Histo-Cup am "Salzburgring"

Shootout und Breakdown

Histo-Cup am "Salzburgring": Shootout und Breakdown
Erstellt am 28. Mai 2019

Nachdem die Strecke beim ersten Zeittraining der Spezialtourenwagen zunächst so verschmutzt war, dass nach der gründlichen Reinigung nur noch fünf Minuten übrig blieben, sprach der Kommentator von einem Shootout statt von einem Qualifying.

Nach dem Aufwärmen der Reifen blieb jedem Fahrer nur eine Runde, die passen musste – und das bei 34 Autos auf der Strecke. Dies gelang Frank Riedel mit der Delago-Corvette am besten. Mit all seiner Erfahrung knallte er trotz des Verkehrs eine 1,29 Zeit hin, fast drei Sekunden schneller als Markus Bereuter in der Burger King Corvette und Hubert Färber im Shelby-Mustang. Da diese beiden aber ebenfalls über 700 PS verfügen, war für das Rennen Höchstspannung angesagt.

So behauptete Frankie am Nachmittag im ersten Lauf zunächst einige Runden die Führung bis Bereuter am Ende der Gegengeraden bei fast 300 km/h einen äußerst beherzten und auch erfolgreichen Angriff setzte, der Shelby Mustang dicht dahinter. Da Frankie ab dem Zeitpunkt zusätzlich mit einem bei hohen Drehzahlen aussetzenden Zylinder zu kämpfen hatte, konnte auch Färber vorbeischlüpfen und machte Attacke auf Bereuter. Während Frankie trotz einer defekten Einspritzdüse seinen dritten Platz vor Markus Key im „Nascar“-Monte Carlo halten konnte, brach bei Bereuter in der drittletzten Runde die Radnabe, womit er um den Lohn seiner Bemühungen gebracht wurde. Hubert Färber gewann in seinem gelben Shelby-Mustang vor Frank Riedel und „Fernsehstar“ Markus Key im Monte Carlo.

Das Zeittraining für das zweite Rennen am Sonntag fand dann ohne die Delago-Corvette statt, da zunächst der Anlasser streikte und dann, als Frankie auf die Strecke wollte, die Boxenampel wegen eines Unfalls auf Rot schaltete. Das bedeutete für ihn einen Start ganz am Ende des Feldes. Mit zum Teil schnelleren Zeiten als die Spitze kämpfte er sich von Position 36 bis auf den dritten Platz vor, musste aber in der vorletzten Runde abbrechen, da genau der Kolben durchbrannte, der am Vortag mit zu magerem Gemisch malträtiert worden war.

So siegte wieder Färber, ganz knapp vor Klaus Rath im Turbo-Audi, mit dem er sich einen über die gesamte Renndistanz hinweg verbissenen Kampf an der Spitze geliefert hatte.

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