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ESTA – Einreisegenehmigung für die Reise in die USA ohne Visum

Ratgeber: ESTA – Einreisegenehmigung für die Reise in die USA ohne Visum
Erstellt am 12. Januar 2018

Seit dem 11. September 2001 ist in den USA nichts mehr so, wie es war. Galten die Vereinigten Staaten bis zu diesem schicksalhaften Tag im September als weltoffenes und einwandererfreundliches Land, so änderte der Terroranschlag alles. Die USA begannen damit, sich die Menschen genauer anzusehen, die ins Land einreisen wollten. Außerdem erhöhten sie die Sicherheitsvorkehrungen nicht nur für die, die ins Land einreisen, sondern auch für diejenigen, die einwandern wollen.
Um die Personen vorab zu überprüfen, ist die Angabe der persönlichen Daten vor jeder Reise in die USA erforderlich. Die meisten kennen das USA Visum, welches man in bestimmten Fällen für eine Einreise in die USA braucht. Jedoch gibt es für Urlauber und Geschäftsreisende eine einfachere und günstigere Variante: Die ESTA-Genehmigung.

Was ist ESTA?

Die vier Buchstaben ESTA stehen für „Electronic System for Travel Authorization“. Dieses Verfahren wurde 2008 ins Leben gerufen und gilt als eine kostengünstige Variante, eine Einreisegenehmigung für die USA zu erhalten. Mit dem ESTA Beispiel auch kurzfristig geplante Reisen nach Amerika realisierbar, da die Bestätigung des Antrags max. 72 Stunden beträgt. Das ESTA wird ausschließlich online beantragt und der Gang und die langen Wartezeiten in der amerikanischen Botschaft entfallen.

Wie funktioniert ESTA?

Wer seine Einreise in die USA beantragen möchte, muss lediglich das ESTA Formular mit seinen persönlichen Daten ausfüllen, wie Vor- und Nachname, Geburtsdatum und aktueller Anschrift. Pflichtangaben sind die Daten aus dem Reisepass. An dieser Stelle muss man besonders sorgfältig sein, denn falsche Eingaben führen dazu, dass die Einreise in die USA verweigert wird. Die Gebühr für die ESTA-Genehmigung kann nur per Kreditkarte gezahlt werden. Der Antrag wird nach spätestens 72 Stunden bestätigt oder abgelehnt. Wird der Antrag genehmigt, ist dieser für maximal zwei Jahre gültig und erlaubt einen maximalen Aufenthalt von 90 Tagen am Stück. Es ist zudem möglich, mehrmals mit einem ESTA in die USA einzureisen.

Wer kann ein ESTA nutzen?

Wer eine Geschäftsreise nach Los Angeles oder einen Einkaufsbummel durch New York plant, der muss sich nicht mehr bei der amerikanischen Botschaft um ein Visum bemühen, sondern nur das ausgefüllte ESTA Formular einreichen. Derzeit können Staatsbürger aus 38 Ländern ein ESTA beantragen. Dazu gehören unter anderem auch Deutschland, Österreich und die Schweiz.

Was macht ESTA so besonders?

Mit dem ESTA Verfahren wollen die Vereinigten Staaten sicherstellen, dass derjenige, der ins Land der unbegrenzten Möglichkeiten einreist, kein Risiko für die Sicherheit darstellt. Alle Daten, die auf einem ESTA Formular zu finden sind, werden unter anderem mit den aktuellen Strafverfolgungslisten und den Fahndungslisten abgeglichen. Zwar wollen die Amerikaner nicht den komplett gläsernen Menschen, aber sie möchten trotzdem so viel wie möglich über die Besucher in ihrem Land erfahren. Aus der Sicht der USA ist das ESTA Verfahren ein System für den Grenzschutz.

Welche Voraussetzungen müssen erfüllt werden?

Um überhaupt das ESTA Formular ausfüllen zu können, müssen einige Voraussetzungen erfüllt werden. Eine dieser Voraussetzungen ist ein sogenannter biometrischer Reisepass, eine andere ist die Staatsangehörigkeit eines Landes zu besitzen, das am sogenannten Visa Waiver Program teilnimmt. Kann einer dieser beiden Punkte nicht erfüllt werden, dann wird ein klassisches Visum notwendig.

Zudem ist ESTA nur für kurze geschäftliche oder private Reisen in die USA gedacht, die nicht länger als 90 Tage dauern. Handelt es sich um einen längeren Urlaub oder um einen Aufenthalt für ein Semester an einer amerikanischen Uni, dann ist ein Visum Pflicht.
Alle, die vorbestraft sind oder gegen das Betäubungsmittelgesetz, verstoßen haben, können ESTA nicht nutzen. Das Gleiche gilt auch für diejenigen, die schon einmal ein Visum beantragt haben, das aber angelehnt wurde.

 

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