Markante Formen und Farben

Die Highlights unter den US-Amerikanischen Autos aus den 1970er-Jahren

Markante Formen und Farben: Die Highlights unter den US-Amerikanischen Autos aus den 1970er-Jahren
Erstellt am 15. September 2021

In vielen Belangen waren die Siebzigerjahre eine ganz eigene Zeit mit eigenen Vorstellungen und optischen Vorlieben. Das zeigte sich auch in der Autobranche ganz eindeutig. Hier dominierten markante Formen und Farben, die auch heute noch Autofans begeistern. Kein Wunder, schließlich versprühen diese Fahrzeuge einen ganz eigenen Charme, sodass es sich wie eine kleine Zeitreise in eine andere Welt anfühlt, wenn man sich einmal in ein entsprechendes Exemplar hineinsetzt. Man fühlt sich dann doch direkt auf eine einsame Landstraße inmitten des weiten Amerikas versetzt, beispielsweise auf dem Weg in das fantastische Las Vegas, um mit einer Casino 5 Dollar Einzahlung sein Glück herauszufordern.
Wir haben hier einmal einige der besten Werke zusammengestellt, die der amerikanische Automarkt in den 1970ern zu bieten hatte. Schnell zeigt sich da, dass besonders Muscle Cars sich größter Beliebtheit erfreuten.

Ford Torino Cobra

Das erste Exemplar auf dieser Liste war damals schon ein Erfolg, ist aber auch heute noch sehr präsent in den Köpfen, auch bei der jüngeren Generation. Das liegt vor allem am Kino-Hit "Gran Torino". Wie der Name des Streifens schon vermuten lässt, spielt genau dieses Modell nämlich eine wichtige Rolle in der Geschichte rund um Clint Eastwood und sein geliebtes Gefährt. Passend zum willensstarken Charakter im Film, handelt es sich hierbei auch um ein stark motorisiertes Gefährt, welches mit klaren und schnittigen Formen daherkommt. Immerhin treiben diesen Wagen aus dem Hause Ford ganze 375 Pferdestärken nach vorne. Während Optik und Motorisierung stimmten, muss man aber auch sagen, dass es sich hierbei nicht um das effizienteste Auto handelt, dass je gebaut wurde. Zum einen liegt das an den nicht gerade kleinen Abmessungen und zum anderen an der Ineffizienz. Schließlich war der Torino Cobra ein wahrer Spritschlucker. Dennoch bleibt es aber ein sehr denkwürdiger Wagen, der den Geist der 1970er sichtbar in sich trägt.

Ford Mustang Boss 429

In einer Liste mit amerikanischen Autos darf ein Vertreter natürlich nie fehlen. Der Mustang. Über die Jahre wurde dieses stets kraftvolle Auto schließlich geradezu zum Aushängeschild des Herstellers und der Muscle Cars im Allgemeinen. Dabei standen die Sterne für den Mustang Boss 429 zunächst alles andere als günstig. Zumindest ging man davon aus, dass dieser Wagen auf dem Markt nicht besonders einschlagen würde. Alle Zweifler sollten aber eines Besseren belehrt werden. Mit der Zeit wurde dieses Modell nämlich zu einem der beliebtesten Mustangs aller Zeiten, das heute ein kleines Vermögen wert ist. Das liegt zum Teil mit Sicherheit auch an der niedrigen Stückzahl, die nur produziert wurde. Die Zahl liegt nämlich bei lediglich 499, was den Boliden so exklusiv machte. Das liegt daran, dass Ford dieses Mustang-Modell hauptsächlich gebaut hat, um die darin verbaute Technologie auf Ihre Rennwagen in der NASCAR zu übertragen.

Baldwin-Motion Phase III GT Corvette

Ein anderer der größten Autohersteller des Landes ist Chevrolet. Da verwundert es wenig, dass auch dieses Unternehmen auf dieser Liste seinen Platz findet. Und zwar in Form der Baldwin-Motion Phase III GT Corvette aus dem Jahre 1971. Hierbei handelt es sich nun weniger um ein Muscle Car als vielmehr ein straßentaugliches Rennauto. Die Corvette wusste durch kunstvoll geschwungene Formen zu punkten, die aber keinesfalls verspielt wirkten und der Schnittigkeit und der Dynamik des Autos in keinster Weise Abbruch taten. Besonders charakteristisch waren hier die dicken Reifen und die Lüftungsschächte, die jeweils vorne an den Seiten der Kotflügel angebracht wurden. Aber nicht nur durch einen runden und ansehnlichen Look überzeugte sie. Auch in Sachen Fahreigenschaften konnte sich die Corvette in allen Belangen sehen lassen. Über 500 PS sprechen da eine ganz eindeutige Sprache. In einem Viertelmeilen-Rennen, die sich zu jener Zeit immer steigender Beliebtheit erfreuten, bedeutete das eine Zeit von nur etwas über 11 Sekunden.

Ford Bronco

Neben sportlichen Maschinen, mit denen hohe Geschwindigkeiten im Vordergrund des Fahrens stehen, gab es aber natürlich auch in den 1970er-Jahren Fahrzeuge, mit denen auch unwegsames Gebiet abseits der asphaltierten Straße problemlos befahren werden kann. In diesem Bereich gelang es Ford auf sehr gute Weise, ein elegantes Design mit einer großen Robustheit zu kombinieren. So entstand regelrecht ein straßentauglicher Panzer. Der Name wird dem Produkt hier einmal mehr sehr gerecht. Ein Bronco ist für die Amerikaner ein wildes und ungezähmtes Pferd. Eine Analogie, die bei diesem Monstrum von Auto nicht schwer zu verstehen ist, obwohl es Ford kunstvoll gelang, hier eben doch eine sehr hohe Kraft in einem Fahrzeug zu zähmen. Auf den Markt kam der Bronco im Jahre 1978 und sollte fortan bis 1996 produziert und verkauft werden. Für alltägliche Dinge wie dem Einkauf in engen Gassen ist dieses Auto derweil weniger geeignet. Für SUVs typisch wurde hier nämlich auch an den Abmessungen nicht gespart. Umso imposanter sieht das Modell aus, wenn man sich einmal die riesigen und dicken Reifen sowie die Höhe der Karosserie ansieht. Den Überblick über das Geschehen um einen herum dürfte man hier nicht so schnell verlieren, schließlich profitiert man ebenso von einer enormen Sitzhöhe.

Oldsmobile Cutlass

Beim Oldsmobile Cutlass handelt es sich weder um einen wahnsinnig PS-starken Rennwagen noch einen überaus robustes und riesiges Gefährt mit Allrad-Antrieb. Dieser Wagen erfreute sich sehr großer Beliebtheit in der breiten Maße der Amerikaner. Das schlug sich ab dem Jahr 1978 eindrucksvoll in den Verkaufszahlen wieder. So konnten in diesem Jahr stolze 520.279 Exemplare verkauft werden. Damit war es das meistverkaufte Auto des Landes in diesem Jahr. Das lag zum einen wohl am guten Preis und zum anderen an der schlichten, aber schicken Form, die einen elegant durch den Alltag brachte, ohne groß aufzufallen. Und auch in den Folgejahren sollte der Erfolg einfach nicht abbrechen. Zwar wurden immer wieder kleinere Änderungen am Wagen vorgenommen, dennoch konnten die Verkaufszahlen aber sehr konstant gehalten werden. 1979 waren es so immer noch 518.160 Modelle, die Oldsmobile an den Mann bringen konnte. Zwar sanken die Zahlen in den folgenden beiden Jahren ein wenig, dennoch dauerte es bis 1982, ehe der Cutlass als meistverkauftes Auto des Jahres abgelöst werden konnte.

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