelt.

K.I.T.T., der Pontiac Firebird Trans Am – aus der TV-Serie „Knight Rider“

Als weiteres Film-Auto begeistert K.I.T.T., bekannt aus der US-Fernsehserie „„Knight Rider“ der TV-Kult-Serie der 1980er Jahre. Nach Drehende ging das Fahrzeug für 18 Jahre in die Ausstellung eines Automobilmuseums, bevor es in den Besitz der Firma „Sky Automobile“ bei Aachen wechselte, die es – von Hauptdarsteller David Hasselhoff alias Michael Knight handsigniert – im Classic & Prestige Salon ausstellt. K.I.T.T. ist ein modifizierter, schwarzer Pontiac Firebird Trans Am, der – im Film – denken, sprechen und selbst fahren kann. K.I.T.T. hat eine Molekularversiegelung, die ihn nahezu unzerstörbar macht und sich – nach den Worten von Hauptdarsteller Michael Knight – wie „Babyhaut“ anfühlt. Das wohl auffälligste äußere Merkmal an K.I.T.T. ist der leuchtende Scanner in der Fahrzeugfront. Er kann die Geschwindigkeit eines fahrenden Autos bestimmen und um Ecken sehen. K.I.T.T. ist im Einsatz des „Pursuit Mode“ mehr als 320 km/h schnell und bringt im „Super Pursuit Mode“ Geschwindigkeiten jenseits von 300 Meilen pro Stunde (also über 480 km/h). Wenn Michael Knight von seinem Wagen getrennt ist, kann er über seine Armbanduhr, den Comlink, mit ihm kommunizieren. Dazu gibt es einen „Turbo Boost“, um über Hindernisse zu springen. Und im „Ski-Mode“ fährt K.I.T.T. zur Seite gekippt nur auf einem Vorder- und Hinterrad und kann so Hindernissen ausweichen. Zusätzlich verfügt der Filmwagen über „Microjam“, das die Manipulation anderer elektronischer Systeme ermöglicht, so z. B. die Kontrolle anderer Fahrzeuge beeinträchtigen, Autos bremsen, Helikopter steuern oder Kräne lenken kann. Außer einem eingebauten Geldautomaten gibt es mehr als 15 weitere schier unglaubliche Fähigkeiten – und last but not least verfügt K.I.T.T. über die Fähigkeit, über Wasser zu fahren …


„Ecto-1“, Cadillac Miller-Meteor – aus dem Film „Ghostbusters“

Der Krankenwagen „Ecto-1“, wie er in der Geisterjäger-Fantasy-Komödie des Regisseurs Ivan Reitmann aus dem Jahr 1984 eine der Hauptrollen spielt, ist mit über sechs Meter Länge einer der größten Klassiker des Classic & Prestige Salon in der Essen Motor Show. Die Geisterjäger nutzen den Krankenwagen auf Basis eines 1959er Cadillac Miller-Meteor mit 326 PS als Einsatzwagen bei ihren Abenteuern. Nur 200 dieser Fahrzeuge sollen gebaut worden sein, und für die Dreharbeiten stand nur ein umgebautes Fahrzeug zur Verfügung. 20 Jahre später wurde das Originalfahrzeug aufwendig restauriert und der Prozess für die erste Blu-ray-Veröffentlichung des Films dokumentiert. Auch in Deutschland existiert ein Ecto-1 – als penible Rekonstruktion von Dr. Oliver Wirtz aus Borken, der übrigens auch schon fünf DeLorean zu Zeitmaschinen mutieren ließ. Auf Basis eines der schätzungsweise 20 überlebenden Cadillac Miller-Meteor, den er im Schrottzustand in den USA kaufte, hat er in unzähligen Arbeitsstunden den Ecto-1 zusammen mit Freunden so originalgetreu nachgebaut, dass es scheint, als sei er direkt von den Filmstudios in den Classic & Prestige Salon gefahren.

www.essen-motorshow.de

 Fotos: Thomas Frankenstein, Ecto-1-Germany, Filmautotreffen, motoreum.de

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