Ratgeber

Wann sollten Sie Autoteile ersetzen oder reparieren?

Ratgeber: Wann sollten Sie Autoteile ersetzen oder reparieren?
Erstellt am 20. April 2021

Wann Ihr Auto in die Werkstatt muss, entscheiden letztlich Sie als Fahrzeugbesitzer. Denn in Deutschland sind lediglich die TÜV-Prüfungen gesetzlich vorgeschrieben. Inspektionen, Wartungen und Service sind hingegen nicht verpflichtend. Falls Sie diese Begrifflichkeiten verwirren - keine Sorgen, letztlich ist damit ein und dasselbe gemeint: Eine regelmäßige Kontrolle der Betriebsfähigkeit Ihres Autos. Sie sollten in diesem Zusammenhang jedoch berücksichtigen, dass Ihre Herstellergarantie verfallen kann, wenn Sie den angegebenen Wartungsintervallen nicht nachkommen.

Wann Sie mit Ihrem Fahrzeug zur Wartung bzw. Inspektion müssen, hängt von den beiden Faktoren Zeit und Kilometer ab. Nach einer bestimmten Anzahl gefahrener Kilometer bzw. nach Ablauf eines Zeitintervalls müssen Autos zur Inspektion. Die Kilometeranzahl ist von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich. In der Regel liegt sie zwischen 15.000 und 30.000 Kilometern. Auch die Zeitintervalle sind nicht bei allen Fahrzeugherstellern gleich. Meist muss ein Auto alle ein bis zwei Jahre zur Inspektion. Wenn Sie beim Ablauf des Zeitintervalls (also z.B. nach einem Jahr) noch nicht die Anzahl gefahrener Kilometer (also bspw. 15.000 km) erreicht haben, müssen Sie Ihren Wagen trotzdem zur Inspektion bringen.

Die regelmäßige Inspektion bringt Ihnen drei Vorteile: Erstens, Sie verfügen immer über ein fahrtüchtigstes und sicheres Fahrzeug. Zweitens, ein gut geführtes Service-Heft sichert Ihnen die Herstellergarantie. Und drittens, regelmäßige Inspektionen steigern den Wiederverkaufswert Ihres gebrauchten Fahrzeugs.

Eine Inspektion hat jedoch auch ihren Preis. Die Kosten einer Wartung sind sehr unterschiedlich. Die meisten Fahrzeughersteller unterscheiden zwischen einer großen und einer kleinen Inspektion. Die große Inspektion schläft häufig mit 500 bis 800 Euro zu Buche. Eine kleine Inspektion ist häufig schon für ca. 300 Euro zu haben. Wie hoch die Inspektionskosten am Ende ausfallen, hängt selbstverständlich auch davon ab, ob bei der Inspektion Wartungsbedarf festgestellt wurde. Sofern neue Autoersatzteile eingebaut werden müssen, können die Kosten deutlich höher ausfallen.

Besonders bei älteren Fahrzeugen lohnen sich die Kosten für die regelmäßige Inspektion häufig nicht mehr. Sie fahren günstiger, wenn Sie sich Autoersatzteile im Internet kaufen und diese selbst oder von einer Werkstatt einbauen lassen. Bei DAPARTO finden Sie alles rund um das Thema Auto und Ersatzteile. Der Online-Händler bietet Ihnen die Möglichkeit, aus mehr als zehn Millionen Angeboten für eine riesige Fahrzeugauswahl das für Ihr Fahrzeug passende Ersatzteil zu finden und direkt zu bestellen. DAPARTO bietet Ihnen beim Ersatzteilkauf ein großes Einsparpotenzial. Viele Verschleißteile, wie z.B. Bremsscheiben für jede Automarke oder Scheibenwischer, werden um bis zu 80 Prozent günstiger als von den Autoherstellern selbst angeboten.

Wann lohnt sich eine Reparatur meines Autos nicht mehr?

Eine pauschale Antwort auf diese Frage gibt es nicht. Zu unterschiedlich sind die Voraussetzungen bei verschiedenen Fahrzeugen und deren Besitzern. Ob sich die Reparatur Ihres Autos noch lohnt, hängt in erster Linie von drei Faktoren ab: Den Reparaturkosten, der Verlängerung der Nutzungsdauer des Fahrzeugs und dessen Restwert.

Grundsätzlich gilt, dass sich heutzutage auch bei älteren Autos Reparaturen lohnen. So wie noch vor Jahrzehnten gibt es inzwischen keine typischen Schwachstellen mehr bei Fahrzeugen mit zehn und mehr Jahren „auf dem Buckel“. Unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten können Sie demnach Ihr Auto heutzutage sehr lange nutzen.

Bei Autos, die älter als zehn Jahre sind, steigen jedoch in der Regel sowohl die Reparaturhäufigkeit als auch die Reparaturkosten. Für Fahrzeugbesitzer ist es wichtig zu wissen, dass Reparaturen nicht den Verkaufswert des Fahrzeugs erhöhen. Als Fahrzeugbesitzer müssen Sie deshalb individuell bei einer anstehenden Reparatur beurteilen, ob sie noch dafürsteht oder ob es sinnvoller ist, das Fahrzeug zu verkaufen.

Die Faustregel in Bezug auf die Frage „Reparatur oder nicht?“ lautet: Wenn die Reparatur mehr als die Hälfte des Restwerts ausmacht, ist es vernünftiger, den Schaden nicht mehr zu beseitigen und den Wagen zu verkaufen. Im Regelfall lohnen sich jedoch auch bei älteren Fahrzeugen Reparaturen mit Kosten im dreistelligen Euro-Bereich, vorausgesetzt, die Nutzungsdauer des Fahrzeugs wird dadurch noch um einige Jahre verlängert.

Wie erkenne ich, ob die Bremsscheiben abgefahren sind?

Abgefahrene Bremsbeläge stellen ein enormes Sicherheitsrisiko dar, weshalb der Zustand des Bremsbelags bei jedem Auto regelmäßig kontrolliert werden sollte. Der natürliche Verschleiß einer Bremsscheibe ist ziemlich leicht mit freiem Auge zu erkennen. Bei einer verschlissenen Scheibe bildet sich am Rand ein fühl- und auch sichtbarer Grad, da die Scheibe sich schließlich nur an Stellen abnutzt, wo das Reibmaterial des Bremsbelags aufliegt. Je stärker dieser Grat ausgeprägt ist, desto mehr ist die Bremsscheibe verschlissen. Automechaniker messen die Dicke von Bremsscheiben mithilfe von speziellen Messgeräten.

Rostspuren auf der Scheibe sind hingegen kein Grund zur Beunruhigung. Es handelt sich lediglich um Flugrost, der beim Betrieb des Fahrzeugs einfach weggebremst wird. Mit der Zeit bilden sich auf den Scheiben auch leichte Riefen, die ähnlich aussehen wie die Rillen einer Schallplatte. Auslöser für diese Riefenbildung sind meist Steine und andere Fremdkörper, die zwischen der Bremsscheibe und dem Bremsbelag eingeklemmt werden. Auch können Bremsbeläge von minderer Qualität zum Problem der Rillenbildung führen. Werden die Rillen zu tief, sollten die Bremsscheiben gewechselt werden.

Wie oft muss man Bremsbeläge und Bremsscheiben wechseln?

Wie lange die Bremsscheiben und -beläge eines Autos in der Praxis halten, hängt sowohl von ihrer Qualität als auch vom Fahrstil des Fahrzeugbesitzers ab. Die Belastung der Bremsen unterscheidet sich übrigens zwischen Vorder- und Hinterachse, weshalb nicht zwingend immer an allen vier Rädern gleichzeitig die Autoteile gewechselt werden müssen.

Bremsscheiben haben heutzutage eine recht hohe Lebensdauer. Hochwertige Modelle halten im Regelfall zwischen 100.000 und 150.000 Kilometer durch. Bei Produkten mit geringerer Qualität wird ein Wechsel häufig schon nach 50.000 Kilometern fällig.

Bremsbeläge müssen in der Regel häufiger als die Scheiben gewechselt werden. Sie halten in der Fahrpraxis meist nur zwischen 30.000 und 60.000 Kilometer durch.

 

Passende Themen

Keine Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Login via Facebook

Community