Ratgeber

Die günstigsten Gebrauchtwagen sind die, die man klug und überlegt kauft

Ratgeber: Die günstigsten Gebrauchtwagen sind die, die man klug und überlegt kauft
Erstellt am 18. Oktober 2016

Kennen Sie jemanden, der beim Gebrauchtwagenkauf nicht auf das Geld achten muss? Natürlich nicht, denn sonst würde er sich ja einen Neuwagen kaufen! Und wenn es beim Gebrauchtwagenkauf also so sehr aufs Geld ankommt, muss man zuallererst lernen, dass der Kaufpreis nur ein Kriterium, aber nicht das alles entscheidende ist. Weit wichtiger sind die gesamten Folgekosten – vom künftigen Unterhalt und Verbrauch bis zu möglichen Reparaturen und nicht zu vergessen: Auch den möglichen Wiederverkaufswert sollten Sie in Ihre Überlegungen einbeziehen!

Beginnen wir also die kluge Suche nach einem neuen Gebrauchten im Internet, zum Beispiel auf AutoHero. Hier gibt es ein großes Angebot, so dass Sie problemlos Ihre Wunsch-Marke, Wunsch-Modell, Wunsch-Ausstattung und die gewünschte Altersklasse finden. Kaufen Sie dieses Auto von einem Händler haben Sie zumindest einen Mindestschutz vor – zum Beispiel – verborgenen Mängeln. Unabhängig von dessen besonderer Vertragsgestaltung und eingeräumten Garantien ist dieser mindestens zu einer 12-monatigen Sachmängelhaftung verpflichtet. Im ersten halben Jahr dieser Haftungszeit genießen Sie sogar die sogenannte „Beweislastumkehr“, das heißt bei einem auftretenden Mangel ist der Händler verpflichtet nachzuweisen, dass dieser Mangel zum Zeitpunkt des Kaufs noch nicht bestanden hat.

Kaufen Sie jedoch von privat, gelten ganz andere Regeln und Ihre sorgfältige Prüfung wird um ein Vielfaches wichtiger. Die sicherste Variante ist es natürlich, einen ausgewiesenen Fachmann mit zur Besichtigung zu nehmen. Hat man diese Möglichkeit nicht, sollte man auf jeden Fall einen Freund / eine Freundin dabeihaben, denn vier Augen sehen immer mehr als zwei. Und: Ist man zu zweit, lässt man sich auch nicht so leicht „bequatschen“ und zu einem vorschnellen Kauf verleiten. Worauf ist zu achten? Hat der Wagen rote Nummernschilder, ist der Verkäufer vermutlich doch kein „Privater“. Treten Sie die Heimreise an und konzentrieren Sie sich auf das nächste Angebot. Das Gleiche gilt, wenn Sie auf einen Verkäufer-Typ treffen, der Sie „zutextet“ und versucht, Sie unter Druck zu setzen oder Sie ablenkt, wenn Sie gerade bei der detaillierten Prüfung sind. Beginnen Sie diese ruhig mit den Papieren. Ist der Verkäufer nicht der Besitzer, könnte es sich um einen verkappten Händler handeln, der nur scheinbar privat verkauft, vielleicht um seinen Gewährleistungspflichten zu entgehen. Sind die Papiere in Ordnung, geht es an die Prüfung des Fahrzeugs. Lassen Sie sich dabei nicht zu sehr von Ihrem Auge leiten. Der optische Eindruck ist zwar sehr wichtig, schließlich wollen Sie ein Fahrzeug erwerben, mit dem man sich sehen lassen kann. Andererseits ist ein Besuch in der Waschstraße und eine gründliche Innenreinigung kein Hexenwerk und sollte den Preis nicht beeinflussen. Überprüfen Sie das Fahrzeug sehr genau und gründlich auf mögliche Unfallschäden, von denen nichts in der Fahrzeugbeschreibung stand. Achten Sie dabei auch auf mögliche Roststellen und Kratzer, die nur behelfsmäßig mit Lack kaschiert sind. Informieren Sie sich vorab im Internet über häufige und typische Mängel dieses Fahrzeugtyps und überprüfen Sie diese sehr sorgfältig bei der Probefahrt. Nehmen Sie sich viel Zeit!

Je genauer Sie prüfen, je klüger Sie kaufen, desto mehr bares Geld sparen Sie am langen Ende!

Foto: Auto-Medienportal.Net/HUK-Coburg

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