Der Geist der Schnelligkeit und Kraft

Die Cadillac-Göttin kehrt zurück

Der Geist der Schnelligkeit und Kraft: Die Cadillac-Göttin kehrt zurück
Erstellt am 9. Januar 2023

Die Cadillac-Göttin, die die Anmut und den Geist der Marke mit ihrer unübertroffenen Schnelligkeit und Kraft repräsentieren sollte, zierte von 1930 bis 1956 die Motorhauben der meisten Modelle und erschien 1959 erneut auf dem maßgeschneiderten Eldorado Brougham.

Sie kehrt auf dem neuen CELESTIQ als Hommage an Cadillacs glanzvolle Designgeschichte und als neues Symbol für die individuelle, handwerkliche Kunstfertigkeit der Marke zurück.

"Der CELESTIQ ist der Beginn der Zukunft für Cadillac und steht für die künstlerische Innovation, die die Marke in die Luxus-Elektrofahrzeuge einbringt", so Bryan Nesbitt, Executive Director von Cadillac Design. "Wir wollten, dass dieses Flaggschiff-Elektrofahrzeug das bedeutende Erbe der Marke auf eine wirklich bedeutungsvolle Weise verkörpert, wobei die Göttin den absoluten Höhepunkt der maßgeschneiderten Handwerkskunst von Cadillac darstellt."

Die heutige Göttin ist auf der vorderen Seitenverkleidung und in der Multifunktionssteuerung in der Mittelkonsole des CELESTIQ zu finden. Die Zierleiste der vorderen Seitenverkleidung ist aus Billet-Aluminium gefräst, poliert, gebürstet und getönt und umschließt die in Glas gegossene Göttin. Die Göttin im Infotainment-Controller befindet sich in der Mitte des Innenraums, ist hinterleuchtet und ebenfalls in Glas eingefasst. Das Aluminium-Zifferblatt dreht sich unabhängig von der gläsernen Göttin und sorgt dafür, dass sie immer aufrecht bleibt.

Der CELESTIQ-Ladeanschluss ist von einem Lichtring umgeben, der reagiert, wenn das Fahrzeug eingesteckt ist. Wenn der Kunde den Ladevorgang einleitet und beendet, erhält er visuelle Hinweise, dass sein Fahrzeug geladen ist. Die Kunden werden ein beleuchtetes Göttinnen-Emblem über dem Ladeanschluss sehen - eine visuelle Darstellung der Elektrifizierung als Seele von CELESTIQ und Cadillac insgesamt.

"Die Göttin war in der Geschichte von Cadillac immer ein Symbol für Fortschritt und Bestreben", so Crossley. "Ihre Rückkehr auf dem CELESTIQ zeigt unsere Vorwärtsbewegung, während wir in eine neue Ära der Handwerkskunst und des Designs eintreten."

Vom Moto-Meter zum Maskottchen

In den Anfängen des Automobils gab es in den Fahrzeugen keine Messgeräte, die die Kühlmitteltemperatur anzeigten. Das führte zur Entwicklung des Moto-Meters, eines zusätzlichen Temperaturmessgeräts, das am Kühler montiert wurde.

Es wurde allgegenwärtig, aber in den 1920er Jahren begannen die Hersteller, Kühlmitteltemperaturanzeigen in die Innenrauminstrumente ihrer Fahrzeuge einzubauen, wodurch das Moto-Meter sofort überflüssig wurde. Die Besitzer wünschten sich jedoch weiterhin Verzierungen auf der Motorhaube als Symbole für Stil und Luxus.

Es wurden elegantere Versionen entwickelt (ohne Temperaturanzeige), um den Fahrzeugen Stil und Individualität zu verleihen. Es gab sie in vielen Formen, aber typischerweise waren sie mit charakteristischen tierischen oder menschlichen Maskottchen versehen, die Geschwindigkeit oder Stärke suggerierten.

Im Jahr 1930 hatte die Cadillac-Göttin ihren ersten Auftritt, zusammen mit dem Reiher-Maskottchen. Der Reiher hielt sich nur vier Jahre und machte dann der Göttin als einzigem Symbol der Marke für mehr als zwei Jahrzehnte Platz.

Der Geist von Schnelligkeit und Kraft

Die ursprüngliche Cadillac Goddess wurde zwischen 1928 und 1929 von William N. Schnell von der Ternstedt Manufacturing Company entworfen, einer Tochtergesellschaft von General Motors, die für alle GM-Lackierarbeiten verantwortlich war. Bei ihrer Einführung wurde die ursprüngliche Göttin als ein Kunstwerk angepriesen, das "den Geist unübertroffener Schnelligkeit und Kraft, gepaart mit Anmut und perfekter Balance" verkörperte.

Die langen, geschwungenen Linien der Skulptur sollten außerdem "die moderne Schönheit und Leichtigkeit" der Marke vermitteln und waren für die V-8-, V-12- und V-16-Modelle von Cadillac erhältlich.

Die Göttin wurde jedoch erst 1933 zu einer festen Größe auf Cadillac-Fahrzeugen, als eine neue Version von Chris J. Klein und John R. Morgan, ebenfalls von Ternstedt Manufacturing, entworfen wurde. Kurz nach der Gestaltung der Göttin von 1933 übernahm Klein eine Führungsposition bei GM Design in der Bildhauergruppe.

Die Göttin war zunächst nur für den Cadillac V-16 erhältlich und signalisierte die Macht und das Prestige des Wagens. In überarbeiteter Form wurde sie 1934 für die V-8- und V-12-Modelle übernommen, aber bis zum Ende ihrer Produktion trugen die "Sixteens" eine exklusive Version, die bis 1937 das Design von 1933 verwendete, bevor sie 1938-40 auf ein aktualisiertes Design umstieg.

Mit dem Ende der Cadillac V-12- und V-16-Produktion wurde 1941 eine neue Göttin für alle Modelle eingeführt. Nach dem Zweiten Weltkrieg und in den 1950er Jahren entwickelte sich die Goddess weiter, und die aktualisierten Entwürfe wurden Berichten zufolge von denselben Einflüssen aus der Luftfahrt inspiriert, die auch die Heckflossen und das Design der Düsentriebwerke hervorgebracht hatten, und zwar unter der Leitung des legendären GM-Design-Vizepräsidenten Harley Earl.

Die ursprüngliche Ära der Göttin endete 1956, obwohl sie noch einmal auf dem 1959 in limitierter Auflage produzierten Eldorado Brougham zu sehen war.

Escala, CELESTIQ und die neue Goddess

Im August 2016 debütierte das Escala-Konzept in Pebble Beach, Kalifornien, und leitete eine neue Ära des Cadillac-Designs ein. Es markierte auch den Beginn des Bestrebens des Cadillac-Designstudios, die Göttin als Inspiration für die nächste Fahrzeuggeneration wieder aufleben zu lassen und die Marke in ihre vollelektrische Zukunft zu führen.

GM Design Bildhauer Richard Wiquist wurde damit beauftragt, eine neue Göttin zu entwerfen, die Cadillac in die Zukunft führt und gleichzeitig das Erbe der Marke widerspiegelt. Mit der Göttin von 1933 als Prüfstein machte er sich an die Arbeit für die Vision des 21. Jahrhunderts und schuf schließlich impressionistische "Flügel" und komplexe, fließende Drapierungen, die wie immer Bewegung vermittelten.

Die Göttin, die vollständig von Hand modelliert wurde, erscheint heute nur noch auf dem CELESTIQ. Sie steht für die handgefertigte, maßgeschneiderte Gestaltung jedes Fahrzeugs und weist auf eine bessere Zukunft für kommende Generationen hin.

 

 

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